Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

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MiHo
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Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

#1 Ungelesener Beitrag von MiHo »

Auf eine Bratwurst nach Thüringen

Zwischen Röhn und Thüringer Wald



Meine Cousine schwärmt schon seit langer Zeit von Thüringen. Besonders angetan hat es ihr die Gegend um den Dolmar in der Nähe von Meiningen.

Der knapp 750 Meter hohe Dolmar gilt als Naturdenkmal. Seine territoriale Lage lässt ihn zum Bindeglied zwischen Thüringer Wald und Rhön werden. Entstanden aus dem Rhönvulkanismus, überragt der Basaltkegel das Werratal und sein mächtiger Bergrücken dominiert eine überwältigende Landschaft. Er ist somit einer der markantesten Ausflugs- und Aussichtsberge im Südthüringer Raum.

Meine Cousine meinte, dass Süd-Thüringen ein Paradies zum Motorradfahren sei. Nun ja, für viele – die selber kein Motorrad fahren – sind schon enge oder kurvige Straßen eine Herausforderung. Mein Herz und meine Sehnsucht schlägt jedoch für Offroad. Abenteuer pur und mindestens einmal pro Tag Adrenalin, weil man sich überlegen muss, wie es nun weitergeht. In Corona-bedingter Ermangelung an Alternativen mache ich mich auf den Weg nach Thrüringen. Über die Autobahn führt mich mein Weg nach Kühndorf. Dort, an der Flugschule Dolmar, steht der Wohnwagen meiner Cousine und hier haben wir uns am späten Nachmittag verabredet.

Meine Cousine hat für die kommenden drei Tage bereits interessante Spots in Thüringen ausgespäht, die wir als Tages-Rundfahrten anfahren wollen. Jedem, der Thüringen hört, fällt sicherlich als erstes die Thüringer Bratwurst ein. Das war auch mein erster Impuls. Aus diesem Grunde habe ich beschlossen, dieser Bratwurst meine Tour zu widmen.

Unsere erste kurze Entdeckungsreise führt uns erst einmal in die nähere Umgebung. Ich bin fasziniert von der Schönheit der Landschaft, der Weite und dass hier nicht alles so dicht gedrängt ist, wie bei uns im Schwarzwald, wo man relativ schnell von einer Ortschaft in die nächste gelangt. Wir fahren eine Tour um den Dolmar - Kühndorf - Dolmar - Utendorf und halten immer wieder an zum Fotografieren.

Das Abendlicht eignet sich wunderbar. Der Dolmar befindet sich im Thüringer Wald und ist knapp 750 Meter hoch. Auf dem Bergrücken des Naturdenkmals befindet sich eine Ringwallanlage, vermutlich aus der Zeit der Kelten. Die Lage des Dolmar lässt den Berg zum Bindeglied zwischen Thüringer Wald und Rhön werden. Aber auch Kühndorf ist geschichtlich sehr interessant. Bereits 795 wird es erstmals erwähnt. Es ist die älteste Siedlung im historisch bedeutsamen Henneberger Kreis Suhl-Schleusingen. Das Wahrzeichen des Ortes ist die Johanniterburg. Die gotische Burganlage ist prächtig und ein wahrer Geheimtipp. Wie ich erfahre, ist es die einzige im deutschsprachigen Raum erhaltende Johanniterburg. Ein weiterhin lohnenswertes Ziel ist die imposante Hexen-Linde am Langen Berg, ganz in der Nähe der Burg. Sie erinnert an die Hexenprozesse, die letztmalig 1660 dort durchgeführt wurden.

Zurück am Campingplatz haben wir zum ersten Mal die Möglichkeit, Thüringer Bratwürste und hausgemachten Kartoffelsalat bei Uta & Thomas in der Fliegerstube Quax zu genießen. Morgen wollen wir dann eine Tagestour machen. Da ich meiner BMW GS1200 World Travel Edition von Touratech Abenteuer versprochen habe, bitte ich meine Cousine mir die Punkte zu nennen, die wir am nächsten Tag anfahren wollen. Glücklicherweise gibt es Kurviger. Eine Software, mit der die kleinste noch befahrbare Straße angezeigt wird. Dort gebe ich die Punkte ein und übertrage die GPX-Daten in mein Navi. So kann der Tour am nächsten Tag nichts im Wege stehen.


