Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
- pässefahrer
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Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
Vorwort:
Nach der schönen Bubenschottertour im Juli 2018 (viewtopic.php?f=37&t=7870" onclick="window.open(this.href);return false;) hatten wir uns im nächsten Winter überlegt, was machen wir 2019. ACT Griechenland war das Stichwort, das uns alle faszinierte.
Aber bald war klar, das ist nicht ganz so einfach wie eine Tour in Norditalien.
In einer Woche ist das kaum machbar. Also zwei Wochen einplanen?
Für unsere Frauen ist die Strecke zu hart, also zwei Wochen ohne Frauen losfahren? Das wollten Bernd und Bernd nicht machen.
Der Gedanke an Griechenland hatte sich aber schon in den Köpfen festgesetzt.
So kam es dann, dass Herbert und Marc zu einer zweiwöchigen Bubenschottertour ACT Griechenland aufbrachen (viewtopic.php?f=39&t=8925" onclick="window.open(this.href);return false;), und Bernd und Bernd einen dreiwöchigen Familienurlaub in Griechenland machten.
Planung:
Die ersten drei Maiwochen wurden festgelegt, und die Hin- und Rückfahrt sollten mit der Fähre stattfinden, um möglichst viel Zeit für Griechenland zu haben. Gebucht wurde schon im Januar bei Anek Lines, da gab es 30 % Frühbucherrabatt. Venedig - Igoumenitsa und Patras - Venedig. Wir haben uns das erste Mal eine Kabine gegönnt, ist schon was angenehmes, hat aber einen stolzen Preis. Wir hatten aber früher sowohl mit Pullmannsessel als auch mit Deckpassage schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Los geht's:
Am Sonntag, 28.04.19 mittags war Abfahrt der Fähre in Venedig. Abfahrt daheim war genau zwei Tage vorher.
Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt.
Ich mußte am Freitag vormittag noch arbeiten. Die ganze Woche war es sonnig und warm gewesen. Am Freitag morgen hatten wir 10°. Aber von Westen kam eine echt böse Kaltfront. Bei Arbeitsende mittags um 12 waren es noch 4°, und Regen. Und wärmer sollte es an diesem Tag nicht mehr werden. Aber es half nichts, wir mußten los. Also alles anziehen, was geht, und um 14 Uhr auf die Autobahn, um Meter zu machen. Es regnete bis zum Fernpass, ab da schneite es dann. Zum Glück war der Boden schon warm, und der Schnee blieb nicht liegen.
Martina hatte das Pinlock-Visier rausgenommen, da es bei ihrem Helm das Sichtfeld einschränkt. Das rächte sich jetzt. Sie mußte mit teils offenem Visier fahren, und die Schneeflocken trafen wie Nadelstiche. Die erste Tankstelle nach dem Fernpass mußte zum Aufwärmen angefahren werden.
Im Inntal war das Wetter dann etwas besser, aber über den Brenner hatten wir dann wieder eklig-kalten Regen. Zum Glück kein Schnee mehr.
Bei Sterzing hörte der Regen auf, und bei Klausen verließen wir die Autobahn, um zu tanken. Kaum mit Tanken fertig sahen wir dann direkt die nächste Regenfront auf uns zu kommen. Nein danke, das brauchten wir heute nicht mehr. Wir hatten den halben Weg nach Venedig schon hinter uns gebracht, und für den Rest noch einen ganzen Tag Zeit. Zum Glück ist direkt neben der Tankstelle ein Hotel mit Restaurant. War zwar nicht günstig mit 100 € für eine Nacht, aber das Zimmer war schön, groß und warm. Kaum eingecheckt, ging draussen ein heftiger Regenguß nieder.
Das Hotel war sein Geld wert, Abendessen und Frühstück waren wirklich spitze. Ich habe hier eine sensationelle Pizza gegessen: Pizza Südtirol mit Kaminwurzen, Speck und Bergkäse.
https://www.klostersepp.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
Bilder gibt es von uns keine von diesem Tag.
