Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter Tour

Reisen in der Alpenregionen Deutschland, Schweiz, Italien, Österreich, Slowenien usw.
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fmwag
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Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter Tour

#1 Ungelesener Beitrag von fmwag »

Eine Woche Schotter Offroad fahren mit der 350 EXC oder der 690er R im Friaul steht schon lange auf meinem Zettel,
aber die Urlaubstage waren irgendwie immer schon durch andere Reisen in der Vergangenheit weg (bei 30 Tagen - ist das ja kein Wunder :) )

Entweder noch in der Saison 2017 oder in 2018 soll das Friaul jetzt endlich (neben Montenegro-Albanien) angeschaut werden
Klasse Beispiele zum Friaul gibt es ja hier im Forum reichlich - daher habe ich auch nur eine Frage
Sieht man mit einer geführten Friaul Offroad Enduro Tour mehr als in einer selbst organisierten Tour ?

Weil die evtl. andere Offroad Strecken (ansonsten gesperrte Strecken) fahren dürfen als man selbst im Friaul fahren dürfte

Beispiel - http://www.hermann-motorrad-reisen.de/o ... en/friaul/" onclick="window.open(this.href);return false;
PS: die Mehrkosten für eine geführte Tour von ca. 400 bis 500 € Bitte mal komplett bei der Einschätzung außen vor lassen
---

viewtopic.php?f=36&t=1840" onclick="window.open(this.href);return false;
viewtopic.php?f=36&t=4985&start=24" onclick="window.open(this.href);return false;
viewtopic.php?f=36&t=6069" onclick="window.open(this.href);return false;
viewtopic.php?f=37&t=6677&hilit=Friaul" onclick="window.open(this.href);return false;
usw.

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thund3rbird
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Re: Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter

#2 Ungelesener Beitrag von thund3rbird »

Ob die Reiseveranstalter wirklich Sondergenehmigungen bekommen? ich glaub´s eher nicht.

Ich bin in früheren Jahren mehrmals gebucht gefahren. Es war zum Teil richtig gut und zum Teil richtig sch****.

Am liebsten bin ich mit Alexander Metayer http://www.roadbooktouren.de" onclick="window.open(this.href);return false; gefahren. Man findet den / die ein, zwei Mitfahrer, die einen ähnlichen Rhytmus haben wie man selbst und es klappt. Meistens ist die Gruppe auch gar nicht so weit auseinander. Dennoch muss nicht wie in einer Herde gefahren werden. Und wenn irgend ein Hinderniss unüberwindbar schien, hat Ali das Motorrad drübergefahren, als wenn es nur der Randstein ist. Mit ihm war ich u.a. auch im Friaul. Das war klasse.

2 mal bin ich mit anderen Veranstaltern gefahren. Einmal war ich in der Nähe der oberitalienischen Seen, wo der Guide vorne weg gefahren ist und alle hinterher. Das Blöde war, dort waren einige Wettbewerbsfahrer (IGE Cup etc.) dabei und "die da vorne" haben es so krachen lassen, dass ich immer wenn ich ausgepumpt ankam, weitergefahren sind, weil sie ja jetzt ihre Pause hatten. Is zum Glück schon viele Jahre her. Sonst tät ich immer noch :Kn:
Der Schwierigkeitsgrad hängt mM nach von der Gruppe ab. Je schneller gefahren wird, desto schwieriger wirds. Und das kann / wird dir der Veranstalter vorher nie sagen können. Deswegen die Roadbooktour - da muss man das Roadbook lesen und ist automatisch langsamer. Ansonsten hatte ich auf diesen Touren, die zum Teil richtg klasse waren, oft die Situation, dass ich gar nicht wusste, wo ich jetzt bin. Der da vorne wirds schon richten.
Wenn was passiert - Schlamm, Plattfuss, umgefallen etc. ist natürlich die Gruppe dem Einzelfahrer klar im Vorteil, weil man sich gegenseitig helfen kann. Und weil man manchmal erst da den Mut aufbringt, etwas zu tun, was man alleine nicht tun würde. Die eigenen Grenzen verschieben.
Ob man beim Offroadfahren während des Fahrens wirklich viel sieht, weiß ich nicht. Bist du ein versierter Offroader, siehst du hier wie da die Schönheit der Landschaft. Genauso siehts du nix, wenn du wie gebannt vors Vorderrad schaust.

