Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

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DrWolle
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Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

#1 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Achja, noch was:
Was für Motorräder wollt Ihr fahren?

Ich hab in der Mongolei schon gemerkt das ein paar Di
nge wirklich essentiell sind:
21" Vorderrad
Speichenfelgen
Gewicht
Gewicht
Gewicht

Ich hab mit colebatch Kontakt aufgenommen und gute Infos bekommen.
Der Typ ist cool und hat wirklich Ahnung.
Im Prinzip ist die Reise sicher hart, aber trotz Allem leichter als man glaubt.
So, dann mal ein paar Gedanken zur Wahl der Motorräder:
Grundsätzlich behaupte ich mal, mit jeder Reiseenduro ist diese Strecke machbar, man muß nur gut genug fahren können. Da ich weder Dakarsieger noch Enduromeister bin fallen schon mal alle Moppeds a là BMW GS1200, Super Ténéré XT1200Z und der 1200er Tiger Explorer weg, ganz zu schweigen von den 1100 und 1150er GSen. Ebenso fallen für mich die KTM LC8 950/990 und 1250 weg. Mit den Katis geht zwar schon deutlich mehr, aber sie sind immer noch zu schwer! Und wir reden hier von 225 kg bei der LC8 950 bis 280 kg bei der BMW 1150 Adventure.

Meine Vorstellung ist, das Mopped wiegt vollgetankt und komplett ausgestattet mit dem notwendigen Reisezubehör maximal 170 - 180 kg. Dazu gerhört eine Mindestreichweite von 350 - 400 km. Und, ganz wichtig, vorne 21" und hinten 18" Räder oder zumindest einfach umrüstbar auf 18".
Also bleiben im ersten Moment nicht viele Moppeds übrig, auch die klassischen Fernreise-Bikes wie Africa Twin, Transalp, F 650 Dakar, GS und Sertao, DrBIG, XTZ 660 und XT660Z Ténéré fallen raus, weil sie alle entweder um oder über 200 kg wiegen.
Die richtigen Klassiker wie die Ur XT oder die 600er Ténéré würden zwar gut passen, weil große Reichweite mit bis zu 34 Liter Sprit und Gewicht zwischen 150 und 165 kg vollgetankt, aber ich sehe das skeptisch, weil diese Maschinen zwischen 15 und 30 Jahre alt sind und ich ein Mopped haben möchte, mit dem ich auch in 5 Jahren noch gut unterwegs sein kann.
Und eine Hardenduro kommt auch nicht in Frage, die sind einfach zu unkomfortabel, die Wartung zu intensiv und in Sachen Reisezubehör wirds ganz schwierig.

Also kommen wir mal zu den von mir favorisierten Motorrädern, die alle um 180 kg oder weniger wiegen:

KTM LC4 Adventure
KTM LC4 690
BMW G650 XChallenge und Ev. XCountry
Yamaha XT660R
Husquarna 650 Terra

Aus meiner Sicht und nachdem ich mich durch diverse KTM-Foren gelesen ist die LC4 Adventure raus, ich hätte allein schon beim Motor ein schlechtes Gefühl, auch wenn der Rest voll abenteurtauglich ist.
Die 690 dagegen könnte passen, aber ist gebraucht recht teuer und die ersten Jahre haben Probleme mit der Elektrik und Benzinpumpe. Umzubauen wäre der Tank,weil mit 12 Liter kommt eine KTM nicht weit, dann dürfte das Heck versteift werden müssen und eine gute Verkelidung muß her. Das ist soweit kein Problem, aber das wird schon für mein Budget grenzwertig.

Die XChallenge wäre da schon interessanter, einmal wegen des Rotaxmotors, der ist wie die Yamaha Motoren unkaputtbar und sehr sparsam. das Mopped ist leicht und relativ preiswert zu bekommen. Umzubauen wäre das Luftfederbein udn es müßten Gabelfedern gemacht werden, ein Zusatztank ist zwingend nötig, da gibt es 2 Varianten und das Heck läßt sich mit einem gute Träger von Hot Rod Welding ausreichend tragfähig machen. Dann noch eine Verkleidung und gut ist. Das wäre grad noch innerhalb meines Budgets.
Außerdem wäre diese Maschine mit allen Umbauten die leichteste Variante mit ca 160 kg vollgetankt.

Die Husquarna wäre nicht uninteressant, aber a) es gibt noch keinen großen Tank, b) Federwege von 190 mmm sind einfach zu wenig und ne Verkleidung gibts auch nicht. Aber Motor wäre schon mal ne Wucht;-)

Bleibt die Yamaha, sie ist relativ preiswert, robust, die Federung ist einfach zu verbessern, es gibt ne Verkleidung, das Heck ist aus Stahl und ich kriege sie mit einem anderen Auspuff um 12 kg erleichtert und die Bodenfreiheit um 5 cm vergrößert. Der Tank hat von Haus aus schon mal 15 Liter, das reicht für 300 km und ich könnte mit einem 7 Liter Rotopax Kanister für 100€ einen Zusatztank, der um die 700 € liegt ersetzen.
Die XT660R wäre dann mit etwa 175 kg, inklusive vollem Kanister, auch noch relativ leicht.

