Trio mit 8 Zylindern: wer fährt schon an den Gardasee?

Reisen auf dem Festland von den Alpen bis zum Absatz
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Savethefreaks
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Trio mit 8 Zylindern: wer fährt schon an den Gardasee?

#1 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Prolog: Wie kommt man auf die Idee, eine Woche mit dem Motorrad am Gardasee zu verbringen?

Gardasee habe ich immer verbunden mit Blechlawine rund um den See und völlig überlaufener Urlaubsregion. Wie kam ich trotzdem auf den Trichter, ausgerechnet da eine Woche Motorrad-Urlaub machen zu wollen?

Dazu muss ich ein wenig ausholen: seit 2008 treffen sich ein mal im Jahr die motorradfahrenden Rock Chicks für ein Wochenende. Bislang waren wir im Odenwald, der Rhön, im Schwarzwald, in der fränkischen Schweiz und rund um Geislingen. Und 2012 fanden wir das Wochenende viiiieeell zu kurz und überlegten, gemeinsam mal eine ganze Woche unterwegs zu sein. Und wohin? Nun ja, wir hatten eine blutige Anfängerin dabei, daher schlug ich den Gardasee vor.

Und hier muss ich dem Gardasee und vor allem der Gegend drumherum Abbitte leisten: ich dachte wirklich, es wäre dort so harmlos, dass man gemütlich mit einem bergunerfahrenen Anfänger touren könnte. Als ich jetzt da war, muss ich sagen: bis auf eine See-Umrundung hätte ich wohl keine „harmlose“ Tour zusammenstellen können!

Wie es dann mit solchen Plänen ist: im Laufe des Jahres reduzierte sich die Zahl der Teilnehmer aufgrund von Zeit- und sonstigen Problemen auf: zwei – Schatzi und ich.

Als dann hier im Forum das „Treffen“ an der LGKS angeleiert wurde, haben wir unserer Gardasee-Buchung doch noch etwas Positives abringen können: wir konnten das mit der LGKS verbinden und die Rückfahrt quer durch Frankreich gestalten. Das hörte sich nach einem guten Plan an!

Und weil Schatzi ja auf jeden Fall Benny-untauglichen Schotter fahren wollte, habe ich mir überlegt, wen man als Wing-Man verpflichten könnte, der mit mir NEBEN dem Schotter und auch ein klein bisschen über den Tende fahren würde. Da kam ganz schnell Rainer aka Glider ins Visier. Der hatte auch nichts Besseres vor und sagte zu. Einziges Problem: die lange Anreise nach Ligurien alleine. Also habe ich ihn gefragt, ob er dann schon die Woche vorher mit uns am Gardasee verbringen wolle – als Ersatz für eine ganze Horde Rock Chicks doch keine schlechte Wahl!

Und so stand unsere Reisetruppe fest: das Trio mit 8 Zylindern!

Sonntag, 1. September – The long way down

Ich wollte ja eigentlich spätestens um halb 10 los. Aber da habe ich den Plan ohne die zwei Herren und ihr Kommunikationsbedürfnis gemacht... Gegen 10 waren die zwei dann zwar endlich fertig, dafür öffnete der Himmel seine Schleusen... Wir haben noch eine halbe Stunde gewartet, bis es nicht mehr schüttete, sondern nur noch nieselte und dann konnte es endlich los gehen!

Was sollte man auf einer längeren Motorradreise immer dabei haben? Richtig, eine Regenjacke. Und was hatte Rainer zuhause vergessen? Richtig, seine Regenjacke... D.h. er musste sich immer in sein knallrotes Ganzkörper-Kondom schälen, wenn es etwas feuchter wurde... Hmm, für alle Zweideutigkeiten übernehm ich hier jetzt mal keine Haftung!

Dank der prall gefüllten Brusttaschen seiner Motorradjacke war Rainer mit rotem Rennanzug definitiv ein Hingucker! Der Brustumfang war mächtig beeindruckend und es erinnerte mich dramatisch an Männerballett … ;-))

Rainer ertrug unsere Kicherattacken angesichts seines Outfits jedenfalls mit stoischer Gelassenheit. Und wir haben vor lauter Gegacker vergessen, dieses Bild für die Nachwelt festzuhalten...

Der Regen intensivierte sich nach dem Losfahren wieder und starker Regen begleitete uns die ersten Kilometer bis Höhe Stetten a.k.M. Dort hörte der Regen auf und kurz darauf war die Straße trocken! Da hatten wir die Regenwolke wohl endlich abgehängt... Schönes Wetter begleitete uns durch Oberschwaben und die leeren Straßen sorgten ebenfalls für gute Laune.

Beim Vignetten-Kauf bei Bregenz haben wir die Regenklamotten dann auch ganz mutig weg gepackt.

Aber in Österreich ging es erst mit Niesel und später mit heftigem Regen wieder los. Zum Glück fanden wir unterwegs eine gesperrte Pausenbucht inkl. kleinem Dach vor den Toiletten, wo wir uns halbwegs trocken wieder einpellen konnten.

