Der Jentlflow in Slowenien

Polen, Tschechien, Balkanstaaten, Rumänien, Griechenland, usw.
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Andreas W.
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Re: Der Jentlflow in Slowenien

#9 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

Nach ein paar staubigen Touren und 2 Trainings in der Kiesgrube habe ich für mich festgestellt, dass die geschotterte Erfolgsspur 3-spurig ist:

- Übung und Training
- physische Verfassung, also pure Kraft und Kondition
- Mut

Üben und Trainieren kann man immer, und der Mut kommt von alleine… also ich denke auch, dass Du alles richtig gemacht hast Hermann... tolle Sache :L

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Mimoto
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Re: Der Jentlflow in Slowenien

#10 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Bohnensuppe und 8er Schlafsaal... mutig, mutig... :lol:
..aber ich nehme mal an ihr wart alle so müde das ihr da nix mehr von mitbekommen habt. :Dy:

Tolle Veranstaltung, scheint mir ein sehr guter Einstig zum Schottern zu sein. :L

Was das Stehen auf dem Bike angeht, macht nur Sinn und nimmt man dann auch an, wenn's einfach geht. Es gibt Bikes da ist der Lenker recht weit hinten und die Fussraste etwas zu weit vorne, so dass man ständig vom Gesäss nach hinten gezogen wird und am Lenker hängt, bei sowas würd ich auch nur sitzen. Bei meinen KTM's passt das so, es ist wirklich sehr angenehm zu stehen und dabei nicht den Lenker als Griff braucht und wenn mal mal die Erfahrung gemacht hat wie schön das ist durch Belastung der linken oder rechten Fussraste die Kurve ohne Lenkimpuls einzuleiten, dann spielt man da schon gerne mit. Ist aber keine Religion, normale Schotter oder Waldwege sitze ich auch die meiste Zeit, aber wenn's knifflig wird hat's halt Vorteile.

Grüße
Michael /mimoto

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Fat Lady
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Re: Der Jentlflow in Slowenien

#11 Ungelesener Beitrag von Fat Lady »

Ich habe mit Michael Jentl über das Thema „stehend fahren“ gesprochen. Er meint: „Er ist nun mal Motorsportler und sein Ansatz daher ein sportlicher. Da ist das stehend Fahren unabdingbar. Wenn man aber eher touristisch unterwegs ist, ist das ständige stehen nicht notwendig.“ Ich bin eindeutig auf der Touristischen Seite, wie wohl die Meisten hier.
Was mir die 2 Tage tatsächlich gebracht haben ist eine unglaubliche Sicherheit auf losem Untergrund. Ein rutschendes Rad ist eher Normalzustand. 2 rutschende Räder sind noch immer keinen Herzinfarkt wert. Das fängt sich alles wieder – meistens halt. ;)
Deshalb meinte ich, dass die Trifts aus den Kurven, schön mit dem Gas kontrolliert, unglaublich Spaß machen.

Zur Bohnensuppe ist zu berichten, nicht alle von uns hatten einen derart festen Schlaf, dass sie nichts mitbekommen hätten.

LG, Hermann
there is someone in my head but it's not me

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mikettr600
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Re: Der Jentlflow in Slowenien

#12 Ungelesener Beitrag von mikettr600 »

Max und Mimoto- genau meine Meinung. Sitzen wo es geht und stehen wo es nötig ist.

Ich bin ja schon ... mal Enduromania gefahren. Da kommt immer wieder die Diskusion auf, wenn mich welche nicht kennen. Auch ich fahre das Meiste im Sitzen. Wenn die mir dann immer erklären wollen, das ist im Stehen viel entspannter- naja, abends sind die fix und fertig und ich fahre manchmal noch ein Stück Straße zum Spaß. Lustig war auch mal, als einer- der seine sportlichen Aktivitäten auf die Maus in der Hand beschränkte- dabei war. Und natürlich wurde ihm immer eingetrichtert, Du mußt im Stehen fahren. Er war fix und fertig und wollte schon nach 2 Stunden aufhören. Wir konnten ihn überreden, wenigstens den einen steilen Berg noch hoch zu fahren. Ich empfahl ihm, es im Sitzen zu probieren. Er kam ohne Probleme hoch und oben umarmte er mich, denn ich hatte ihm den Tag und die Woche gerettet. So konnte er den Rest der Zeit alles mit uns mitfahren und mußte nicht abbrechen.

Nicht falsch verstehen- wenn man es etwas schneller laufen läßt und der UNtergrund es erfordert, macht es Sinn aufzustehen. Aber nicht den ganzen Tag (ich lach mich immer über Touratech- Bilder schief, wenn die auf einer autobahnähnlichen Schotterpiste im Stehen recht gemächlich vor sich hin fahren)- man braucht nur mal die Fahrer der Dakar zu beobachten- die fahren viel im Sitzen.
Zum anderen, es wurde schon erwähnt, muß das Motorrad für das Stehen passen. Normalerweise müssen die Hebel und Armaturen auch entsprechend eingestellt sein, daß es paßt. Bei meiner 660er Tenere sind die Fußrasten für das Bremsen mit der Fußbremse sehr entscheidend- mit Gummiauflagen im Sitzen sehr gut, im Stehen ohne die Gummis.