Route I: Meiningen-Gebaberg-Schmalkalden-Lütschetalsperre

Unser erste Tagesfahrt führt uns durch die Röhn. Das erste Etappenziel, das wir anfahren, ist die Stadt Meiningen. Dort treffen wir in der Fleischerei Sabine Kutzner. Die Inhaber verkaufen Produkte aus eigener Herstellung und wie sie berichten, haben sie alle Rezepte im Kopf.

Wir erfahren ganz viel über die Thüringer Bratwurst. Die Thüringer Bratwurst besteht aus gehacktem Schweinefleisch und kann Rind- oder Kalbfleisch enthalten. Gewürzt mit Salz und Pfeffer, kann sich noch unterschiedliche Kräuter wie Knoblauch oder Majoran enthalten. Für die regionale Spezialität gibt es sogar eine EU-Verordnung, die besagt, dass die mittelfeine Bratwurst, im engen Naturdarm, mind. 15 cm lang sein muss. Die genauen Rezeptangaben sind geheim und werden von den Herstellern gehütet. Einzig kann gesagt, werden, dass der Rennsteig eine Trennlinie für ein besonders Gewürz in der Thüringer Bratwurst ist: Kümmel. Auf der Seite des Rennsteigs, auf der sich Meiningen befindet, wird die Thüringer Bratwurst ohne Kümmel hergestellt. Herr Stiefel, von der Fleischerei Kutzner zeigt uns eine Besonderheit aus dem eigenen Betrieb: eine fertige Wurst vom Grill, vakuuminiert, die dann in wenigen Minuten im Wasserbad oder Mikrowelle (mit Verpackung) erhitzt verzehrfertig ist. Wir schauen etwas ungläubig und prompt verschwindet Frau Kutzner und serviert uns zwei Minuten später eine "Probewurst". Sie ist sehr schmackhaft und eine klasse Alternative, wenn kein Grill vorhanden ist. Eine weitere Spezialität der Fleischerei ist der Blutkuchen. Ja – richtig gelesen. Der Blutkuchen ist etwas für Liebhaber der Blutwurst. Er wird in einer Aluform verkauft und im Ofen warm gemacht. Nach dem interessanten Gespräch fahren wir weiter auf den Marktplatz mit der Marienkirche. Im historischen Stadtzentrum befinden sich schöne Fachwerkbauten und Bürgerhäuser.

Von dort führt uns der Weg über tolle, kurvige Straßen zum Gebaberg bei Geba. Der Berg ist mit gut 750 Meter die höchste Erhebung der vorderen Rhön. Direkt auf der Anhöhe, Hohe Geba, befindet sich das Bergstübchen. Der Ausblick von hier ist herrlich. Ein bisschen Offroad muss sein. Ich schlängle mich daher mit der World Travel Edition um die Grillbänke und fahre direkt zum Grillmeister, wo ich das Motorrad platziere. Die engen Kurven um die Tische herum nimmt das Fahrzeug mit Eleganz und Leichtigkeit. Während wir mit dem Grillmeister des Bergstübchen plaudern und ihm beim Grillen zusehen, kommen weitere Motorradfahrer. Die BMW GS1200 World Travel Edition von Touratech sorgt für Gesprächsstoff und ist ein absoluter Hingucker. Es ist bekannt, dass frische Luft hungrig macht. Der Anblick der Thüringer Bratwurst und der Duft tun ihr Übriges dazu. Rückblickend kann ich sagen, dass es für meinen Geschmack hier die besten Thüringer Bratwürste, direkt vom Rost, frisch gegrillt, gibt.

