Was wollen wir eigentlich, Schotter fahren ist klar, der interessante Teil der TET Franc geht wohl durchs Zentralmassiv, was allerdings auch wieder recht weit im Westen liegt und nicht nur ich wollen wenn möglich in Schlagdistanz zur Heimat bleiben. Wobei das Zentralmassive ja auch noch nicht am Ende der Welt liegt, ein weiteres Argument die Hitze, mag keiner von uns und da wäre Schottern in der Höhe so ab 1500 Meter aufwärts nicht die schlechteste Idee.
Der tatsächlich sich heraus kristallisierende Grund bei der Entscheidungssuche war die Wetterprognose, so wie es aussah wäre es klug wenn wir uns Richtung Süden halten würden. An der Code Azur würde nach unseren Wetterapp’s keine Regenwolke hinkommen, also ging es ohne Route, zumindest Hinten fahrend, in Richtung Süden den Rücklichtern hinterher.
8 Uhr aufstehen, Frühstück und möglichst deutlich vor 10 Uhr ging es auf die Reise. Der Morgen des 2. Tages fing auch gleich Nass an, Gummizeug unten und oben - wie ich das hasse - in den Regen und los.

In der Hoteleignen Garage schonmal fertig machen für die Regenfahrt

Vor der Garage, sagen wir mal ein Ersatzteillager.
Es lief besser als gedacht, nach 20km hörte der Regen auf und die Straße wurde trocken. Unsere Route, wie ich heute weiss, ging von Saint die des Voges an Remiremount vorbei, auf dem Weg nach Vesoul machte wir kurz halt und ich zog nicht als einziger das Gummizeug aus.
Der Himmel war zwar noch dunkel aber ich hoffte auf Glück. An Besancon vorbei beim Tanken zog auch der letzte man’s sein Wasserdichtes aus. Es dauerte nun nicht lange, wie sollte es auch anders sein das es wieder anfing zu Regen, allerdings waren die Regengrenzen gut zu erkennen und das ausweichen in Richtung Osten half erstmal trocken zu bleiben.
Es wurde aber bald richtig dunkel und tief hängende Wolken bedrohten uns, in Salins les Bains kamen wir keine Minute zu früh ins Zentrum als es auch schon aus Kübeln anfing zu schütten, das Vorgewölbe einer Kirche nutzen wir als Unterstand für uns und unsere Bikes.

Salins les Bains ...

...da hilft Kirchlicher Unterstand.
Nicht jeder fühlte sich dabei wohl gerade hier sich unterzustellen, ich denke erstens wir suchen Schutz was durchaus eine Kirchenthema ist, zweitens als Kirchensteuerzahler bilde ich mir ein es zu dürfen.
In einem Restaurant sitzen wir das Unwetter aus, die einen Essen der andere fastet, hat aber wenigstens 2-3 Grande Cafe ole.

Im französischen Jura entspannt sich die Wetterlage.
Gegen Abend schlagen wir einen merkwürdigen Haken bei Amberien en Bugey, das war wohl der Hotel suche geschuldet. Wenige Kilometer vor Montalien-Vercien finden wir ein Hotel mit fantastischem Restaurant so die Buchungsapp.

Unser Hotel mit dem fantastischen Restaurant
Im Hotel angekommen erstmal der Schock, das fantastische Restaurant hat geschlossen, es gäbe aber in ein paar Kilometern entfernt 1-2 Restaurant. Nach dem duschen mit dem Bikes dort hinfahren - ok, dann dort weil wir ja zurück müssen ist mehr als ein Panache (Radler) nicht drin. Leider ist die junge Dame von der Rezeption dann nicht mehr da, also organisiert Barney zwei Karaven Rotwein die uns aufs Zimmer gestellt wird und den wir nach der Rückkehr noch im Hotel trinken wollen um so dem 2. Tag einen würdigen Abschluss zu geben.
Gesagt getan, geduscht, mit dem schwitzten Helm zum Restaurant gefahren- einem Italiener in Frankreich- jeder einen Pizza die besser aussah als sie war - so ärgerlich das das Hoteleigene Restaurant geschlossen hat und zurück ins Hotel und mit dem Rotwein die nötige Bettschwere hergestellt.

Sieht aus wie Pizza und macht satt, geschmacklich steigerungsfähig.

Blick auf den Fluss vor der Tür.

Man muss sich nur zu helfen wissen.

Für morgen fiel schonmal als Ziel der Parpaillon. Mhhh, Juli, Parpaillon, da war doch mal was 2013 - Tunnel onIce.

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