Ich seh´s heute eher so: Will ich nicht alleine fahren oder habe niemanden, mit dem ich fahren kann oder habe keine Lust zu planen, buch ich die Gruppe.
Willl ich meinen Stiefel fahren, habe Lust an der eigenen Planung, kenne ein paar Leute, die so ticken wie ich auch oder will ich mal raus aus meiner Komfortzone, mache ich das ohne Vorausfahrer.
Viele Grüße aus dem Allgäu
Peter

fmwag
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Re: Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter

#3 Ungelesener Beitrag von fmwag »

Hallo thund3rbird,

erst einmal Danke für eine ausführlichen Zeilen :L
dort waren einige Wettbewerbsfahrer (IGE Cup etc.) dabei
Meine Offroad-Enduro sind ausreichend bis gut - aber auch weit weg von den Wettbewerbsfahrern -
und es geht mir auch bei einer solchen Tour um die schöne Natur und Landschaft - also ich bin nicht auf der Flucht -
ein wenig körperlich anstrengend darf es aber ruhig sein :)

Mir geht es wirklich nur um die Frage
Sieht man mit einer geführten Friaul Offroad Enduro Tour mehr als in einer selbst organisierten Tour ?

Weil die evtl. andere Offroad Strecken (ansonsten gesperrte Strecken) fahren dürfen als man selbst im Friaul fahren dürfte

Beispiel - http://www.hermann-motorrad-reisen.de/o" onclick="window.open(this.href);return false; ... en/friaul/ oder anderen
PS: Weil das wäre der Hauptgrund (man kauft (hoffentlich) halt das Insider Wissen) für mich, Geld in eine gut organisierte Enduro-Offroad Tour zu investieren

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thund3rbird
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Re: Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter

#4 Ungelesener Beitrag von thund3rbird »

Kein Reiseveranstalter, mit dem ich unterwegs war, hatte in irgendeinem Land ( I, F, E, HU) eine Sondergenehmigung.
Viele Grüße aus dem Allgäu
Peter

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barney
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Re: Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter

#5 Ungelesener Beitrag von barney »

fmwag hat geschrieben:Meine Offroad-Enduro sind ausreichend bis gut - aber auch weit weg von den Wettbewerbsfahrern - und es geht mir auch bei einer solchen Tour um die schöne Natur und Landschaft - also ich bin nicht auf der Flucht - ein wenig körperlich anstrengend darf es aber ruhig sein :)
Mir geht es wirklich nur um die Frage
Sieht man mit einer geführten Friaul Offroad Enduro Tour mehr als in einer selbst organisierten Tour ?
Ob Du mehr siehst kann nicht pauschal beantwortet werden, ich würde sagen es ist Glückssache. :mrgreen:
Denn es hängt von vielen Faktoren an die auch ein Reiseveranstalter nicht beeinflussen kann und in seinen AGB auch immer ausschließt (Wetter, Streckenverhältnisse, Fahrkönnen der Teilnehmer, örtliche Sperrungen, …). Aber ein guter Guide wird sich in jedem Fall bemühen seinen Kunden etwas Außergewöhnliches zu bieten. Denn nichts ist mehr wert als gute Mund- oder WWW-Propaganda. :L
Zitat eines mir persönlich bekannten Veranstalters: Bitte bedenken Sie, Reisen mit dem Motorrad sind eine Reiseform, die von Ihnen mehr an Mitwirkung verlangt als eine übliche Pauschalreise. Auch ist vieles nicht vorhersehbar und vorplanbar. Wir rechnen daher mit Ihrem Verständnis bei etwa notwendigen Änderungen. Wir behalten uns ausdrücklich eine Änderung der Prospektangaben vor.
Und dann sind da immer die anderen, mutmaßlich unbekannten Teilnehmer einer gemischten Gruppe. Da wo Du Dich mit EXC oder 690R langweilen magst findet es der Tuddelbär- oder VStrom- oder SuperduperhyperÄdventschure-Pilot extrem herausfordernd :Ir:
thund3rbird hat geschrieben:Ob die Reiseveranstalter wirklich Sondergenehmigungen bekommen? ich glaub´s eher nicht.
So kenne ich das auch. Entweder es gibt Ausnahmegenehmigungen für „Jedermann“ (so wie früher am Tremalzo) oder für niemanden. I.d.R. haben aber die Professionellen mehr Orts- und Sprachkenntnis als man selber, so dass sie entweder wissen wo gerade nicht kontrolliert wird oder – im Falle eines Falles – eine gute Ausrede oder sonstige Argumente haben. Oder die Hoteliers bei denen man wohnt stellen ihre eigenen Almfahrwege „ausnahmsweise für Hausgäste“ zur Verfügung.
Um „sehenswerte“ oder „aussichtsreiche“ Ziele zu erreichen braucht es nicht unbedingt eine bezahlte geführte Tour. Das kann sehr schön an den Bildern von Fa. Hermann sehen. Da sind anfängertaugliche Ziele wie die Panoramica del Vette oder der Monte Paularo zu sehen. Auch die Malga Losa und Umgebung kann man mit etwas Spürsinn ohne Guide finden und fahren.
fmwag hat geschrieben:PS: Weil das wäre der Hauptgrund (man kauft (hoffentlich) halt das Insider Wissen) für mich, Geld in eine gut organisierte Enduro-Offroad Tour zu investieren
Das wäre auch für mich – abgesehen von einer teilweise vorhandenen Vollkasko-Mentalität - der größte Vorteil einer organisierten Tour: egal wie viele Wanderkarten, Reiseberichte und Forumsbeiträge man im Vorfeld wälzt, der kundige lokale Guide ist immer einen Schritt voraus und kann – sofern er sein Handwerk richtig versteht – in jeder Situation passend reagieren. Sei es im Kontakt mit Einheimischen und Behörden oder bei der Bergung einer abgestürzten GS (warum da wohl der Tank fehlt … :Mh: ). Mir hat die Chefin vom Haus Michaela auch einmal am späten Samstagnachmittag den besten Gommista von Sappada aus dem Feierabend geklingelt, der uns dann noch schnell 2 Reifen geflickt hat DD
Jeder darf sagen was er denkt, vorausgesetzt er hat vorher gedacht.
Reise vor dem Sterben, sonst reisen Deine Erben ;-) ;-)
Guckstdu barneys Abwege