Wir reißen uns von der Hohen Geba los und fahren auf kleinsten Strecken weiter in die Nougatstadt Schmalkalden. Die Marke Viba, die für Nougat steht, gibt es bereits seit 1893. Hier wird nicht nur feinstes Nougat produziert, sondern auch edles Marzipan sowie Pralinen hergestellt. Ein Besuch der Ausstellung mit Führung sowie Kostproben der süßen Produktauswahl ist lohnenswert. Die pittoreske Fachwerkstatt ist eng verbunden mit der Geschichte der Reformation und Luther.

Auf unserem kurvigen Weg zum Oberhofcamping am Lütschestausee kommen wir an Sterngrund in der Nähe von Zella-Mehlis vorbei. Es ist ein beliebtes Ausflugsziel am Rennsteig. Ein wahrer Biker-Treff. Wer Kontakt zu anderen Fahrern sucht oder das Gespräch über Motorräder liebt, findet hier schnell Anschluss, um sich über Motorräder, Touren uvm. zu unterhalten und zu bestaunen.

Wir machen uns nach kurzer Zeit auf dem Weg, um weiter zum Lütschenstausee zu fahren. Dort stelle ich die BMW GS1200 World Travel Edition von Touratech mit Erlaubnis der sehr netten Campingplatzbesitzers direkt am See ab. Gleich bin ich umstellt von der nächsten Generation von Motorradfahrern. Gerne mache ich ihnen den Gefallen und lasse sie auf dem Motorrad sitzen, damit die Eltern ein Erinnerungsfoto machen können. Ich kann die Faszination für das schnittige Motorrad absolut nachvollziehen. Mit den motorradbegeisterten Eltern ergeben sich interessante Gespräche über die vielen Besonderheiten, die Touratech angebraucht und in die Maschine integriert haben.

Danach machen wir uns auf dem Weg zurück zum Flugplatz Dolmar, wo unser Wohnwagen und ein gemütlicher Tagesausklang um das Lagerfeuer auf uns wartet.


Route II: Kühndorf – Oberrod: Bergsee Ratscher– Ilmenau: Heyda Talsperre – Arnstadt – Crawinkel – Schwarzwald – Luisenthal – Kühndorf

Blauer Himmel, weiße Wolken – das ideale Wetter, um die Gegend zu erkunden. Auch für heute habe ich die Sehenswürdigkeiten des Tages in die App Kurviger eingegeben und dann die Vorgabe sehr kurvig angegeben. Herausgekommen ist wieder einer super Tour. Wie die Kurven-App eines Kollegen mitzählte, fuhren wir an dem Tag 465 Kurven – teils eng, teils steil und immer in einer fantastischen Landschaft.

Unser erster Weg führt Richtung Oberrod, zum Erholungsgebiet Ratscher Bergsee. Gleich zu Beginn können wir über einen schönen Waldweg mit einer knackigen Wasserdurchfahrt ein paar Kilometer Asphalt gegen griffigen Waldboden eintauschen.

Am Ratscher Bergsee befindet sich in idyllischer Lage der gleichnamige Campingplatz. Wir parken die Motorräder vor dem Eingang zum Campingplatz, um das Ambiente der Gegend in uns aufzunehmen. Während wir den Blick genießen, werden sehr freundlich vom Betreiber begrüßt und auf einen Kaffee eingeladen. Ein Kleinod in Oberrod ist die Kapelle, die dem heiligen Wolfgang, Schutzpatron der Reisenden und Fahrenden, geweiht ist.

Über Frauenwald führt uns unser Weg nach Ilmenau, an die Heyda-Talsperre. Diese wurde in achtjähriger Bauzeit errichtet und 1989 in Betrieb genommen. Die Talsperre dient der Niedrigwasseraufhöhung, Brauchwasserversorgung, Hochwasserschutz und der Fischzucht. Die Niedrigwasseraufhöhung dient dazu, Flüssen auch in regenarmen Zeiten ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen. Die Heyda Talsperre ist ein sehr beliebtes Ausflugsziel, nicht nur bei Anglern.

