Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
Mein Sohn Maurice und ich sind wieder losgefahren. Und weil wir sonst nicht so oft dazu kommen, sollte es eine Schotter-Tour werden. Die französisch-italienische Grenze war jetzt dran. So viel davon gelesen, schon oft genug angepeilt und viel zu selten hat es geklappt. Mit Junior noch nie.
Zur Verfügung steht ein langes Wochenende von Mittwoch bis Sonntag. Der TET macht mich schon lange an, aber damit würden wir wieder Richtung Alpes Maritimes und Var fahren - sehr kritische Lage dort aufgrund der aktuellen Waldbrände - brauchen wir sicherlich nicht. Also weiter im Norden schauen. Im Bereich Mont Cenis / Maurienne / Vanoise dürfte es auch genügend zum Anfahren geben. Und da brennt (bis jetzt) nichts.
Direkt auf zwei Rädern anfahren oder den Anhänger nehmen? Wohnmobil oder Hotel oder Ferienwohnung? Luxusproblem über Luxusproblem.
Es wurde eine Ferienwohnung in https://goo.gl/maps/tdSdrWsbRk72ZNW47. Mit Anhänger am Auto.
Bullenhitze! Anhänger packen bei 35°C und mehr am Wochenende davor …
Mein Freund Mäx ruft an, wo wir hinwollen und was wir fahren. „Du musst ins Gemüse mitfahren“. Mäx winselt herum, er mag das nicht. Also gut, wir finden eine Lösung. Da er am Wochenende ein Treffen mit Jugendfreunden in Südtirol hat, fährt er mit uns los und dann am Freitag weiter.
Mittwoch 20.07.22
04:45 Abfahrt über Freiburg / Basel / Genf, dann rein ins Paradies.
Nur 80 km/h erlaubt mit Anhänger in der CH. Nerv! Allerdings spritsparend. Ich rede mir ein, dass es das wieder wett macht Im Selbstverarschen bin ich gut.
Gegen 12:30 sind wir da. Die Wahl der Bude hat sich als gut erwiesen. Le Noiray ist eine Minigemeinde am Hang im Maurienne-Tal. Der Vermieter, ein junger Familienvater, wohnt unter uns.
Anhänger aufstellen, Motorräder raus, Maurice will los, neue Brille ausprobieren. Wir essen eine Kleinigkeit, schwitzen, warten auf Mäxe. Nööööööhl. Der reist auf 2 Rädern an.
Gegen 15:00 kommt er endlich mit rund 600 km auf dem Buckel an. Er darf sich gar nicht ausziehen - keine Gnade. Kurzes Erfrischungsgetränk, dann preschen wir los Richtung Col du Galibier.
Der Galibier ist ein alter Bekannter. Macht immer wieder Spass, sowohl fahreririsch als auch landschaftlich. Im Moment müssen wir aber vor allem Druck ablassen und fahren zügig. Als wir oben sind, gibt‘s ein kleines Beweisfoto und weiter geht es Richtung Col du Lautaret.
Da es aber schon relaltiv spät ist und wir nicht die große Runde über Col de la Madeleine fahren wollen, drehen wir wieder um. Wir lassen es knacken und gegen 19:30 gibt es Abendessen.
Guter Tag!
Zur Verfügung steht ein langes Wochenende von Mittwoch bis Sonntag. Der TET macht mich schon lange an, aber damit würden wir wieder Richtung Alpes Maritimes und Var fahren - sehr kritische Lage dort aufgrund der aktuellen Waldbrände - brauchen wir sicherlich nicht. Also weiter im Norden schauen. Im Bereich Mont Cenis / Maurienne / Vanoise dürfte es auch genügend zum Anfahren geben. Und da brennt (bis jetzt) nichts.
Direkt auf zwei Rädern anfahren oder den Anhänger nehmen? Wohnmobil oder Hotel oder Ferienwohnung? Luxusproblem über Luxusproblem.
Es wurde eine Ferienwohnung in https://goo.gl/maps/tdSdrWsbRk72ZNW47. Mit Anhänger am Auto.