Ich hatte nicht gewusst, dass der Arlberg-Tunnel be-mautet ist, umso blöder hab ich geschaut, als die Zahlstation kam. Und kein Rabatt für Moppedfahrer... Naja, bei dem Pisswetter war der kilometerlange Tunnel zumindest trocken, da hätte die Strecke übern Arlberg auch keinen Spaß gemacht...

Der Verkehr nahm immer weiter zu und in einer Blechlawine wälzten wir uns Richtung Reschenpass. Immerhin hörte es auf mit Regnen und wir blieben auch den Rest der Tour trocken! Und noch eine gute Nachricht: meine neuen Hecktaschen von Ortlieb sind wasserdicht, da war nix klamm drin!

Meine „normale“ Anreiseroute gen Südtirol verläuft über Fernpass und Brenner. Dieses Mal wollte ich was anderes sehen und hab mich für die Route Bregenz-Reschen entschieden.

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Die berühmte Kirche im See hab ich jetzt also auch gesehen.

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Ist schon anders, wenn man live davor steht! Rainer meinte aber, so wenig Wasser habe er hier noch nicht gesehen.

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Zumindest genug Wind war für die Hobby-Flieger!

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Aber verkehrstechnisch war die Reschenroute sicher nicht die bessere Alternative...

Denn nach dem Reschenpass stand die Strecke nach Meran an: landschaftlich wunderschön, ein wahrer Traum! Aber der Verkehr... Irgendwo war eine Baustelle inkl. Ampel und der Verkehr staute sich zurück durch die Dörfer... Ich bin ja echt kein Fan vom an-der-Kolonne-vorbeifahren, aber da haben wir es dann doch gemacht (trotz Riesenkoffer an der Kathi), sonst stünden wir noch immer da... Nee, die Strecke wird ausm Repertoire gestrichen, zumindest an einem Sonntag...

Der nächste Schock dann an der ersten italienischen Tankstelle: die Benzinpreise sind schon ein Schluck-Faktor... Wir haben uns im Laufe der Woche aber dran gewöhnt... Und Rainer hat wieder sein Lieblingsspiel gespielt: wer tankt am wenigsten? So richtig spannend war das aber nicht, die ERNA ist benzintechnisch um einiges sparsamer als die Bandit und die KTM säuft wie ein Loch... Wie der Herr, so das Gescherr, könnte man da ganz frech meinen!

Und damit der erste Tag nicht nur ein stupider Anreise-Tag ist, haben wir am Schluss noch einen kleinen Schlenker gemacht: wir sind über den Mendelpass und den Lago di Molena gefahren: super schön! Der Schlenker hat sich gelohnt!

Unser Hotel in Nago haben wir gleich gefunden (Schatzi fuhr mit seinem neuen Navi voran) und das sah auch richtig nett aus! Die Moppeds haben sicher in der Tiefgarage bei vielen Artgenossen geschlafen.

Rainer war in einem Hotel auf der anderen Straßenseite untergebracht. Wir trafen uns später wieder und sind ein Stücken zu einer Pizzeria gelaufen. Da war's nett und wir saßen recht lang. Zwischendrin donnerte es immer wieder und die Lichter flackerten. Als wir dann langsam ans Aufbrechen dachten (das Team fegte schon zusammen), fiel der Strom komplett aus und dafür setzte der Regen mit voller Macht ein.

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Wir haben uns vom Team Müllsäcke geben lassen, aus denen wir uns Regenumhänge bastelten.

Im Dunkeln sind wir dann durch die nassen Straßen zurück zum Hotel. Da gab's auch keinen Strom (ganz Nago war betroffen). Blöd, dass wir beim Ankommen einfach nur alles irgendwo hin geworfen haben.. Das Bettfein-Machen war im Dunkeln nur mit kleiner Taschenlampe (wenigstens hatten wir die!) ziemlich lustig!
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Savethefreaks
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#2 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Montag, 2. September – Seen und Steine

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Es ging erst einmal über Riva nach Limone, d.h. alles schön am Gardasee entlang. Das macht am ersten Tag ja auch Spaß, weil alles neu ist. Und da stört einen der Verkehr, der gefühlt nur aus deutschen Touristen besteht, auch gar nicht, weil man ja eh nur am Kucken ist.

In Limone haben wir die Uferstraße verlassen und sind Richtung Tremosine abgebogen. Die Straße wurde schmaler und so eine Straße wäre in Frankreich prädestiniert dafür, einsam und verlassen zu sein. Aber nein, wir sind ja am Gardasee, d.h. es herrschte durchaus Verkehr und der war zu 95% in deutscher Hand. Klar, die Italiener waren auch alle am Arbeiten heute!

