Mixed Pickles - 3-Ländertour Austria-Italien-Slowenien
Verfasst: Montag 20. Dezember 2010, 22:27
vor dem fenster richtet sich der winter häuslich ein, deshalb habe ich ein bisschen im archiv gestöbert....
ende mai, die luft riecht nach frühling und die steigenden temperaturen lassen auch wieder touren über die berge zu. diesmal sollte das zielgebiet in der grenzregion zwischen österreich, italien und slowenien liegen. die routenplanung sieht einen beschwingten kurs über land vor. wir sind ja nicht auf der flucht, deshalb sind autobahnetappen auf das notwendigste beschränkt. schon das bergpanorama vor augen, war der verlockung dieses einladenden biergartens nicht zu widerstehen.
bei erstaunlich wenig verkehr ging es über vorderriß und dem sylvensteinsee zum ersten übernachtungsziel an den achensee. der tag wurde zünftig mit leckeren spareribs beendet. statt über den gerlospass ging es am nächsten tag über die umfahrung hinter- und vorderwaldberg. eigentlich sollte diese mautpflichtig sein, zumindest bei mir kommt bei schmalen und verwinkelten holperstrassen mit deftigen steigungs- und gefällabschnitten deutlich mehr fahrspass auf, als auf der breit ausgebauten mautstrasse. mistiger blick auf die bezahlstrasse:
in den radstädter tauern wurden die blauen wolkenlücken immer kleiner und der weg zur nockalm stellenweise von oben bewässert. beim kassier der überaus reizvollen strecke reifte wohl schon deutlich früher bei der internen kosten-/nutzenrechnung die erkenntnis, das mauthäuschen besser verwaist zu lassen. wunderbar, wir hatten die panoramastrecke nahezu für uns und umsonst.
das ende des tages wurde in kötschach-mauten eingeläutet. die sonne zeigte sich am nächsten morgen sehr verschleiert, so ging es etwas dicker eingepackt über den naßfeldpass nach italien. das italiensche pflaster wurde nach wenigen kilometern bei kranjska gora gegen slowenisches getauscht. leider nicht das wetter, so dass die kopfsteinpflasterserpentinen des vršič in respektvollem blümchenpflückertempo umrundet wurden. klaus muss das schon geahnt haben, denn die abrüllia war entsprechend dekoriert.
wenn die moppeds eh schon eingesaut sind, weshalb nicht gleich noch die landschaft rechts und links der tourirouten erkunden?
nach dem abstecher durch slowenien ging es über den predil wieder ins friaul. vor jahren sind klaus und ich im friaul in einem alten kastell gelandet, in dem wir für eine schmale lire fürstlich gespeist und mit lecker vino senza etichetta abgefüllt wurden. dass entgegen vollmundiger versprechen eines reiseführers die töchter des hauses doch nicht fliessend deutsch sprechen, sei nur am rande und nicht qualitätsmindernd erwähnt. was lag näher, diese angemessene unterkunft als schlafstätte anzusteuern? auf dem weg dahin lockte aber noch die mangartstrasse. dass man da nicht einfach vorbeifahren kann, erklärt sich von selbst.
schilder, in einer nicht abrufbaren sprache und hindernisse auf der strasse wurden nach kurzer diskussion als wohlwollende einladung zur erkundung gedeutet. tatsächlich war ein teil des bergs abgerutscht ... naja, auf geteerten wegen kann ja jeder fahren.
neue vegetation auf dem weg zur bergspitze lässt erahnen, dass der mangart in letzter zeit wohl eher einer verkehrsberuhigten zone ähnelte.
auf diesem bild sieht der bergrutsch wie eine frische wunde aus:
frustrierend, an einem schneefeld kurz vor dem gipfel war die reise zu ende. der gedanke, die moppeds übers schneefeld zu hieven, wurde nach genauerer betrachtung desselbigen schnell verworfen.
bald gehts weiter...
ende mai, die luft riecht nach frühling und die steigenden temperaturen lassen auch wieder touren über die berge zu. diesmal sollte das zielgebiet in der grenzregion zwischen österreich, italien und slowenien liegen. die routenplanung sieht einen beschwingten kurs über land vor. wir sind ja nicht auf der flucht, deshalb sind autobahnetappen auf das notwendigste beschränkt. schon das bergpanorama vor augen, war der verlockung dieses einladenden biergartens nicht zu widerstehen.
bei erstaunlich wenig verkehr ging es über vorderriß und dem sylvensteinsee zum ersten übernachtungsziel an den achensee. der tag wurde zünftig mit leckeren spareribs beendet. statt über den gerlospass ging es am nächsten tag über die umfahrung hinter- und vorderwaldberg. eigentlich sollte diese mautpflichtig sein, zumindest bei mir kommt bei schmalen und verwinkelten holperstrassen mit deftigen steigungs- und gefällabschnitten deutlich mehr fahrspass auf, als auf der breit ausgebauten mautstrasse. mistiger blick auf die bezahlstrasse:
in den radstädter tauern wurden die blauen wolkenlücken immer kleiner und der weg zur nockalm stellenweise von oben bewässert. beim kassier der überaus reizvollen strecke reifte wohl schon deutlich früher bei der internen kosten-/nutzenrechnung die erkenntnis, das mauthäuschen besser verwaist zu lassen. wunderbar, wir hatten die panoramastrecke nahezu für uns und umsonst.
das ende des tages wurde in kötschach-mauten eingeläutet. die sonne zeigte sich am nächsten morgen sehr verschleiert, so ging es etwas dicker eingepackt über den naßfeldpass nach italien. das italiensche pflaster wurde nach wenigen kilometern bei kranjska gora gegen slowenisches getauscht. leider nicht das wetter, so dass die kopfsteinpflasterserpentinen des vršič in respektvollem blümchenpflückertempo umrundet wurden. klaus muss das schon geahnt haben, denn die abrüllia war entsprechend dekoriert.
wenn die moppeds eh schon eingesaut sind, weshalb nicht gleich noch die landschaft rechts und links der tourirouten erkunden?
nach dem abstecher durch slowenien ging es über den predil wieder ins friaul. vor jahren sind klaus und ich im friaul in einem alten kastell gelandet, in dem wir für eine schmale lire fürstlich gespeist und mit lecker vino senza etichetta abgefüllt wurden. dass entgegen vollmundiger versprechen eines reiseführers die töchter des hauses doch nicht fliessend deutsch sprechen, sei nur am rande und nicht qualitätsmindernd erwähnt. was lag näher, diese angemessene unterkunft als schlafstätte anzusteuern? auf dem weg dahin lockte aber noch die mangartstrasse. dass man da nicht einfach vorbeifahren kann, erklärt sich von selbst.
schilder, in einer nicht abrufbaren sprache und hindernisse auf der strasse wurden nach kurzer diskussion als wohlwollende einladung zur erkundung gedeutet. tatsächlich war ein teil des bergs abgerutscht ... naja, auf geteerten wegen kann ja jeder fahren.
neue vegetation auf dem weg zur bergspitze lässt erahnen, dass der mangart in letzter zeit wohl eher einer verkehrsberuhigten zone ähnelte.
auf diesem bild sieht der bergrutsch wie eine frische wunde aus:
frustrierend, an einem schneefeld kurz vor dem gipfel war die reise zu ende. der gedanke, die moppeds übers schneefeld zu hieven, wurde nach genauerer betrachtung desselbigen schnell verworfen.
bald gehts weiter...