Bullenhitze! Anhänger packen bei 35°C und mehr am Wochenende davor …
Mein Freund Mäx ruft an, wo wir hinwollen und was wir fahren. „Du musst ins Gemüse mitfahren“. Mäx winselt herum, er mag das nicht. Also gut, wir finden eine Lösung. Da er am Wochenende ein Treffen mit Jugendfreunden in Südtirol hat, fährt er mit uns los und dann am Freitag weiter.
Mittwoch 20.07.22
04:45 Abfahrt über Freiburg / Basel / Genf, dann rein ins Paradies.
Nur 80 km/h erlaubt mit Anhänger in der CH. Nerv! Allerdings spritsparend. Ich rede mir ein, dass es das wieder wett macht Im Selbstverarschen bin ich gut.
Gegen 12:30 sind wir da. Die Wahl der Bude hat sich als gut erwiesen. Le Noiray ist eine Minigemeinde am Hang im Maurienne-Tal. Der Vermieter, ein junger Familienvater, wohnt unter uns.
Anhänger aufstellen, Motorräder raus, Maurice will los, neue Brille ausprobieren. Wir essen eine Kleinigkeit, schwitzen, warten auf Mäxe. Nööööööhl. Der reist auf 2 Rädern an.
Gegen 15:00 kommt er endlich mit rund 600 km auf dem Buckel an. Er darf sich gar nicht ausziehen - keine Gnade. Kurzes Erfrischungsgetränk, dann preschen wir los Richtung Col du Galibier.
Der Galibier ist ein alter Bekannter. Macht immer wieder Spass, sowohl fahreririsch als auch landschaftlich. Im Moment müssen wir aber vor allem Druck ablassen und fahren zügig. Als wir oben sind, gibt‘s ein kleines Beweisfoto und weiter geht es Richtung Col du Lautaret.
Da es aber schon relaltiv spät ist und wir nicht die große Runde über Col de la Madeleine fahren wollen, drehen wir wieder um. Wir lassen es knacken und gegen 19:30 gibt es Abendessen.
Guter Tag!
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
Re: Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
Donnerstag 21.07.2022
Die Nacht war SEHR heiss, nicht so gut geschlafen. Wir haben mit Mäxe am Vortag zwei Schotterausflüge ausprobiert. Nicht sein Ding. Also fährt er heute eine eigene Tour und ich versuche mit Maurice, irgendwo am Mont Cenis zu einem Fort hochzufahren.
Nach rund 50 km Anfahrt sind wir in Lanslebourg und suchen Wege durch die Wälder. Wir kommen oben am Col du Mont Cenis heraus, wo leider viel Betrieb ist. Bei mehreren Versuchen landen wir immer wieder an Einfahrtverbotsschildern. Wir wollen den Leuten nicht auf die Nerven gehen und uns dran halten. Am Gipfelsee fahren wir Richtung Westen in die Hochebene, weil dort auf der Karte viele andere kleine Wege zu finden sind. Tja, alles Naturschutzgebiet. Ich studiere nochmals genauestens das Navi und die topographische Karte … bei Lanslebourg gibt es einen vielversprechenden Weg. Also wieder alles nach unten. Dabei fällt uns auf, dass die Pass-Strasse im Winter Skipiste wird. Konnte es nicht glauben, aber es ist so.
In Lanslebourg auf in den Wald und diesmal ist sogar eine Moto-Enduro-Tour ausgeschildert. Wir fahren hoch zum Fort de la Turra. http://www.maurienne-tourisme.com/visi ... a-5050751/. Auf 2500 m Meereshöhe „bewacht“ es die Engstelle des Mont Cenis Passes.
Es geht einige Kilometer durch den Wald, fahrerisch nicht schwierig. Weiter oben wird es gröber und steiler und eine S-Kurven-Kombi mit miesem Grobschotter macht uns ein bissel zu schaffen. Aber dann ist die Anlage schon von unten zu sehen und wir sind hochmotiviert.
Und dann sind wir oben … SEHR schönes Gefühl! Man sieht es uns an
Einfach eine tolle Aussicht, sogar mit Gletscher im Hintergrund
Wir sind dann wieder runtergefahren, fanden unterwegs eine Abkürzung nochmals zum Col du Mont Cenis und wollten auf der anderen Seite des Passes ebenfalls ein Fort anfahren. Maurice hat dann aber auf einem Single-Trail seine Kiste die Wiese hinuntergeschmissen und wir sind umgedreht. Zum Glück ist nichts passiert.