In Vesio gab's einen kleinen Stau, weil 2 Autos (ratet mal, welcher Nationalität) nicht so recht wussten, wohin und quer standen, bevor sie den Rückwärtsgang reinschmissen. Ich hab erstmal abgewartet, was aber auch eher kontraproduktiv war, weil das eine Auto, das gerade die schmale Straße Richtung Monte Tremalzo abbiegen wollte, nicht zurücksetzen konnte, um die enge Kurve noch zu kriegen, weil ich da ja stand. Als ich mir sicher war, dass der andere aber jetzt auch nicht gerade rückwärts los fährt, bin ich mutig vorbei. Keine Ahnung, was die beiden danach noch angestellt haben.

Richtung Prabione wurde die Straße schmaler und führte teilweise auf einem engen Asphaltband durch den Wald – da war am Anfang der Straße eines der ominösen „Durchfahrt verboten mit viel italienischer Erklärung dazu“-Schilder... Ich hab keine Ahnung, ob wir da hätten durch dürfen, aber es war die einzige Straße...

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Bei Gardalo genossen wir ein wenig den Blick auf den See.

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Dann ging es in tollen Kurven (die noch viel toller ohne die deutschen Auto-Touristen gewesen wären) wieder runter an den Gardasee und weiter nach Gargnano.

Lange sind wir der Küstenstraße aber nicht gefolgt, wir sind zum Lago di Valvestino abgebogen. Und endlich fing es an, richtig Spaß zu machen: die Straße war leer und bot jede Menge Kurven!

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Und so schön blieb es auch auf der weiteren Strecke zum Lago d'Idro.

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Auf dem See tummelten sich die Enten.

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Im See tummelten sich andere Gestalten. Das war wohl wieder so ein Männer-Ding: „Meine Schuhe sind aber dichter als deine!“

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See-Panorama mit den Jungs, die schon wieder am Quatschen waren.

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In Anfo suchten wir uns ein lauschiges Plätzchen am See und stärkten uns für die Herausforderungen, die noch vor uns standen, mit Profiterol! Hmmm, lecker!!!

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Am Abzweig Richtung Passo della Spina. Leider keine Ahnung, was das ist...

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Blick zurück auf Anfo.

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Als wir den Passo della Spina angingen, dachte ich mir das erste Mal, dass meine Fahranfängerin auf dieser Strecke überhaupt keinen Spaß gehabt hätte...

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Es ging erstmal auf schmaler Straße mit einigen Kehren den Berg hoch. Da ich das Kehren-Fahren lieber gemütlich und ohne Publikum angehen wollte, habe ich die Jungs vorausgeschickt. Ich fand die Strecke auch durchaus fordernd und war mit voller Konzentration dabei.

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In der Ferne grüßt der Idro-See.

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Steinfinger unterwegs.

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Schönes Kurven-Geschlängel den Berg hoch.

Bei einer Kehren-Fotopause von Rainer passierte es: neben ihm standen noch ein paar andere Motorrad-Fahrer in der Kehre (ich dachte beim Vorbeifahren nur: jetzt bloss keins der Moppeds umschmeissen!). Und dann wurde er angesprochen: „Kenne ich dich nicht? Aus Filmen? Mit Mimoto?“ Ja, so kann's gehen: bekannt aus Funk und Fernsehen!!!

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Kleiner Abstecher – mann muss ja mal probieren, was das Mopped so alles kann.

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Kunst am Wegesrand.

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Blumen am Wegesrand

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Auch hier herrlich abwechslungsreich: erst mit Blick auf den See, dann felsig den Berg hoch, hier ein Stückchen durch den Wald und genauso abwechslungsreich ging es weiter!

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Oben auf der Passhöhe tauchte leichter Nebel die Landschaft in surreales Licht.

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Uuh, da geht’s ganz schön runter... Und so mit ohne Leitplanken...

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Vor dem Tunnel machten wir einen längeren Fotostopp, einige erklommen den Tunnel, andere suchten Kontemplation und der dritte winkte dem vorbeifahrenden Motorradpärchen zu.

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Kleiner Marienstock an der schmalen Straße.

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Grüße in die Heimat!

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Nach dem Tunnel ging die Straße plötzlich des Asphalts verlustig und wurde... Schotter...

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Spaß für Schatzi, Seufzer für Benny. Im Nachhinein erinnerte ich mich natürlich an Boros Beschreibung mit „nach dem Tunnel...“ aber in dem Moment kam das ein wenig überraschend...

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Die Begeisterung in den hinteren Rängen ist merklich nicht sonderlich ausgeprägt.

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Wenn man den Blick von der Straße mal lösen kann, ist es doch richtig schön!

Nun ja, ich hab's überstanden, ging ja auch nicht lang.

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Das letzte Stückchen bis zum Passo Maniva war wieder ein schmales Sträßchen ...

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… mit einer tollen Galerie zum Durchfahren.

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Die Strecke war wirklich superschön!

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Und die Aussichten erst!

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Der große Parkplatz am Maniva hat uns dann völlig überfordert: wo sollen wir uns denn da hinstellen? So viel Auswahl!