Katrin und Bernd hatten es besser getroffen. Sie gönnten sich einen zusätzlichen Urlaubstag, sind schon Freitag vormittag losgefahren und schafften es schon vor Eintreffen der Kaltfont bis ins Trentino. Aber dazu schreiben sie vielleicht selbst noch ein paar Worte.
Am nächsten Tag ging es für uns dann bei schönem Wetter gemütlich weiter über Karerpass und Rollepass nach Venedig. Der Urlaub hatte endlich begonnen.
am Karerpass
am Rollepass
vor dem Hafen
die beiden waren schon da
und das Schiff auch schon
Extra für Herbert:
https://www.campingfusina.com/de/" onclick="window.open(this.href);return false;
Der Camping Fusina liegt direkt neben dem Fährhafen Fusina (Fährhafen von Venedig seit 2014!) und bietet auch Bungalows zur Übernachtung.
https://goo.gl/maps/9bkcVsZZbYxe2mX76" onclick="window.open(this.href);return false;
Keine Angst, die nächsten Beiträge haben weniger Text und mehr Bilder!
Nach der schönen Bubenschottertour im Juli 2018 (viewtopic.php?f=37&t=7870" onclick="window.open(this.href);return false;) hatten wir uns im nächsten Winter überlegt, was machen wir 2019. ACT Griechenland war das Stichwort, das uns alle faszinierte.
Aber bald war klar, das ist nicht ganz so einfach wie eine Tour in Norditalien.
In einer Woche ist das kaum machbar. Also zwei Wochen einplanen?
Für unsere Frauen ist die Strecke zu hart, also zwei Wochen ohne Frauen losfahren? Das wollten Bernd und Bernd nicht machen.
Der Gedanke an Griechenland hatte sich aber schon in den Köpfen festgesetzt.
So kam es dann, dass Herbert und Marc zu einer zweiwöchigen Bubenschottertour ACT Griechenland aufbrachen (viewtopic.php?f=39&t=8925" onclick="window.open(this.href);return false;), und Bernd und Bernd einen dreiwöchigen Familienurlaub in Griechenland machten.
Planung:
Die ersten drei Maiwochen wurden festgelegt, und die Hin- und Rückfahrt sollten mit der Fähre stattfinden, um möglichst viel Zeit für Griechenland zu haben. Gebucht wurde schon im Januar bei Anek Lines, da gab es 30 % Frühbucherrabatt. Venedig - Igoumenitsa und Patras - Venedig. Wir haben uns das erste Mal eine Kabine gegönnt, ist schon was angenehmes, hat aber einen stolzen Preis. Wir hatten aber früher sowohl mit Pullmannsessel als auch mit Deckpassage schon schlechte Erfahrungen gemacht.
Los geht's:
Am Sonntag, 28.04.19 mittags war Abfahrt der Fähre in Venedig. Abfahrt daheim war genau zwei Tage vorher.
Ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt.
Ich mußte am Freitag vormittag noch arbeiten. Die ganze Woche war es sonnig und warm gewesen. Am Freitag morgen hatten wir 10°. Aber von Westen kam eine echt böse Kaltfront. Bei Arbeitsende mittags um 12 waren es noch 4°, und Regen. Und wärmer sollte es an diesem Tag nicht mehr werden. Aber es half nichts, wir mußten los. Also alles anziehen, was geht, und um 14 Uhr auf die Autobahn, um Meter zu machen. Es regnete bis zum Fernpass, ab da schneite es dann. Zum Glück war der Boden schon warm, und der Schnee blieb nicht liegen.
Martina hatte das Pinlock-Visier rausgenommen, da es bei ihrem Helm das Sichtfeld einschränkt. Das rächte sich jetzt. Sie mußte mit teils offenem Visier fahren, und die Schneeflocken trafen wie Nadelstiche. Die erste Tankstelle nach dem Fernpass mußte zum Aufwärmen angefahren werden.