Die Nacht war SEHR heiss, nicht so gut geschlafen. Wir haben mit Mäxe am Vortag zwei Schotterausflüge ausprobiert. Nicht sein Ding. Also fährt er heute eine eigene Tour und ich versuche mit Maurice, irgendwo am Mont Cenis zu einem Fort hochzufahren.
Nach rund 50 km Anfahrt sind wir in Lanslebourg und suchen Wege durch die Wälder. Wir kommen oben am Col du Mont Cenis heraus, wo leider viel Betrieb ist. Bei mehreren Versuchen landen wir immer wieder an Einfahrtverbotsschildern. Wir wollen den Leuten nicht auf die Nerven gehen und uns dran halten. Am Gipfelsee fahren wir Richtung Westen in die Hochebene, weil dort auf der Karte viele andere kleine Wege zu finden sind. Tja, alles Naturschutzgebiet. Ich studiere nochmals genauestens das Navi und die topographische Karte … bei Lanslebourg gibt es einen vielversprechenden Weg. Also wieder alles nach unten. Dabei fällt uns auf, dass die Pass-Strasse im Winter Skipiste wird. Konnte es nicht glauben, aber es ist so.
In Lanslebourg auf in den Wald und diesmal ist sogar eine Moto-Enduro-Tour ausgeschildert. Wir fahren hoch zum Fort de la Turra. http://www.maurienne-tourisme.com/visi ... a-5050751/. Auf 2500 m Meereshöhe „bewacht“ es die Engstelle des Mont Cenis Passes.
Es geht einige Kilometer durch den Wald, fahrerisch nicht schwierig. Weiter oben wird es gröber und steiler und eine S-Kurven-Kombi mit miesem Grobschotter macht uns ein bissel zu schaffen. Aber dann ist die Anlage schon von unten zu sehen und wir sind hochmotiviert.
Und dann sind wir oben … SEHR schönes Gefühl! Man sieht es uns an
Einfach eine tolle Aussicht, sogar mit Gletscher im Hintergrund
Wir sind dann wieder runtergefahren, fanden unterwegs eine Abkürzung nochmals zum Col du Mont Cenis und wollten auf der anderen Seite des Passes ebenfalls ein Fort anfahren. Maurice hat dann aber auf einem Single-Trail seine Kiste die Wiese hinuntergeschmissen und wir sind umgedreht. Zum Glück ist nichts passiert.
Zuletzt geändert von Monti am Sonntag 24. Juli 2022, 06:36, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
Re: Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
Auf dem Rückweg zur Unterkunft haben wir von Modane Richtung Chambery eine ausgeschilderte Route Panoramique genommen. Erstklassig! Blick auf das Maurienne-Tag und erstklassige Kurven. Als wir in Modane ankamen, stand uns da wieder eine Festung im Weg. Sind wir hochgefahren. Diesmal illegal, Schranke umfahren … aber da waren keine Wanderer unterwegs.
Was ein Riesenbunker!
Es handelt sich um das Fort du Replaton: https://fr.wikipedia.org/wiki/Fort_du_Replaton
Auf der Rückfahrt treffen wir sogar den Mäxe, der einen wunderbaren Tag über drölfundoinzig Pässe hatte - sehr zufrieden war der!
Der Abend endete standesgemäß, diesmal mit einem Raclette
Was ein Riesenbunker!
Es handelt sich um das Fort du Replaton: https://fr.wikipedia.org/wiki/Fort_du_Replaton
Auf der Rückfahrt treffen wir sogar den Mäxe, der einen wunderbaren Tag über drölfundoinzig Pässe hatte - sehr zufrieden war der!