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Ich liess die ERNA stehen und lief ein wenig zum Fotografieren. Als ich vom anderen Ende des Parkplatzes zurückgehen wolle, kam mir Schatzi entgegen und wollte Taxi spielen. Ich zog es vor, weiter zu laufen – mit Schatzi auf der Adventure bei Fuß. Sah sicher zum Schießen aus!

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Blick vom Maniva runter ins Tal.

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Kapelle auf der Passhöhe.

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Papparazzo bei der Arbeit.

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Nach Bagolino führte ein kleines kurviges Sträßchen, bevor wir uns auf schöner Strecke durchs Valle del Caffaro Richtung Passo di Croce Domini wendeten.

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Kurz vor dem Passo di Croce Domini haben wir auf der Straße wieder ein längeres Päusle eingelegt. Gab ja auch jede Menge zu sehen!

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Ordnungsgemäßes Parken am Straßenrand!

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Kein Gipfelkreuz, aber trotzdem schönes Motiv.

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Neugierige Kuh.

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Logenplätze.

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Schöne, satte Farben. Da lässt sich's aushalten.

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Gekonnt arrangiert, die Kühe! Da war ein Fachmann am Werk!

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Typische Bergkühe mit den verkürzten Beinen an der Bergseite.

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Während ich auf Fotosafari war, erforschte Schatzi ein wenig die Umgebung.

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Er hat wirklich jede Möglichkeit genutzt, ein wenig neben der Straße zu spielen.

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Das nennt sich dann „Üben“.

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Oben auf dem Bergrücken gab's ein Erinnerungsfoto.

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Die Schotter-Strecke Richtung Monte Colombine, die dann folgte, war volle kanne Absicht!

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Vor mir rauschte ein Endurist hoch, Schatzi rauschte ebenfalls los. Ich rollte gemütlich hinterher.

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Schön ist es, trotz des fehlenden Asphalts..

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Am kleinen Laghetto di Lavena trafen wir auf einige fluchende Schweizer Supersportler, die sich ungemein darüber freuten, dass der Schotter nur noch ein paar Kilometer lang dauern würde. So sind die Geschmäcker halt verschieden!

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Fachsimpeln über den weiteren Streckenverlauf.

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Kreative Pause.

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Der Lago!

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Weiter geht’s – mal mit, mal ohne Schotter.

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Kleine Bergseen mag ich ja sehr gern anschauen!

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Schöner Anblick: die ehemalige NATO-Militärstation auf dem Doss die Galli fügt sich harmonisch in die Umgebung ein.

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Man könnte meinen, man habe das extra als Fotomotiv da hoch gestellt!

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Das gehört wohl auch zur Station mit dazu!

Die angenehm zu fahrende (sprich: für Schotter-Fans total langweilige) Schotter-Strecke ging noch ein bisschen weiter und bald wieder in Asphalt über.
Und schon waren wieder am Maniva und fuhren nach Collio runter. Toll, das hat Spaß gemacht!

Eine schöne kurvige Strecke brachte uns dann über Lodrino nach Salo. Ab da gondelten wir im Feierabendverkehr am See entlang zurück nach Nago und stellten die ERNA ins wohlverdiente Nachtquartier.

Den ganzen Tag schon waren die SMS hin und her gegangen und wir hatten ein Date heute abend: so schwang ich mich als Sozia auf die Adventure (wirklich, sehr bequem!) und auf ging es am See entlang nach Malcesine:

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Malcesine!

Dort trafen wir uns mit Regina und Peter, die ein paar Tage am Gardasee verbringen wollten und heute angekommen waren.

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Nach einem kleinen Fußmarsch ins Städtle ließen wir uns in einem Restaurant am See nieder und genossen die italienische Küche – auch wenn die Erdbeeren ausgerechnet an diesem Abend alle waren. Kein Erdbeerbecher für Rainer also.
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#3 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Dienstag, 3. September – mit Peter und Regina zum Monte Baldo

Qpeter hatte sich als Tourguide Richtung Monte Baldo angeboten und das haben wir natürlich gerne angenommen!

Richtung Mori muss man sich halt einfach in den Verkehr einordnen und auf die Zähne beißen... Zum Glück konnten wir bald rechts weg Richtung Monte Baldo und den Verkehr ließen wir damit hinter uns.

Wunderschön schrauben sich die Kurven in die Höhe und ganz kurz an Felsen entlang und durch kleine Felstunnel hindurch.

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An der Bocca di Navene gab es eine erste Kaffeepause – nicht, weil wir Durst hatten, sondern weil die Aussicht hier so phänomenal ist!

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Eine der Galerien auf der gegenüberliegenden Seeseite.

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Und gleich am See geht es in die Berge über. Faszinierend.

Schön ausgesucht hat Peter die Strecke, die uns klein und kurvig nach Avio führte.

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Kurze Pause bei Avio

Und dann die Strecke bei Peri hoch nach Fosse: zum alle Finger danach lecken! Ich hab die Jungs ziehen lassen, die mit unbändiger Freude den Berg hochheizten. Da ist das breite Grinsen vorprogrammiert!