Im Moment tendiere ich zur Yamaha, weil ich die Motoren kenne und selber die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit ausreichend erlebt habe. Die BMW wäre eine gute Alternative und hättte den Charme, dass sie noch einmal 15 kg leichter ist.
Gruß Wolle

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DrWolle
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Re: Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

#2 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

So, hier mal die Auflistung der Umbaumaßnahmen, unabhängig welches Mopped es nun wird:

Federung:
- Progressive Gabelfedern, vorzugsweise Hyperpro
- ans Gewicht angepasstes voll einstellbares Federbein, Hyperpro oder Öhlins, ganz vielleicht auch Touratech
- Wenn das Budget das hergibt Gabel umbau auf WP-Suspension mit dann 350 mm Federweg

Räder / Reifen:
- Umbau auf Excell Felgen 21" und 18" und eventuell Haan Radnaben
- für die Mongolei, BAM und RoB hinten Michelin Desert und vorne ähnlichen Reifen
- für Asphalt bis zur Mongolei eventuell den Heidenau K60 Scout oder ähnlich

Verkleidung / Schutz:
- Rallye Verkleidung, entweder TT, OTR, KTM Basel oder hot rod welding inklusive Beleuchtung
- Je nach Mopped halt spezieller Motorschutz
- Schutzteile für Seitenständer und Bremshebel
- vielleicht Sturzbügel...
- Handprotektoren von Acerbis oder TT

Gepäck / Sitzbank:
- Gepäckträger je nach Mopped in verstärkter Ausführung, ev. selbst Verstärkung einarbeiten mit großer Trägerplatte oben
- Magadantaschen von Adventure Spec inklusive abschliebare Gurte
- kleiner Tankrucksack
- mittlere Packtasche von Ortlieb

Ziel ist, inklusive Campingausstattung, Bekleidung, Kamera und Verschleiss- bzw. Ersatzteilen maximal 30kg mitzunehmen. Mal gucken ob das klappt :x

Ersatz- und Verschleissteile:
- neuer Kupplungszug parallel verlegt
- dito Gaszug
- 2 Kettenritzel und ev. ein Kettenrad
- 3 Satz Bremsklötze hinten
- 2 Satz für vorne
- 2 Schläuche HD 21 und 18"
- Flickzeug und Werkzeug zum Reifenwechseln
- Kettentrenner
- angepasstes Bordwerkzeug
- Reparaturset Bowdenzüge

Eine Diskussion über die Umbauten wäre super, weil davon kann man nur lernen :L
Gruß Wolle

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ryna
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Re: Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

#3 Ungelesener Beitrag von ryna »

Die XChallenge wäre da schon interessanter, .... und relativ preiswert zu bekommen.
Preiswert habe ich noch keine XC gesehen. Möglicherweise unterscheiden sich auch lediglich unsere Vorstellungen. Das grössere Übel sind die a) sehr teuren Original-Ersatzteile und b) aufgrund lächerhafter Verkaufszahlen kaum vorhandenem Gebraucht-Ersatzteilmarkt. Für mich fällt deshalb die XC unter die Rubrik "Exotenkrad" und damit würde ich mich nicht in entlegene Erdteile wagen.

Zuverlässig, nahezu unkaputtbar, leicht zu reparieren, da bleiben für mich lediglich Japanesen über. Die Robustheit dieser Fahrzeuge ist allerdings auch im großzügien Materialeinsatz begründet, und schon lauert wieder das Gewichtsproblem am Rande der Waage. Irgendwas ist immer. :roll:

Zu den anderen Moppeds...
- die Husky soll an einer wenig geglückten Motorabstimmung leiden. Wäre demnach für eine lange Tour ins aussereuropäische Ausland für mich auch nicht die erste Wahl.
- LC4; die habe ich mir auch wieder aus dem Kopf geschlagen, weil Keine Tausend Meter *
Meine Vorstellung ist, das Mopped wiegt vollgetankt und komplett ausgestattet mit dem notwendigen Reisezubehör maximal 170 - 180 kg
Ein durchaus sportlich anzusehender Vorsatz. Da bin ich neugierig, wie sich das mit dem Attribut "günstig" realisieren lässt. Baust du dein FernReiseMotorrad selbst auf/um?
Leicht, robust, fernreisetauglich und günstig, ich glaube hier träumen noch mehr davon. ;)

* Um auf die LC4, speziell die Adventure zurückzukommen; was ich mir vorstellen könnte, den leidigen KTM-Motor durch einen fernöstlichen Triebling oder einen Rotax zu ersetzen. Grosses Tankvolumen, gutes Fahrwerk gepaart mit einem haltbaren Motor, das könnte etwas werden.