Der Abend endete standesgemäß, diesmal mit einem Raclette
Zuletzt geändert von Monti am Sonntag 24. Juli 2022, 06:33, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
Re: Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
Freitag 22.07.2002
Mäx macht sich in der Früh auf den Weg zu seinen Freunden Richtung Südtirol. Maurice und ich möchten zur Assietta-Kammstrasse fahren, weil sie am Samstag gesperrt ist. Ich war 1990 dort zu Beginn meiner Motorradfahrer-Karriere … diese Kultstätte internationaler Motorradreligionen muss einfach nochmal drin sein
Wir fuhren wieder über den alten Col du Mont Cenis Richtung Susa in Italien.
Blick auf den See mit Staumauer und Fort de Variselle:
Die Fahrt bis Susa hat sich ganz schön hingezogen und in Susa drückten gefühlte 40°C bleiern auf den Schultern … Also nichts wie hoch in die 1000 Haarnadelkurven des Colle del Finestre.
Übergang auf der Finestre-Auffahrt in die Schotterstrecke
Passhöhe Colle delle Finestre: Ein Pferd findet es dort cool und der ältere Radfahrer muss es wegjagen, damit er wieder an seinen Drahtesel kommt
Es war wenig los, zum Glück. Denn in 1990 war gleichzeitig ein Mountain-Bike-Rennen, Chaos total.
Die Aussicht ist gewaltig, der fahrerische Anspruch nicht so hoch und es war spaßig.
Die Rückfahrt führte uns nochmal über den Galibier (damit zum dritten Mal ) und wir waren echt erledigt am Abend.
Mäx macht sich in der Früh auf den Weg zu seinen Freunden Richtung Südtirol. Maurice und ich möchten zur Assietta-Kammstrasse fahren, weil sie am Samstag gesperrt ist. Ich war 1990 dort zu Beginn meiner Motorradfahrer-Karriere … diese Kultstätte internationaler Motorradreligionen muss einfach nochmal drin sein
Wir fuhren wieder über den alten Col du Mont Cenis Richtung Susa in Italien.
Blick auf den See mit Staumauer und Fort de Variselle:
Die Fahrt bis Susa hat sich ganz schön hingezogen und in Susa drückten gefühlte 40°C bleiern auf den Schultern … Also nichts wie hoch in die 1000 Haarnadelkurven des Colle del Finestre.
Übergang auf der Finestre-Auffahrt in die Schotterstrecke
Passhöhe Colle delle Finestre: Ein Pferd findet es dort cool und der ältere Radfahrer muss es wegjagen, damit er wieder an seinen Drahtesel kommt
Es war wenig los, zum Glück. Denn in 1990 war gleichzeitig ein Mountain-Bike-Rennen, Chaos total.
Die Aussicht ist gewaltig, der fahrerische Anspruch nicht so hoch und es war spaßig.
Die Rückfahrt führte uns nochmal über den Galibier (damit zum dritten Mal ) und wir waren echt erledigt am Abend.
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
Re: Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
Samstag 22.07.2022 …. DIE KRÖNUNGSMESSE!
Am Vortag hatten wir auf der Rückfahrt eigentlich am Galibier zwei Endurostrecken ausgekundschaftet. Aber wirklichen Bock, zum vierten Mal dorthin zu fahren, hatten wir nicht und es waren auch einige Wanderer unterwegs. Unser Wohnort Orelle liegt südlich des Skigebietes von Val Thorens und vom Talgrund fährt eine stattlich Seilbahn nach oben (jetzt natürlich nicht). Da müsste es doch auch etwas Reizvolles für uns geben … fiel mir nachts ein.
Und tatsächlich: morgens fand ich unter https://www.dangerousroads.org/europe/ ... -fond.html in der Tat einen Eintrag. Planänderung! Wenn wir schon die 3000-Höhenmeter knacken können, dann machen wir das auch!
Nach ca. 20 asphaltierten Serpentinen geht die Strasse in Schotter über und bringt uns zu ersten Liftstation auf dem Plan Bouchet https://goo.gl/maps/PeaVRixmXCcmNLP29.
Aussicht von unterwegs:
Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer wunderschön gelegenen Kapelle vorbei, richtig betörend. Weiter oben sind wir dann im Skigebiet.
Skigebiete, insbesondere die in Frankreich und Italien, sind jetzt nicht unbedingt Orte der Schönheit, Meditation und inneren Einkehr. Aber sie sind ein Enduro-Spielplatz vom Feinsten.