Entlang der kleinen und kurvigen Straßen mäandern wir nach Arnstadt. Arnstadt ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Die erste urkundliche Erwähnung stammt bereits aus dem Jahre 704. Aber Arnstadt hat auch eine Bedeutung für die Thüringer Bratwurst. Im Jahre 1404 – also 700 Jahre nach der erstmaligen Erwähnung – fand dort die Thüringer Bratwurst urkundliche Erwähnung. Aber auch Johann Sebastian Bach macht Arnstadt bekannt. Von 1703 – 1707 war er in Arnstadt als Organist tätig und ist somit eine von fünf Bachstädten in Thüringen.

Über Crawinkel führt unser Rückweg durch eine reizvolle Gegend. Besser bekannt sein dürfte das Wintersportzentrum Oberhof, das sich hier ganz in der Nähe befindet. Doch bevor wir nach Oberhof kommen, führt uns eine gewundene Straße durch das Luisenthal vorbei an der Ortschaft und Burg Schwarzwald. Die Burg Schwarzwald ist eine hochmittelalterliche Befestigung auf einem schmalen Berggrat. Was für ein Zufall – ein Schwarzwälder kommt in das thüringische Städtchen Schwarzwald…

Vielleicht fallen mir auf meinen Fahrten immer nur die Besonderheiten auf. Auf jeden Fall habe ich noch nie bewusst an einem anderen Ort einen Honigautomaten gesehen.

Der Honig ist super-lecker – und schnell sind einige Gläser feinster thüringischer Wald- und Wiesenhonig als Mitbringsel für zu Hause gekauft.

Was ist denn sonst noch so typisch? Meine Cousine meint, dass nach Ihrer Erfahrung in Thüringen in jedem Haushalt Rotkäppchen-Sekt bevorratet ist, weil fast alle Thüringerinnen Rotkäppchen-Gelegenheits-Genießerinnen sind. Wir schließen eine Wette ab, klingeln an der Haustür mit dem Honigautomaten, fragen die nette Dame, ob sie uns zusätzlich zum Honig eine Flasche Rotkäppchen verkaufen möchte. Sie meint, das sei überhaupt kein Problem, denn Rotkäppchen habe sie immer im Haus. Da der Wetteinsatz eine Flasche Rotkäppchen war, können wir nun diese heute Abend gemütlich am Lagerfeuer genießen.

Gegen die BMW GS1200 World Travel Edition von Touratech kommt eigentlich nichts an. Doch Anton, der Besitzer des Geländes, auf dem der ehemalige russische Flugplatz liegt und Campingplatz ist, lädt mich zum Abschluss des Tages zu einem besonderen Trike-Ausflug ein: einer Atom-Trike. Es ist ein Ultraleichtflugzeug mit drei Rädern, leistungsstarker Dämpfung sowie komfortablem Pilot- und Passagiersitz, Instrumenten und Scheinwerfer. Dadurch können auch Flüge mit erhöhter Komplexität durchgeführt werden. Mit meinem Compagnero-Motorradanzug bin hier bestens angezogen. Nun noch Helm mit Sprechverbindung der Flugschule auf – damit wir uns während dem Flug unterhalten können - , angegurtet (zweifach) und schon geht es los. Wie gesagt ist der Campingplatz ein Teil der Flugschule Dolmar, wo Ultraleichtflugzeuge starten und landen. Nicht nur am Wochenende treffen sich hier die Flugbegeisterte, um sich von Anton in die Kunst des Fliegens einweisen zu lassen, selber zu fliegen oder als Passagier einen Rundflug über die herrliche Gegend zu genießen. Ich freue mich sehr, mit Anton, dem Besitzer des Flughafengeländes und seit vielen Jahren Fluglehrer am Dolmar, auf Tour mit dem Atom-Trike zu gehen. Es ist schon ein irres Gefühl. Ein Flug mit der Atom-Trike ist wie Motorradfahren in der Luft. Wer nach Thüringen geht, sollte sich Zeit für dieses Erlebnis einplanen.