fmwag
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Re: Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter

#6 Ungelesener Beitrag von fmwag »

der größte Vorteil einer organisierten Tour: egal wie viele Wanderkarten, Reiseberichte und Forumsbeiträge man im Vorfeld wälzt,
der kundige lokale Guide ist immer einen Schritt voraus und kann – sofern er sein Handwerk richtig versteht
Das denke ich auch - besonders wenn man einen erfahrenen Guide erwischt - dazu gehört natürlich auch ein wenig Glück

An einigen organisierten 2-3 Tages Enduro Trainings habe ich in den letzten 2 Jahren teilgenommen - hat recht viel Spass gemacht,
weil man neue, recht unkomplzierte Enduro Freaks kennen gelernt hat, die neben dem Trainer auch gerne ihre Erfahrung und ihre Motorrad Tipps weiter geben.

Einige Teilnehmer haben unabhängig voneinander von solchen organisierten Touren recht positiv berichtet - insbesondere von den Alpen (besonders Italien)
und den sehr guten Erfahrungen mit http://www.hermann-motorrad-reisen.de/o" onclick="window.open(this.href);return false; ... en/friaul/ oder https://www.ridektm.com/at/ktm-adventur ... ungen.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Mein Plan war eigentlich als nächstes die Überbrückung der Winterzeit im Dezember/Januar zum Beispiel in Andalusien mit Training &
Enduro Ausfahrten gedacht - z.B https://www.agentur-grenzbereich.de/" onclick="window.open(this.href);return false; & https://www.finca-limon.com/" onclick="window.open(this.href);return false; oder http://dirt4fun-espana.com/Deutsch/home.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Vielleicht werde ich diesen Zwischenschritt doch als Vorbereitung für eine organisierte Enduro Tour im Friaul
und das Schotter Projekt Dubrovnik-Montenegro-Albanien noch dazwischen schieben. Dem fahrerischen Können kann es ja nicht schaden

Evtl. kann ja der eine oder andere noch etwas von seinen Andalusien Enduro Trainings oder geführten Offroad-Enduro Projekten berichten :L

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maxmoto
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Re: Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter

#7 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Betr. Andalusien.
Ein ewig langer onroad-Reisebericht.
ABER mit einem ziemlich detailliert beschriebenen Offroad-Anteil.
Finca-Limon hat uns gefallen und die Offroader, die wir da angetroffen haben waren von den Touren und dem Guide begeistert.
Vielleichts hilfts Dir.
viewtopic.php?f=34&t=4279" onclick="window.open(this.href);return false;
maxmoto
was ist was wert


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nairolF
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Re: Friaul - geführte Offroad Tour vs. selbst organisierter

#8 Ungelesener Beitrag von nairolF »

Ich war in der ersten Aprilwoche in Andalusien und hab hier sogar einen Bericht geschrieben:
viewtopic.php?f=34&t=6496&hilit=dirt4fun" onclick="window.open(this.href);return false;

Gruß, Florian

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