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Ein Highlight jagte das andere: der Passo Fittanze della Sega war der nächste Wegpunkt. Schön hier!

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Kleines Detail am Denkmal.

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Nicht nur das Denkmal ist ein Bild wert, sondern auch die Aussicht.

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Nicht nur uns hat es hier oben gefallen.

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Die Forums-Reisegruppe

Peter erinnerte sich an ein nettes Restaurant in der Nähe – das leider geschlossen hatte. Zum Glück hatte das nächste auf und wir haben eine gemütliche Mittagspause eingelegt.
Dann trennten sich unsere Wege: Peter und Regina fuhren wieder Richtung Hotel, wir wollten noch ein wenig um den Monte Baldo kreisen.

Und schon wieder fanden wir eine schöne kleine Strecke, die wieder nach Avio runter führte.

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Blick auf den Adige-Fluss. Aber fragt mich nicht, wo genau wir da waren, wir sind immer wieder am und über den Fluss gefahren.

Eigentlich wollte ich zur Madonna della Corona. Und wir sind auch immer der Ausschilderung gefolgt. Aber dann standen wir in Spiazzi auf dem Parkplatz und weit und breit keine Kirche. Da ich die Fußfaule in der Gruppe war, beschlossen wir, weiterzufahren...

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Die Strecke über Ferrara di Monte Baldo ist einfach schön!

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Man kommt sich näher..

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Unterwegs trafen wir endlich mal wieder Kühe! Die hatte ich schon vermisst..

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Dieses Mal sogar mitten auf der Straße. Das gibt Gelegenheit für eine kleine Fototour.

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Gipfelstürmer.

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Einen der anderen Motorradfahrer hatte die Kuh besonders gern, den hat sie abgeschleckt.

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Der Abstecher zur Madonna di Neve war ein netter kleiner Schlenker. Aber die Kirche nicht wirklich beeindruckend.

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Aber ein schöner Pausenplatz.

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Einsames Eckchen.

Nach Hause ging es die gleiche Strecke wie heute morgen an der Bocca di Navene vorbei.

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Macht auch in die andere Richtung Spaß!

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Und dieses Mal haben wir uns für die Felstunnel ein wenig Zeit genommen.

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Schöne Aussichten ins Tal.

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Durch die Tunnel kann man durchfahren..

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Oder man klettert in den Fels rein: bitte mal ganz aufmerksam in das Felsenfenster schauen!!!

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Das weckt das Höhlenforscher-Gen!

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Der Lohn: da kann man dann schön raus schauen!

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Beim Runterfahren eröffnet sich ein toller Blick auf Brentonico. Als wir hier an der Straße zum Knipsen standen, kamen glatt ein paar Motorradfahrer aus Deutschland vorbei.

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Herrlicher Tag, den wir in einer netten Pizzeria in Nago ausklingen ließen. Und es gab Profiterol zum Nachtisch! Da kann ich schon ein wenig ins Schwärmen kommen...
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#4 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Mittwoch, 4. September – Ab ins Trentino

Als wir am Hotel losgefahren sind, begegneten wir nochmal Peter und Regina! Was für ein schöner Zufall!

Wir sind dann erstmal tanken, wo wir glatt den Motorradfahrern trafen, die gestern an uns vorbei gefahren sind, als wir die Aussicht auf Brentonico genossen haben. Die Gardasee-Region ist ein Dorf...

Bevor es schön wurde, mussten wir die Durststrecke nach und durch Rovereto durchstehen....

Dann konnten wir endlich abbiegen und fuhren die schönen Kurven nach Folgaria hoch. Im Gegensatz zum Gardasee war es hier oben etwas kühler, was aber durchaus angenehm war.

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Am Passo del Sommo wollten wir nach Tonezza abbiegen. Bei der kleinen Straße war ich mir aber nicht so sicher, ob wir richtig sind... Wir haben also umgedreht und sind noch ein Stückchen weitergefahren. Schöne Kurven den Berg runter (da war mir ja schon klar, dass das nicht sein konnte) bis Carbonare di Folgaria. Da haben wir dann wieder umgedreht und sind die schönen Kurven einfach wieder hoch, um dann letztendlich doch dort abzubiegen, wo wir vorher schon mal waren.

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Wäre ja auch schade gewesen, wenn wir da nicht lang gefahren wären!

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Auf der Hochebene Tonezza-Fiorentini.

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Die Strecke nach Tonezza war einfach nur genial! Vor allem das letzte Stück am Berg entlang war ein Motorradfahrertraum.

Malerisch ging es durch Arsiero durch. So ohne Navi immer wieder ein Erlebnis! Wenn man beispielsweise dem Schild „Tutti direzione“ folgt, wird man eine superschmale Straße entlang geführt, die aussieht, als ob sie gleich im Hinterhof einer Fabrik endet (okay, sie endete da nicht, sondern führte an der Fabrik vorbei zu einer nicht beschilderten Kreuzung...).