Wir treffen einen alten, einheimischen Trial-Haudegen, der auf seiner Abfahrt anhält und uns perplex erzählt, auf dem Gipfel einen jungen Finnen mit einer Strassenmaschine getroffen zu haben. Darf nicht wahr sein!? Wir Könige der Stollen und Endurostiefel fühlen uns beleidigt … das muss erkundet werden!
Ab dann wurde es anspruchsvoll: der Schotter wurde grober und die Steigungen steiler. Konzentration war angesagt … aber es hat geklappt. 2980 Höhenmeter zeigt mein Navi an. Frechheit! Wir sehen weiter links eine Bergstation, die noch höher liegt. Müssen wir später angehen.
Wir sind oben!
Der verrückte Finne im Hintergrund:
Am Vortag hatten wir auf der Rückfahrt eigentlich am Galibier zwei Endurostrecken ausgekundschaftet. Aber wirklichen Bock, zum vierten Mal dorthin zu fahren, hatten wir nicht und es waren auch einige Wanderer unterwegs. Unser Wohnort Orelle liegt südlich des Skigebietes von Val Thorens und vom Talgrund fährt eine stattlich Seilbahn nach oben (jetzt natürlich nicht). Da müsste es doch auch etwas Reizvolles für uns geben … fiel mir nachts ein.
Und tatsächlich: morgens fand ich unter https://www.dangerousroads.org/europe/ ... -fond.html in der Tat einen Eintrag. Planänderung! Wenn wir schon die 3000-Höhenmeter knacken können, dann machen wir das auch!
Nach ca. 20 asphaltierten Serpentinen geht die Strasse in Schotter über und bringt uns zu ersten Liftstation auf dem Plan Bouchet https://goo.gl/maps/PeaVRixmXCcmNLP29.
Aussicht von unterwegs:
Auf dem Weg dorthin kommen wir an einer wunderschön gelegenen Kapelle vorbei, richtig betörend. Weiter oben sind wir dann im Skigebiet.
Skigebiete, insbesondere die in Frankreich und Italien, sind jetzt nicht unbedingt Orte der Schönheit, Meditation und inneren Einkehr. Aber sie sind ein Enduro-Spielplatz vom Feinsten.
Wir treffen einen alten, einheimischen Trial-Haudegen, der auf seiner Abfahrt anhält und uns perplex erzählt, auf dem Gipfel einen jungen Finnen mit einer Strassenmaschine getroffen zu haben. Darf nicht wahr sein!? Wir Könige der Stollen und Endurostiefel fühlen uns beleidigt … das muss erkundet werden!
Ab dann wurde es anspruchsvoll: der Schotter wurde grober und die Steigungen steiler. Konzentration war angesagt … aber es hat geklappt. 2980 Höhenmeter zeigt mein Navi an. Frechheit! Wir sehen weiter links eine Bergstation, die noch höher liegt. Müssen wir später angehen.
Wir sind oben!
Der verrückte Finne im Hintergrund:
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
- Werner_München
- Beiträge: 234
- Registriert: Freitag 7. Oktober 2016, 09:05
Re: Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
In der Schweiz darf man jetzt 100 mit Anhänger
https://www.tcs.ch/de/camping-reisen/ca ... aenger.php
https://www.tcs.ch/de/camping-reisen/ca ... aenger.php
Gruß Werner
---------------
Schiebe nicht zuviel auf die lange Bank, sie könnte kürzer sein als du denkst!
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Schiebe nicht zuviel auf die lange Bank, sie könnte kürzer sein als du denkst!
Re: Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
Val Thorens liegt vor uns, eingerahmt von 4-5 Gipfelstationen auf den umliegenden Berge. Wir fahren runter in die Stätte der Apokalypse, weil anders sind tote Skisportorte nicht zu beschreiben. Ein paar Untote treiben sich herum, sehr gefäääährlich, wir geben Gas …
Blick auf Val Thorens
Zur Ehrenrettung: sie haben sich angestrengt, es ist viel Holz verbaut und hat - mit Phantasie - einen gewissen gediegenen Charme, wenn man auf so etwas steht. Ich tue es weniger, Maurice auch nicht. Wir machen Brotzeit und lokalisieren die Bergstation auf 3100 m Höhe. Ein Weg ist auch zu finden. Los geht es!