Im Inntal war das Wetter dann etwas besser, aber über den Brenner hatten wir dann wieder eklig-kalten Regen. Zum Glück kein Schnee mehr.
Bei Sterzing hörte der Regen auf, und bei Klausen verließen wir die Autobahn, um zu tanken. Kaum mit Tanken fertig sahen wir dann direkt die nächste Regenfront auf uns zu kommen. Nein danke, das brauchten wir heute nicht mehr. Wir hatten den halben Weg nach Venedig schon hinter uns gebracht, und für den Rest noch einen ganzen Tag Zeit. Zum Glück ist direkt neben der Tankstelle ein Hotel mit Restaurant. War zwar nicht günstig mit 100 € für eine Nacht, aber das Zimmer war schön, groß und warm. Kaum eingecheckt, ging draussen ein heftiger Regenguß nieder.
Das Hotel war sein Geld wert, Abendessen und Frühstück waren wirklich spitze. Ich habe hier eine sensationelle Pizza gegessen: Pizza Südtirol mit Kaminwurzen, Speck und Bergkäse.
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Katrin und Bernd hatten es besser getroffen. Sie gönnten sich einen zusätzlichen Urlaubstag, sind schon Freitag vormittag losgefahren und schafften es schon vor Eintreffen der Kaltfont bis ins Trentino. Aber dazu schreiben sie vielleicht selbst noch ein paar Worte.
Am nächsten Tag ging es für uns dann bei schönem Wetter gemütlich weiter über Karerpass und Rollepass nach Venedig. Der Urlaub hatte endlich begonnen.
am Karerpass
am Rollepass
vor dem Hafen
die beiden waren schon da
und das Schiff auch schon
Extra für Herbert:
https://www.campingfusina.com/de/" onclick="window.open(this.href);return false;
Der Camping Fusina liegt direkt neben dem Fährhafen Fusina (Fährhafen von Venedig seit 2014!) und bietet auch Bungalows zur Übernachtung.
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Gruß Bernd
meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.
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Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und Yamaha WR 450 F
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Re: Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
Klasse Ein Bericht von Bernd (und Bernd)
Glaub mir: In Vendig fahr ich nie wieder an den falschen Hafen......
Glaub mir: In Vendig fahr ich nie wieder an den falschen Hafen......
Grüßle
Herbert aka Schippy
----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)
Herbert aka Schippy
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Re: Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
@pässefahrer - den Seelenverkäufer kenne ich...Schippy hat geschrieben:Klasse Ein Bericht von Bernd (und Bernd)
Glaub mir: In Vendig fahr ich nie wieder an den falschen Hafen......
@Schippy - Herbert, es geht noch "besser", ich war schon zum richtigen Zeitpunkt im Hafen, also Venedig meine ich - aber zur geplanten Zeit
war "meine" Fähre (der Seelenverkäufer) in Patras...mich haben sie da auch erwartet - schnell in der Mittagspause eine Fähre buchen
kann auch mal in die Hose gehen...
Zum Glück sind die Griechen flexibel....
Grüße, Dirk
#nos vemos en la carretera
#nos vemos en la carretera
Re: Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
Keine Angst, die nächsten Beiträge haben weniger Text und mehr Bilder!
Schade, Bernd, denn Du schreibst nicht nur recht locker sondern - mit den ganzen Links - sehr informativ mit vielen Informationen für die eigene "Datenbank".
Trotzdem - ich freu mich auf das weitere Miterleben.
Max
Schade, Bernd, denn Du schreibst nicht nur recht locker sondern - mit den ganzen Links - sehr informativ mit vielen Informationen für die eigene "Datenbank".
Trotzdem - ich freu mich auf das weitere Miterleben.
Max
Re: Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
Ja wenn ich schon so nett an den gemeinsamen Bericht erinnert werde ….pässefahrer hat geschrieben:Katrin und Bernd hatten es besser getroffen. Sie gönnten sich einen zusätzlichen Urlaubstag, sind schon Freitag vormittag losgefahren und schafften es schon vor Eintreffen der Kaltfont bis ins Trentino. Aber dazu schreiben sie vielleicht selbst noch ein paar Worte.