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Wir haben auch nur einmal wenden müssen und sind wieder über die hübsche Piazza gefahren, um dann wieder auf der richtigen Straße zu sein.

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Die Strecke führte über Castana und Posina....

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.. mit kurzem Mopped-Fotoshooting...

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... auf schmaler Straße ….

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… ich dachte erst an „interessantes Lager für die Winterreifen“. Aber scheinbar kann man hier zwischen den Bäumen runter rutschen und die Reifen bremsen. Oder so...

Am Passo di Xomo mussten wir feststellen, dass die geplante Strecke, die uns wieder zum Passo Pian delle Fugazze geführt hätte, leider gesperrt war.

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Also sind wir die Alternativstrecke gefahren: auch sehr schön, sehr schmal und von unten als Sackgasse ausgeschildert (was den Gegenverkehr leider nicht im mindesten beeindruckt hat).

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Am Fuße des Passes: schöner Ausblick auf eines der vielen kleinen Dörfer hier.

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Inklusive eines kleinen Kanals, der das Wasser organisiert ins Tal leitet.

Nach diesen ganzen schmalen Sträßchen standen endlich wieder normale breite Kurven auf dem Speiseplan und so konnten wir genüsslich nach Valli el Pasubio hinunterschwingen.

In Schio gab es eine kleine Mittagspause in einem Café. Wir wollten draußen sitzen und dafür musste die Bedienung dann jedes Mal über die Straße zu uns kommen. Als ich später auf der Toilette war, hab ich gesehen, dass das Cafe auch einen schönen, lauschigen Innenhof gehabt hätte...

Egal, zum Abschluss gab es noch ein lecker Eis auf die Hand (das war der Vorteil am an-der-Straße-sitzen: wir haben die Leute mit dem Eis entdeckt und haben uns erfolgreich auf die Suche nach der Gelateria gemacht.)

Die Durststrecke über Thiene bis Breganze war nicht nur langweilig, sondern auch ziemlich heiß...

Danach ging es endlich wieder auf spannenderen Strecken in ein Weinbaugebiet. Die Häuser dort waren kleine Paläste und superschön! Da klappte unterm Helm das Kinn runter. Vor allem eines der Landgüter fanden wir mehr als beeindruckend. So beeindruckend, dass wir nicht mal ein Bild gemacht haben...

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Die Weinberge erinnerten an die Toskana und ab ging es in die Höhe nach Lusiana, wo sich uns ein schöner Ausblick bot. Je weiter wir kamen, desto karger und kühler wurde es.

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Auf der Anfahrt nach Gallio haben wir eine Marienkapelle gesehen, zu der wir einen kleinen Abstecher gemacht haben.

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Der nächste Abstecher führte in eine Sackgasse Richtung Monte Meletta.

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Wieso das Refugio mit einem Elch wirbt, ist uns nicht ganz klar gewesen... Wir haben auch nicht nachgefragt.

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Ein Schweige- bzw. Ruhe-Weg!

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Hmm, schwierig, bei meiner Reisebegleitung, die haben jede Sekunde zum Quatschen genutzt.

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Natürlich hörte irgendwann der Asphalt auf... War ja klar...

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Begeisterung sieht anders aus...

Den Weg sind wir ein wenig entlang gefahren und haben dann aber irgendwann wieder umgedreht. War ja eine Sackgasse, führte also eh nirgends hin.

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Auf dem Rückweg begegneten wir wieder ein paar Kühen...

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Die hatten wirklich die Ruhe weg.

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Die haben das Geklicke und Drum-Rum-Gelaufe wirklich stoisch ertragen.

Die Strecke nach Enego versöhnte dann mit megageilen Kurven für den kleinen Schotterausflug.

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Enego, die Kirche

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Enego, die Statue

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Nach Enego führen noch ein paar tolle Kurven runter ins Tal.

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Die Strecke wird von den Einheimischen gerne zum Flott-Fahren genutzt. Wir Touristen haben unseren Schnitt mit Fotostopps wieder völlig ruiniert ;-)

Die Zeit war schon etwas vorangeschritten, also nahmen wir die Schnellstraße nach Levico. Langweilig war das nicht, weil die Kulisse einfach umwerfend war!

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Direkt am Lago di Levico haben wir zu Abend gegessen und die Seesicht genossen.

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Die wütende Pasta haben wir dann doch nicht genommen...

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Die Enten durften wir nicht füttern, da kam gleich der Bademeister an und hat uns gebeten, das zu unterlassen.

Kurz nach 8 machten wir uns auf den Heimweg und es fing langsam an, dunkel zu werden.

Schatzi fuhr voran und hatte im Navi wohl „schönste Strecke“ eingegeben, denn er führte uns über Pergine, Trento, Vezzano und Dro. Mit mehr Licht hätte das sicher mehr Spaß gemacht, aber so hatten wir die Strecken wenigstens für uns allein! Um halb 10 waren wir dann nach 360 km wieder in Nago.
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#5 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Donnerstag, 5. September - nochmal Trentino

Wieder ging es Richtung Revereto. Kaum aus Nago raus, fuhr ein Radfahrer von links auf die Straße und direkt vor das Auto vor uns. Es ist zum Glück nichts passiert, aber wenn wir das Auto überholt hätten, wären wir mit dem Radfahrer kollidiert... Puh, da wird einem anders...