Dort drüben am Horizont kamen wir runter und mussten wir wieder hoch:
Der Anfang geht so einigermaßen, dann kommen wir immer wieder an sakrische Steilhänge.
Für die Nichtbewanderten dieser kurze fachliche Exkurs:
- fährt man zu langsam rauf, kommt man am Hang mangels Traktion zum Stehen … und fällt um. Die Vorderbremse nützt nichts, die Beine suchen vergeblich Halt. Siehe Erzberg und andere Steilhangrennen.
- fährt man zu schnell, besteht die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren oder nach der nächsten, nicht einsehbaren Kurve irgendwohin zu schanzen, von wo es keine Rückkehr gibt.
Jedenfalls lag ich schon zwei mal neben der Maschine, einmal weil zu schnell, einmal weil zu lahm. Zum Glück nichts passiert und meine Schützer und Sturzbügel haben ihre Dienste verrichtet. Vor dem nächsten Steilstück streichen wir die Segel und machen uns auf den Rückweg über die Bergstation, über die wir hochgefahren sind. Dann waren es halt nur 2980 m … nervt mich bloss nicht !!!
Hier war dann Schluss:
Es war klasse!
Wir waren geliefert, als wir in Saint-Michel-de-Maurienne an der Hauptstraße unser Abschlussbier tranken und über die verweichlichten Strassenfahrer herzogen … hahaha
Morgen früh geht es heim. Wir hatten eine gute Zeit!
Blick auf Val Thorens
Zur Ehrenrettung: sie haben sich angestrengt, es ist viel Holz verbaut und hat - mit Phantasie - einen gewissen gediegenen Charme, wenn man auf so etwas steht. Ich tue es weniger, Maurice auch nicht. Wir machen Brotzeit und lokalisieren die Bergstation auf 3100 m Höhe. Ein Weg ist auch zu finden. Los geht es!
Dort drüben am Horizont kamen wir runter und mussten wir wieder hoch:
Der Anfang geht so einigermaßen, dann kommen wir immer wieder an sakrische Steilhänge.
Für die Nichtbewanderten dieser kurze fachliche Exkurs:
- fährt man zu langsam rauf, kommt man am Hang mangels Traktion zum Stehen … und fällt um. Die Vorderbremse nützt nichts, die Beine suchen vergeblich Halt. Siehe Erzberg und andere Steilhangrennen.
- fährt man zu schnell, besteht die Gefahr, die Kontrolle zu verlieren oder nach der nächsten, nicht einsehbaren Kurve irgendwohin zu schanzen, von wo es keine Rückkehr gibt.
Jedenfalls lag ich schon zwei mal neben der Maschine, einmal weil zu schnell, einmal weil zu lahm. Zum Glück nichts passiert und meine Schützer und Sturzbügel haben ihre Dienste verrichtet. Vor dem nächsten Steilstück streichen wir die Segel und machen uns auf den Rückweg über die Bergstation, über die wir hochgefahren sind. Dann waren es halt nur 2980 m … nervt mich bloss nicht !!!
Hier war dann Schluss:
Es war klasse!
Wir waren geliefert, als wir in Saint-Michel-de-Maurienne an der Hauptstraße unser Abschlussbier tranken und über die verweichlichten Strassenfahrer herzogen … hahaha
Morgen früh geht es heim. Wir hatten eine gute Zeit!
Zuletzt geändert von Monti am Sonntag 24. Juli 2022, 06:43, insgesamt 2-mal geändert.
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.
Re: Montis 2-Generationentour Savoie & Hautes Alpes
Danke Dir! Gut zu wissen für die Heimfahrt!Werner_München hat geschrieben: ↑Samstag 23. Juli 2022, 23:03 In der Schweiz darf man jetzt 100 mit Anhänger
https://www.tcs.ch/de/camping-reisen/ca ... aenger.php
Meine Gefährte sind orange ... und ich bin überzeugter Endurist.