Route III: Themar - Kloster Veßra - Ratscher - Hildburghausen - Breitensee (ehem. innerdeutsche Grenze) - Waltershausen

Heute wollen wir Grenzerfahrungen sammeln. Das grüne Band, die ehemalige Grenze zwischen Ost- und West-Deutschland bietet sich hierfür bestens an. Unser Weg führt uns größtenteils in das Gebiet Rennsteig Naturpark Thüringer Wald. Das Gebiet hier ist vielfältig. Tief eingeschnittene Täler und Berge wechseln sich ab. Das Kloster Veßra mit den zwei Klostertürmen sind das Wahrzeichen des Ortes. Weiter geht die Tour durch Nadel- und Laubwälder zur einstigen Residenzstadt Hildburghausen. Früher einmal war Hildburghausen einer der berühmtesten Verlagsorte Deutschlands. Heute finden sich dort neben einigen sehr schönen Sehenswürdigkeiten vergangener Zeit Wohnsiedlungen in der typischen ostdeutschen Plattenbauweise mit vielen alten Garagenhöfen. Ich finde, die BMW GS1200 World Travel Edition passe farblich wunderbar zu dem Plattenbau mit seiner herrlichen Gelbschattierungen.

Breitensee besticht durch eine wunderschöne und einzigartige Busch- und Waldlandschaft. Diese herrliche Naturlandschaft gingen 40 Jahre deutscher Geschichte voraus. In Breitensee wurde 1966 die erste deutsche Grenzinformationsstelle errichtet. Auf dieser Etappe halten wir an den Ruinen einer ehemaligen Grenzstation. Man kann sich bei diesem herrlichen Wetter und der wunderschönen Landschaft gar nicht vorstellen, wie es in Zeiten des geteilten Deutschlands hier ausgesehen hat. Mehrere Bundesländer haben zum Naturschutz nun ein Projekt entwickelt: Grünes Band Deutschland. Dabei handelt es sich um einen 50 bis 200 Meter breiten Geländestreifen, der sich entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze befindet, fast 1400 km lang, von Travemünde bis zum Dreiländereck in Hof.

Zurück zum Campingplatz führt uns der Weg über Waltershausen. Es wird auch als „Tor zum Thüringer Wald“ bezeichnet und besteht aus sieben Ortsteilen. Der Tag heute besticht auf jeden Fall durch die herrliche Landschaft, durch die wir gefahren sind. Zum Abschluss des Tages fahren wir in das schöne Stadtzentrum von Meiningen. Bei einer letzten gemeinsamen Tasse Café lassen wir die vielen herrlichen Eindrücke Revue passieren. Meine anfängliche Skepsis ist Begeisterung gewichen. Thüringen bietet viele schöne Alternativen – auch wenn es nicht unbedingt so viel Offroad bedeutet wie Italien und die anderen Länder, die ich befahren habe. Die BMW GS1200 World Travel Edition mit ihren vielen Touratech spezifischen Sonderausstattungen lässt mein Herz höherschlagen. In meinen vielen Jahren, in denen ich nun mit dem Motorrad auf Tour bin, habe ich noch nie ein solch perfektes Motorrad gefahren. Ich kenne meine Grenzen und dachte immer, es hängt nur mit meinem Fahrkönnen zusammen. Doch die BMW GS1200 World Travel Edition von Touratech hat mir gezeigt, dass ein perfektes Motorrad den Fahrer unterstützen kann. Die Rückreise aus Thüringen führt mich über kleinste Sträßchen durch Bayern zurück in den Schwarzwald.

Fazit: Auf eine Bratwurst nach Thüringen – jederzeit wieder!

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maxmoto
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Re: Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

#2 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Großartig :!:
Mit so ner BMW GS1200 World Travel Edition von Touratech kommt man ganz schön rum.
Und wenn einen dann - farblich abgestimmt - noch so ein Compagnero-Motorradanzug umschmeichelt .... dann ist mann gegen jedwede Unbill gefeit.
Na ja, nicht ganz, denn wenn's regnet: Anhalten, Zweithose und -jacke aus'm Topcase holen und drüberziehen. - Das Klim't dann schon ein bisschen.

