Abwechslungsreiche Tour nach Tschechien und in die Oberpfalz

[Monti]

Wir biegen ab in den Wald entlang der Demarkationslinie. Hier wurde bis 1989 mit scharfer Munition auf Grenzverletzer geschossen. An der CSSR-Grenze kamen Hunderte ums Leben, vor allem an der Grenze zu Österreich.

Zuerst ein langer Radweg, der bald in Schotter übergeht.

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„Gefahr! Landesgrenze“ steht da ...

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[AxelF]

Coole Tour, aber kann es sein, dass der Ort "Tillyschanz" heißt, denn "Tillyschanze" ist irgendwo mitten in Deutschland....

[Monti]

Coole Tour, aber kann es sein, dass der Ort "Tillyschanz" heißt, denn "Tillyschanze" ist irgendwo mitten in Deutschland....

Da hast Du recht, Axel. Es hat sich ein „e“ eingeschlichen. Ist korrigiert.

Fortsetzung folgt!

[AxelF]

Coole Tour, aber kann es sein, dass der Ort "Tillyschanz" heißt, denn "Tillyschanze" ist irgendwo mitten in Deutschland....

Da hast Du recht, Axel. Es hat sich ein „e“ eingeschlichen. Ist korrigiert.

Fortsetzung folgt!

Bin gespannt.
Hat mich echt gewundert, dass die Grenzregion Tschechiens jetzt so leersteht. Ist ja fast schon ein Lost Place....

[Monti]

Bin gespannt.
Hat mich echt gewundert, dass die Grenzregion Tschechiens jetzt so leersteht. Ist ja fast schon ein Lost Place....

Auf der Reinfahrt bei Philippsreut war alles ganz „normal“. Meines Wissens ist die üble Gegend Richtung Egerland, weniger im Süden.

... und als alter Geocacher muss ich sagen: das waren Parade-Lost-Places!

Allerdings haben wir bei der Rückfahrt einige Leute gesehen, die offensichtlich dort wohnen.

[Monti]

Nasses Grün überall – links, rechts, oben, unten ….

Wir finden Relikte des Kalten Krieges und kämpfen uns durch den Wald auf einem ehemaligen Patrouillenweg am Grenzstreifen.

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Anstrengendes und anspruchsvolles Terrain, wir müssen mehrmals die Maschinen über Hindernisse wuchten. Schweiss drückt raus. Immer wieder Motor aus, Motor an, Motor wird heiß, Lüfter laufen lassen - die Strafe folgte bald.

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[Monti]

Als wir uns unter Kraftanstrengungen querfeldein wieder auf einen Feldweg retten, springt die Maschine von Maurice nicht mehr an. Kotz ! Ich befürchte Schlimmstes, nämlich Beschädigung des Seitenständerschalters, wir hatten auch felsige Abschnitte zu bewältigen.

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Im Cockpit wird ein Fehlercode angezeigt. Haben wir Netz ? Panikattacke ! Puh …. Wir haben Netz. Also rasche eine Internetrecherche starten, die auch gleich ein Ergebnis bringt : die Batterie ist entladen – Glück gehabt.

Glück ? Na ja. Der Weg hat ein Gefälle : also Klamotten runter und den Buckel hochschieben, um anschliessend anrollen zu lassen. Zu wenig Gripp. Pause. Dann zu zweit wieder hochschieben, diesmal doppelt so weit, ca. 150m. Beide aufsitzen, anrollen, Kupplung kommen lassen. Der Motor orgelt, aber springt nicht an. Nochmal. Gefluche, dass ein Seemann rot werden würde. Neuer Versuch klappt wieder nicht.

Also Notfallplan schmieden : ich fahre zurück zum Wohnmobil, Madame beruhigen, alles einladen und in den Wald fahren mit dem Gespann. Maurice müsste seinen Bock an die nächste Strasse schieben. Es ist sofort klar : Das ist ein Riesenscheissplan !

Ich grüble – Überbrückung könnte helfen ?! Alle Motorräder von uns haben ein Kabel an der Batterie liegen, um die Ladegeräte anzuschliessen, allerdings mit Buchse für das gute CTEK.

Zum Glück bin ich ein Paranoider, der immer einen vollen Werkzeugsatz dabei hat . Also Stecker abschneiden, Motorräder nebeneinander positionieren, Kabel abisolieren und in die gleiche Buchse meiner Maschine pfriemeln.

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Es klappt beim ersten Versuch ! Erleichterung und abklatschen … puh !

„Mach bloss nicht mehr den Motor aus, Junger !“

[Monti]

Hinterher ist fast jede Scheiss-Situation wieder cool. Vorausgesetzt, es gibt keine ernstzunehmenden Gesundheits- oder Materialschäden. Das war zum Glück nicht der Fall.

Wir finden eine Tanke mit Semmelverkauf und dann wird erleichtert am Platz gefrühstückt.

Wir waren 3 Stunden unterwegs, sind aber keine 90 min gefahren .... ###nöhl###

Wieder zufrieden!

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Die gediegene Nachtbar „Eden“, diesmal im Rückspiegel ... muss ich mir merken, wenn ich mal auf ein Bier in der Gegend bin

Alles wieder eingetütet

Nachmittags bringen wir Maurice zum Zug nach Weiden und meine Frau und ich suchen uns einen schönen Campingplatz bei Bamberg.

Das war’s – morgen geht’s zum Kunden und dann heim.

Ich schwöre:
• Ich kaufe wasserdichte Stiefel.
• Ich ziehe bei Regen alles an, auch Überschuhe. Immer. Überall.
• Ich baue an die Enduros einen Lichtschalter, im Wald brauche ich kein Dauerlicht.
• Ich besorge oder bastle mir ein geeignetes Überbrückungskabel, das zum Werkzeug kommt.

Die Tour verlief leider nicht wie geplant und wir wollten eigentlich mehr Motorrad fahren. Wegen des Wetters ging das halt nicht. Aber dann wären wir auch nicht an den Grenzstreifen gefahren ...

Es ist alles zu etwas gut

Servus, Monti