Also Herman- mach es so wie es Dir am besten paßt und wie Du Dich sicher fühlst (im Stehen ist die Fallhöhe auch größer...) Ich habe lange Zeit gebraucht auch richtig flott im Stehen fahren zu können. Der Durchbruch kam eigentlich erst letztes Jahr in Rumänien bei ACT. Ich habe auch oft auf der Straße geübt- einfach weil mir immer recht schnell der Arsch weh tut. Und als ich mal eine Tagestour hinter einem Geländepfrofi her gefahren bin war ich mehr erstaunt, wie der auf der Straße alles im Stehen gefahren ist- aber richtig schnell. Dann habe ich es auch öfter gemacht (popo tut immer weh...) und es hat mir für das Gelände im Stehen fahren viel gebracht. Ist vielleicht auch, wenn Du es gerne weiter lernen möchtest, eine Möglichkeit mehr Gefühl für das Moped im Stehen zu bekommen, weil es kaum Einflüsse von unten gibt, Du Dich nur auf das Moped und Deinen Körper konzentrieren mußt.
Also meine Meinung- zum Endurowandern wird es wohl eher im Sitzen gehen. Aber natürlich jeder wie er mag und kann. Mich nervt nur manchmal, daß es immer wieder Leute gibt, die es nicht akzeptieren wollen, wenn man nicht der gleichen Meinung ist (aber das ist ja nicht nur in Bezueg auf Fahren im Stehen so).
gugst Du- wenn Du mehr über mich wissen willst:
Youtube: Mike-auf-Tour oder auf: https://mike-auf-tour.jimdo.com/" onclick="window.open(this.href);return false;

sushi
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Re: Der Jentlflow in Slowenien

#13 Ungelesener Beitrag von sushi »

mikettr600 hat geschrieben: ... wenn man es etwas schneller laufen läßt und der UNtergrund es erfordert, macht es Sinn aufzustehen. Aber nicht den ganzen Tag (ich lach mich immer über Touratech- Bilder schief, wenn die auf einer autobahnähnlichen Schotterpiste im Stehen recht gemächlich vor sich hin fahren)
:L

Hallo

Der Sitz wurde beim Mopped mitbezahlt, also darf der auch gebraucht werden.

Stehend fahren ist eine Technik, keine Lebenseinstellung.
Schotter fahre ich meist mit viel Gepäck, für mich ist dann stehend fahren nur kontraproduktiv (verlagerung vom Schwerpunkt ), der beste Weg sich hinzulegen in Situationen die mir im sitzen keine Probleme bereiten.
Auf der XT1200Z muss ich wegen der harten/kurzen Federung viel früher und öfter den Arsch heben als auf der XT660Z, daher mag ich keinen Schotter mehr mit der Dicken.


Hermann, wähle deine Technik so aus wie du es für richtig erachtest, nur du sitzt (steht) am Lenker.

gruss sushi
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Alain Delon
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Re: Der Jentlflow in Slowenien

#14 Ungelesener Beitrag von Alain Delon »

Hallo Hermann

Heutzutage würde ich beim Schottern keinen Meter lang den Arsch lüpfen und im Stehen fahren. Früher habe ich das getan, weil ich gesehen habe, dass mein Vordermann im Stehen fährt, dann glaubte ich, da müsste man an diesen Stellen im Stehen fahren.... :Gn: deshalb tat ich es dann auch.

Bei Schottern fahre ich grundsätzlich nicht im Stehen, weil ich ganz einfach ein fauler Sack bin, denn schliesslich habe ich Mopeds für's Gelände und die haben Federwege, fast ohne Ende. Ich lüpfe erst meinen Allerwertesten, wenn die Federwege nicht mehr reichen und ich somit Schläge auf das Kreuz vermeide. So was kommt in Rumänien halt doch mal vor....

Die Sitzbänke der kleinen Hüpfer sind ja exzellente Folterwerkzeuge und im Normalfall kann ich keine 6-8 Stunden darauf sitzen. Doch im eher schwierigerem Gelände ist der Sitzkomfort sehr zu vernachlässigen, denn vermutlich blockiert mein hoher Adrenalinspiegel die Synapsen im Hirn, welches mir eigentlich mitteilen müsste, dass mein Arsch extrem weh tun sollte...... :D

Ich denke da gibt es kein Richtig oder Falsch, jeder soll so fahren wie es am meisten Spass macht und man sich dabei auch sicher fühlt.


Gruss


Alain Delon
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Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

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tornante
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Re: Der Jentlflow in Slowenien

#15 Ungelesener Beitrag von tornante »

Hallo Hermann,

schau Dir doch mal die Videos aus alten Zeiten an. Also die 60er und auch noch die 70er Jahre. Da gab es noch richtig viele Geländesportveranstaltungen. Und die Jungs konnten und mußten nicht nur fahren sondern auch schrauben können. Gefahren sind die zu 90% im Sitzen. Bachdurchfahrten mit nach vorne gespreizten Füßen ( damit sie nicht naß werden ) und erst wenn die ( damals kürzeren ) Federwege Dir das Kreuz malträtiert haben sind die Herren aufgestanden. Die Motorräder haben sich inzwischen verändert. Mit einer neuen EXC ist es viel einfacher im Stehen zu fahren als mit ner 70er KTM, Hercules oder MZ. Die Kondition dazu brauchst Du trotzdem. Ich denke, wenn ich heute mit mehr als 65 Lenzen die Sache eher gemütlich im Sitzen angehe muß ich mir nicht mehr sagen lassen, "daß man das anders macht". Und wie hat der alte Fritz schon gesagt :" Jeder soll nach seiner Fasson selig werden". Recht hat er gehabt...
Also mach Dir nix draus und genieße Deine Drifts im Sitzen ( das macht nämlich wirklich Spaß...)

Grüßle Michael
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