So ne Geschichte am Rande:
Vor einigen Jahren wollt ich mir so ein Compagnero-Teil zulegen.
Die Hose hat nur die zwei Hosentaschen - die Jacke hatte keine Außentaschen.
Das reklamierte ich bei dem geschulten Touratech-Verkäufer.
Das ist gewollt, belehrte er mich, denn, hätte sie Taschen, würde man was reinstecken und das birgt bei Unfällen erhebliche Verletzungsgefahr.
Zur perfekten und sicheren Motorradbekleidung gehören aus Sicherheitsgründen keine Taschen - dafür hat man ja einen Tankrucksack.

Die neueren Companeros haben jede Menge Taschen, muss also, der Touratechschen Argumentation folgend, ne ziemlich unsichere Sache sein.
So meine Überlegungen, wenn ich früher als Maßstab nehmen. Anscheinend sieht man das Hoyer anders.

Und Leute, lasst bloß die Hände von Klim - ist zwar wasserdicht ohne was drüberzieh'n zu müssen - hat aber über ein Dutzend Taschen.
maxmoto
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Mimoto
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Re: Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

#3 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

maxmoto hat geschrieben:...

Und Leute, lasst bloß die Hände von Klim - ist zwar wasserdicht ohne was drüberzieh'n zu müssen - hat aber über ein Dutzend Taschen.

...der arme MiHo muss nun Teuertech Marketing ausbaden.

Nimm es nicht persönlich, der Max kann sich lange über was ärgern wenn man ihn geärgert hat. :D

Was gäb' ich heuer (jetzt) für ne Tour nach Thüringen und ne Wurscht vor Ort. :Sl: <daf> DD

Grüße
Michael /mimoto

Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.


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DirkS
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Re: Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

#4 Ungelesener Beitrag von DirkS »

Mimoto hat geschrieben:
maxmoto hat geschrieben:...

Was gäb' ich heuer (jetzt) für ne Tour nach Thüringen und ne Wurscht vor Ort. :Sl: <daf> DD

Grüße
.....me too...und auf 'ne Wurscht ( mit Bautzner Senf ? ) nach Thüringen ist fast wie auf
ein Bier nach El Palmar.... <daf> DD
Grüße, Dirk

#nos vemos en la carretera

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on any sunday
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Re: Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

#5 Ungelesener Beitrag von on any sunday »

Ist aus dem Text nicht ganz ersichtlich, mit was für einem Motorrad wurde die Tour gefahren?

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pässefahrer
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Re: Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

#6 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

on any sunday hat geschrieben:Ist aus dem Text nicht ganz ersichtlich, mit was für einem Motorrad wurde die Tour gefahren?
:LoL: :Hilf:
Gruß Bernd

meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.

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Quhpilot
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Re: Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

#7 Ungelesener Beitrag von Quhpilot »

on any sunday hat geschrieben:Ist aus dem Text nicht ganz ersichtlich, mit was für einem Motorrad wurde die Tour gefahren?
Der war gut ! DD

Hier in dem Forum eine GS zu fahren ist gefährlich.......da könnte was retour kommen.......wegen Duddeln......oder Schnabeln...... :kno: :Pr:

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ryna
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Re: Auf eine Bratwurst nach Thüringen | Zwischen Röhn und Thüringer Wald

#8 Ungelesener Beitrag von ryna »

Bratwurst sind Thüringen, zwei Schlagworte die mich zum lesen und Video schauen geradezu einladen.
Mir gefällt es dort in der Ecke auch sehr gut,... bei schönem Wetter. Davon hattest du ja zum Glück reichlich.
Ohne Sonne und dafür tiefhängenden Wasserplätschernden Wolken kommt recht schnell verdrießliche Stimmung im Helm auf.
Die Krönung war der Ausflug mit dem fliegenden Cabrio. Von oben muss das wunderschön aussehen.
:Mh: mal anfragen....

Vielen Dank für die Rostwurst-Tipps, die haben sofort Markierungen auf meiner NavigationsKarte gefunden.
Ich freue mich schon, diese auf der nächsten Tour abzufuttern.
Für‘s Dessert; schräg gegenüber von Fleischerei Kutzner lockt lecker aussehendes Italienisches Speiseeis.



Ergänzung - gegen :Kus: kann man auch vortrefflich rumlästern, die gehen ja dauernd kaputt. :lol:

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