Wetter war etwas bedeckt, was leider die Aussicht etwas trübte. Wir sind zum Aufwärmen über den kleinen und schmalen Monte Velo gefahren, bevor wir es über den Monte Bondone laufen lassen konnten.

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Eine Win-Win-Situation: das Mädel kriegt eine lauschige Pipi-Pause, der Kerl darf ein wenig schottern!

Es ging weiter an Trento vorbei und irgendwie hab ich die richtige Abzweigung verpasst und wir sind ein Stück zu weit gefahren.

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Dadurch sind wir aber in den Genuss einer Eisdiele in Lavis gekommen, bei der es Megaportionen von Crepes gab: superlecker, hier empfehlen wir einen Boxenstopp!

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Und damit wir auch nicht vergessen, wie der Laden heisst...

Eine nette Strecke führte uns über Albiano nach Baselga und dann unspektakulär am Lago di Serraia und Lago di Piazze vorbei.

Wir bogen ab zum Passo del Redebus (nett) nach Palu del Fersina. Hier wollten wir eine komplette Runde drehen und wieder in Palu rauskommen.

Erst ging es links rum durch Sant Orsola bis Canezza. Und dann sollte es laut Plan rechts wieder hoch nach Palu gehen.

Die Strecke war auf jeden Fall schon mal spannender als die Parallelroute, da viel schmaler und kurvenreicher.

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Noch interessanter wurde es, als die Straße nach Fierozzo gesperrt war und wir die Umleitung gefahren sind.

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Das war eine noch schmalere Straße mit Kehren durch den Wald.

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Was mich etwas beängstigte war die Info, dass hier „Achtung! Schulbusse“ fahren würden... Schluck, denen möchte ich nicht begegnen.

Am Ende der Umleitung gab es natürlich keinen Wegweiser. Rechts war die Straße wegen einer Baustelle gesperrt, also sind wir links gefahren. Die Straße wurde enger, schmaler und nirgends ein Hinweis auf Fierozzo.

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Aber nett war es ja schon hier!

Schatzi konsultierte sein Navi, das behauptete, die Straße, auf der wir uns befänden, wäre eine Sackgasse. Also haben wir mal umgedreht.

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An der nächsten Kreuzung blieben wir nochmal stehen und haben Karte und Navi zu Rate gezogen, als zwei Spaziergänger vorbeikamen. Die haben uns gleich auf deutsch gefragt, ob sie uns helfen könnten.

Zumindest wussten wir dann, dass wir bei Kamaus waren und wenn wir der Straße weiter folgen würden, kämen wir am Monte Panarotte raus. Und es wäre auch nur ganz kurz eine „weiße Straße“.

Also haben wir wieder umgedreht und sind die Strecke weitergefahren. Und tatsächlich, es war nur ein kurzes Stückchen Schotter, das wir fahren mussten – völlig harmlos.

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Und wir kamen am Rifugio Panarotte raus.

Und dann waren wir wieder in der Zivilisation und fuhren die geilen Kurven über Busa Grande nach Levico.

Die darauf folgende Kurvenstrecke nach Pergine war überraschenderweise genauso verkehrsarm wie gestern abend. Also konnten wir es laufen lassen und kamen mit einem mehr als breiten Grinsen in Pergine an.

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Die Burg vor Pergine.

Am Lago Caldonazzo gab es eine kleine Erfrischungspause. Rainer meinte zwar, der Kaiserjägersteig wäre nichts besonderes, aber wenn wir schon in der Gegend sind, wollte ich ihn auch unbedingt fahren!

Vorher standen wir allerdings in Caldonazzo verwirrt an einer Kreuzung und starrten wieder auf die Karte. Da kam ein älterer Herr, der auf einer Bank gesessen hatte, extra über die Straße, um uns den richtigen Weg zu weisen.

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Also, ich fand die Strecke mehr als klasse!

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Der Weg führte inkl. enger Kehren am Felsen entlang den Berg hoch.

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Schön auch immer der Blick zurück und runter.

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Hab ich schon die Felstunnel erwähnt?

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Ja, wir sind wieder nicht sehr effektiv vorwärts gekommen...

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Der Lago di Caldonazzo

Anschließend ging es auf einer gut ausgebauten Kurvenstrecke nach Folgaria.

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Unser letzter Abstecher für heute ging über Serrada nach Rovato. Auch die war richtig schön: toll zum Fahren und super Aussicht!