Zur Planung der Reise hat Bernd schon alles geschrieben, ich möchte mich an dieser Stelle aber nochmals für die wertvollen Hinweise bzw. Ideen zur Fährbuchung und den Tipp mit dem Camping bedanken.
Wie gesagt, sehr gemütlich brachen wir am Freitag gegen Mittag gen Süden auf, bei schönem Wetter und ohne besondere Umwege ging es in freudiger Erwartung zum Felbertauern
Auf der anderen Seite der Tauern begrüßten uns bereits dichte Wolken:
Leider blieben wir trotz der früheren Anreise und kürzeren Route von der herannahenden Schlechtwetterfront nicht verschont. Unmittelbar vor der Grenze zu Südtirol bei Sillian öffnete der Himmel seine Schleusen und wir fuhren bei strömendem Regen weiter über die S.S. 52.
Da wir den Urlaub entsprechend gemütlich angehen wollten entschieden wir uns für eine Zwischenübernachtung hinter dem Kreuzbergpass. Über die einschlägigen Plattformen buchten wir uns in einem sehr gemütlichen B&B in Padola ein: B&B Al Castel
Dort angekommen konnten wir unsere Mopeds und die triefenden Klamotten in der hauseigenen Garage zum Trocknen aufhängen. Wie so oft endete das schlechte Wetter mit der Ankunft an der Unterkunft.
Für das Abendessen wählten wir die fußläufig erreichbare Pizzeria Ristorante Skay, und stimmten uns bei Aperol Spritz, Antipasti, lecker Bierchen, Pizza und Vino Rosso auf den Süden ein.
Der Samstagmorgen begrüßte uns mit reingewaschenem Himmel.
Über die S.S. 52 „Carnica“ und dann die S.S. 51 „di Alemagna“ arbeiten wir uns gemächlich nach Süden vor, nicht ohne das eine oder andere lokale Getränk zu verkosten
Gegen 14 trafen wir auf dem vereinbarten Campingplatz ein und konnten den reservierten Bungalow beziehen. Für den Nachmittag hatten wir uns noch eine kleine Runde durch Venedig vorgenommen, das geht problemlos mit dem „Wasserbus“ welcher gleich hinter dem Camping ablegt und uns in ca. 20 Minuten ins Herz der Lagunenstadt schipperte.
Auch ohne Thomas Mann bemühen zu wollen und trotz aller Formen des „Overtourism“, die Stadt ist sehenswert und als Ausgangspunkt bietet sich der Campingplatz an.
Nach einem gemeinsamen Abendessen in der platzeigenen Pizzeria legten wir uns zur Ruhe und freuten uns auf die kommende Kreuzfahrt.
F.F.
Jeder darf sagen was er denkt, vorausgesetzt er hat vorher gedacht.
Reise vor dem Sterben, sonst reisen Deine Erben ;-) ;-)
Guckstdu barneys Abwege
Reise vor dem Sterben, sonst reisen Deine Erben ;-) ;-)
Guckstdu barneys Abwege
Re: Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
Bernd & Bernd im Dialog ... wie schön ist das denn?
Den CP in Venedig muss ich mir merken ....
Den CP in Venedig muss ich mir merken ....
Re: Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
Den CP in Venedig muss ich mir merken ....
Ich auch.
B & B - wir sind gespannt wie's weiter geht.
Griechenland und Türkei spukt für 2020 so ein wenig in unseren Köpfen rum.
Ich auch.
B & B - wir sind gespannt wie's weiter geht.
Griechenland und Türkei spukt für 2020 so ein wenig in unseren Köpfen rum.
Re: Griechenland im Frühling 2019 - anders als gedacht!
Schöner Einstieg und klasse Bilder vom Rollepass! Das hat was, wenn man mit dem Moped durch eine solche Winterlandschaft fahren kann.