Frankreich mit ein bisschen Ligurien im März 2009
Verfasst: Freitag 30. November 2012, 22:56
Es war Ende März 2009. Ich brauchte Sonne. Über Ligurien gings nach Frankreich bis fast Marseille und dann ins Vercors.
Die großen Pässe waren natürlich noch alle gesperrt und im Vercors war's nachts saukalt.
Bei der Tour gab's eine besondere Herausforderung. Ich war mit meinem Ducato unterwegs. Im Ducato stand die R 80 GS. Nachts kam sie ins Freie, weil ich im Ducato schlief. Natürlich hatte ich auch Plastikgeld dabei, aber da ich Plastikgeld nicht gerne verwende, weil es meine Bank nichts angeht, wo ich mich rumtreibe, vorher kalkuliert habe, wieviel ich für die Woche brauche, hatte ich € 700,-- dabei (pro Tag € 100,--) für mich, für die Campingplätze, für den Sprit, für die Maut usw.
In Italien sprang der Ducato nicht mehr an. Batterie leer. Und das nach knapp 1000 km vom Tag vorher.
Brauchte also eine neue Batterie. Vis a vis des Campingplatzes war eine Werkstatt (ich bin wahrscheinlich ein Sonntagskind). Die besorgten eine Batterie und bauten sie gleich ein. Lächerliche knapp € 300,-- .
Jetzt gabs nur noch Selbstverpflegung. Mitgenommene Brotzeiten aus dem Supermarkt, abends selber kochen, Kaffee gabs natürlich nur morgens und abends im Duc.
Es war wie im Kloster mit Schweigegelübte. Auf den Campingplätzen war ich allein. Beim Moppedfahren sowieso. Weil keine Kneipe - keine Ansprache. Und die Nächte bzw. Abende sind lang im März, denn da haben wir noch keine Sommerzeit, die uns abends eine Stunde länger Helligkeit beschert.
Kurz: Ich hatte mir zum Ziel gesetzt mit dem mitgenommenen Geld auszukommen und hab's geschafft.
Klingt vielleicht doof, aber ich war richtig stolz auf mich. Gar nicht so selten habe ich mich dabei ertappt, wie ich die Stille der Einsamkeit genossen habe,
Aber nun zur Tour bzw zu den Bildern:
Erst mal ein wenig Ligurien:
Nur fotografiert - nix konsumiert. Siehe Text
Jetzt geht's nach Frankreich
Piène Haute über dem Royatal
Mimosenblüte
Die nächsten Bilder sind von meinem Lieblingspass, dem Col de Turini (von Lucéram aus)
In der Pampa. Vom Gipfel des Col de Braus nach Süden nach Peille
Col de Braus
Morgiou oder Sormiou - genau weiß ich es nicht mehr
Vercors:
Es war natürlich nicht immer schönes Wetter, aber mit dem Mopped im Ducato kann man dem Regen leichter, bequemer und trockener entfliehen. Die Kälte nachts ist auch auszuhalten, weil es an jedem Campingplatz Strom gibt und ich ein kleines elektrisches Heizöfchen dabei habe und die Temperatur nachts im Auto nie unter 18 Grad sinkt. Ein Gaskocher, eine Pfanne, einen Topf eine "Kaffeemaschine" die man auf den Gaskocher stellt habe ich auch dabei.
Trotzem, ziemlich sparsam leben und lieber ein Kilo Angebotsorangen kaufen als ein kleines Steak war schon eine Erfahrung, die ich im nachhinein gar nicht missen möchte. Während der Erfahrung wars natürlich anders, aber da kam der Wille, es mit dem Bargeldrest zu schaffen.
Übrigens finde ich, dass für Ende März ganz schön viel geblüht hat. Na ja, keine Herbstzeitlosen, aber immerhin...
maxmoto
was ist was wert
Die großen Pässe waren natürlich noch alle gesperrt und im Vercors war's nachts saukalt.
Bei der Tour gab's eine besondere Herausforderung. Ich war mit meinem Ducato unterwegs. Im Ducato stand die R 80 GS. Nachts kam sie ins Freie, weil ich im Ducato schlief. Natürlich hatte ich auch Plastikgeld dabei, aber da ich Plastikgeld nicht gerne verwende, weil es meine Bank nichts angeht, wo ich mich rumtreibe, vorher kalkuliert habe, wieviel ich für die Woche brauche, hatte ich € 700,-- dabei (pro Tag € 100,--) für mich, für die Campingplätze, für den Sprit, für die Maut usw.
In Italien sprang der Ducato nicht mehr an. Batterie leer. Und das nach knapp 1000 km vom Tag vorher.
Brauchte also eine neue Batterie. Vis a vis des Campingplatzes war eine Werkstatt (ich bin wahrscheinlich ein Sonntagskind). Die besorgten eine Batterie und bauten sie gleich ein. Lächerliche knapp € 300,-- .
Jetzt gabs nur noch Selbstverpflegung. Mitgenommene Brotzeiten aus dem Supermarkt, abends selber kochen, Kaffee gabs natürlich nur morgens und abends im Duc.
Es war wie im Kloster mit Schweigegelübte. Auf den Campingplätzen war ich allein. Beim Moppedfahren sowieso. Weil keine Kneipe - keine Ansprache. Und die Nächte bzw. Abende sind lang im März, denn da haben wir noch keine Sommerzeit, die uns abends eine Stunde länger Helligkeit beschert.
Kurz: Ich hatte mir zum Ziel gesetzt mit dem mitgenommenen Geld auszukommen und hab's geschafft.
Klingt vielleicht doof, aber ich war richtig stolz auf mich. Gar nicht so selten habe ich mich dabei ertappt, wie ich die Stille der Einsamkeit genossen habe,
Aber nun zur Tour bzw zu den Bildern:
Erst mal ein wenig Ligurien:
Nur fotografiert - nix konsumiert. Siehe Text
Jetzt geht's nach Frankreich
Piène Haute über dem Royatal
Mimosenblüte
Die nächsten Bilder sind von meinem Lieblingspass, dem Col de Turini (von Lucéram aus)
In der Pampa. Vom Gipfel des Col de Braus nach Süden nach Peille
Col de Braus
Morgiou oder Sormiou - genau weiß ich es nicht mehr
Vercors:
Es war natürlich nicht immer schönes Wetter, aber mit dem Mopped im Ducato kann man dem Regen leichter, bequemer und trockener entfliehen. Die Kälte nachts ist auch auszuhalten, weil es an jedem Campingplatz Strom gibt und ich ein kleines elektrisches Heizöfchen dabei habe und die Temperatur nachts im Auto nie unter 18 Grad sinkt. Ein Gaskocher, eine Pfanne, einen Topf eine "Kaffeemaschine" die man auf den Gaskocher stellt habe ich auch dabei.
Trotzem, ziemlich sparsam leben und lieber ein Kilo Angebotsorangen kaufen als ein kleines Steak war schon eine Erfahrung, die ich im nachhinein gar nicht missen möchte. Während der Erfahrung wars natürlich anders, aber da kam der Wille, es mit dem Bargeldrest zu schaffen.
Übrigens finde ich, dass für Ende März ganz schön viel geblüht hat. Na ja, keine Herbstzeitlosen, aber immerhin...
maxmoto
was ist was wert