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Letzter Boxenstopp, bevor es wieder zurück nach Nago ging.
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#6 Ungelesener Beitrag von Savethefreaks »

Freitag, 6. September – Schluchten und Täler

Der Tag begann mit einem Highlight, nämlich der Brasa-Schlucht! Was sich da ein paar Meter neben dem Gardasee eröffnet, ist unbeschreiblich! Hammer! Die Strecke, die Eindrücke, unglaublich!

Das lässt sich nicht in Worte fassen, also versuche ich, Bilder sprechen zu lassen:

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Und anschließend natürlich hoch zum Hotel Paradiso und auf die Schauderterrasse, um den zurückgelegten Weg noch einmal von oben zu bestaunen.

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Leider etwas diesige Aussicht.

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Da wohnt man direkt am Abgrund!

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Die Kurven von oben. Gunda, du hättest gekotzt!

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Herziger Hotelpool.

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Entspannt trotz dass es da so tief runter geht.

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KTM baut sich mit E-Bikes wohl ein zweites Standbein auf!

Wir sind dann die gleiche Strecke wieder runter gefahren (ja, macht in beide Richtungen Spaß! Und dann kann man nochmal alles in sich aufsaugen)

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Bei einem der Tunnel sah es so aus, als gäbe es eine lohnenswerte „Nebenstrecke“.

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Sogar mit Felsentünnelchen!

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Aber hier war dann Schluss mit lustig: das Mopped mit Koffern war da einfach zu breit.

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Wir haben dann noch ein wenig zu Fuß geschaut, wo das weiter hin führt.

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Zurück auf die Hauptstraße und Richtung Riva.

Die kleine Straße zum Lago di Ledro hab ich verpasst, also sind wir die offizielle Strecke gefahren und durch einen ewig langen Tunnel mit viel Verkehr. Spaß ist anders.

Nach dem Ledrosee wurde es schlagartig besser.

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Wir sind die schmale asphaltierte Straße zum Tremalzo hoch, wo es kühl und neblig war.

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Ohne entsprechende Erlaubnis geht da gar nichts.

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Wir haben oben trotzdem unsere Mittagspause gemacht. Und natürlich einen Blick darauf geworfen, wie es weitergehen würde.

Die Strecke nach Storo war überraschend schön!

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Pieve di Bono

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Weil Sackgassen immer wieder die schönsten Überraschungen bieten, sind wir ins Daone-Tal abgebogen. Und wir wurden nicht enttäuscht!

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Immer wieder gab es kleine Wasserfälle.

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Der Lago di Malga Boazzo

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Gefällt auch den Herren!

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Die Straße führte am See vorbei noch höher.

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Die Strecke und die Ausblicke waren einfach schön.

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Noch mehr Wasser.

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Kein Wunder, dass wir hier ein wenig länger verweilten.

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Der Stausee Malga Bissina am Ende der Strecke.

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Wieder zurück suchten wir den Weg zur Römerfeste, die wir von unten gesehen haben. Haben wir auch gefunden.

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Leider war die Ruine wegen Bauarbeiten gesperrt und wir konnten nur außenrum laufen.

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Noch ein Ruinen-Fan.

Die nächste Durststrecke führte über Tione und Pinzolo. Das Nambrone-Tal wollten wir erforschen. Kaum waren wir abgebogen, wurde es ziemlich dunkel – das ist der Nachteil an Tälern... Die Piste war ziemlich holprig, da hält sich der Fahrspaß in Grenzen.

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Dafür war das Wasser unglaublich klar.

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Auf der anderen Seite kam uns eine Ziegenherde entgegen.

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Toll, wie sich die Tiere im Wasser spiegeln.

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An der Brücke dann die Begegnung der unheimlichen Art.

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Bei der Gestalt sind die Tiere dann doch lieber auf der anderen Seite geblieben.

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Sie trotteten dann in die andere Richtung davon.

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Kurz darauf (und bevor laut Karte die interessante Kurvenstrecke kommen würde) hielt uns eine Straßensperre auf. Und die war ernst gemeint.. Also haben wir wieder umgedreht.

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Beim schmalen Tunnel haben wir auf dem Rückweg die geschotterte Strecke neben dem Tunnel genommen. Erschien mir sicherer als die asphaltierte Variante durch den Tunnel, falls dort Gegenverkehr kommt.

Wir sind dann relativ unspektakulär über Arco wieder zurück und waren recht früh, um halb 6, in Nago. Das war auch mal okay, wir mussten ja heute zusammenpacken, denn morgen sollte die Reise ja Richtung Ligurien gehen.
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Re: Trio mit 8 Zylindern: wer fährt schon an den Gardasee?

#7 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Savethefreaks hat geschrieben:[...
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...also wenn ich die Wahl hätte.... :shock: :lol:


Man kommt man ja gar nicht hinter her Benny.... :mrgreen:


..was ihr da im Sommer 2013 abgrast habt fuhr ich in 3 Jahren... :L

Grüße
Michael /mimoto

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Re: Trio mit 8 Zylindern: wer fährt schon an den Gardasee?

#8 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

...mit der Brasaschlucht kann ich noch aushelfen:

Michael /mimoto

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