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DrWolle
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Re: Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

#4 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

ryna hat geschrieben: Preiswert habe ich noch keine XC gesehen. Möglicherweise unterscheiden sich auch lediglich unsere Vorstellungen. Das grössere Übel sind die a) sehr teuren Original-Ersatzteile und b) aufgrund lächerhafter Verkaufszahlen kaum vorhandenem Gebraucht-Ersatzteilmarkt. Für mich fällt deshalb die XC unter die Rubrik "Exotenkrad" und damit würde ich mich nicht in entlegene Erdteile wagen.
Nun ja, Preiswert ist in der Tat relativ, in diesem Fall um 5.000 € mit wenig Kilometer. Ersatzteile mag auf den ersten Blick schwieirg erscheinen, aber was sollte denn bei vernünftiger Vorbereitung alles kaputt gehen? Die Problemzone Luftfederbein z. B. wäre ja bereits ausgemerzt und Lager und Simmerringe wären zum Tourstart neu. Okay, di eTachoeinheit wäre noch eine Schwachstelle, das ließe sich notfalls mit nem Fahrradtacho fixen und das Aluheck sollte mit dem Trägersystem von hot rod welding ausreichend stabil sein.
Zuverlässig, nahezu unkaputtbar, leicht zu reparieren, da bleiben für mich lediglich Japanesen über. Die Robustheit dieser Fahrzeuge ist allerdings auch im großzügien Materialeinsatz begründet, und schon lauert wieder das Gewichtsproblem am Rande der Waage. Irgendwas ist immer. :roll:
Stimmt, das sollte da auf jeden Fall zutreffen, nicht umsonst ist die XT mein Favorit :L Und eine 34L oder 3AJ wären ebenfalls ne gute Wahl, aber ich möchte dann doch lieber einen Einspritzermotor.
Zu den anderen Moppeds...
- die Husky soll an einer wenig geglückten Motorabstimmung leiden. Wäre demnach für eine lange Tour ins aussereuropäische Ausland für mich auch nicht die erste Wahl.
- LC4; die habe ich mir auch wieder aus dem Kopf geschlagen, weil Keine Tausend Meter *
Abgesehen vom Motor sind bei der Husky die Federwege einfach zu kurz und die KTM, zumindest die 690 sollen laut Andre und Mimoto schon ganz ordentlich sein, aber so ein Baselumbau sprengt dann doch meinen Rahmen :( Und eine Adventure mit dem Yamaha Motor zu versehen dürfte ziemlich aufwendig werden...zumal ich ja als Deutscher auch das Ganze TÜV-Konform machen muß.
Meine Vorstellung ist, das Mopped wiegt vollgetankt und komplett ausgestattet mit dem notwendigen Reisezubehör maximal 170 - 180 kg
Ein durchaus sportlich anzusehender Vorsatz. Da bin ich neugierig, wie sich das mit dem Attribut "günstig" realisieren lässt. Baust du dein FernReiseMotorrad selbst auf/um?
Leicht, robust, fernreisetauglich und günstig, ich glaube hier träumen noch mehr davon. ;)
Hmh, günstig ist relativ, mein Budget liegt bei ca. 8.000 - 8.500 € inklusive Mopped. Und soweit möglich werde ich selbst schrauben. Okay, solche Sachen wie Federbein und Gabel werd ich machen lassen aber den Rest traue ich mir zu :D
Gruß Wolle

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ryna
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Re: Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

#5 Ungelesener Beitrag von ryna »

DrWolle hat geschrieben: Und eine Adventure mit dem Yamaha Motor zu versehen dürfte ziemlich aufwendig werden...zumal ich ja als Deutscher auch das Ganze TÜV-Konform machen muß.
Hilfreich ist es, vor und während des Umbaus die einzelnen Schritte begleitend mit dem Blaukittel deiner Wahl abzustimmen. Das finale urbi et orbi ist dann eine Formsache. Oder du hast beim TÜV schon einen Ruf als notorischer Schrauber weg, das erleichtert dein Vorhaben auch ungemein. ;)

Von einem Umbau eines Motors, der schon mal für den Verkehr zugelassenen wurde, leistungsmässig nicht deutlich jenseits des bisher verbauten Aggregats werkelt und vom Baujahr jünger als der Fahrzeugrahmen ist, würde ich mich nicht schrecken lassen.

P.S. für dein Budget lässt sich schon was richtig Feines auf 2 Räder stellen! :L

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DrWolle
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Re: Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

#6 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Nein Ryna, beim TÜV hab ich eher gar keinen Ruf :D

Vorgestellt habe ich mir zum Beispiel mit der XT660R sowas: Fern-Schnell-Gut

Allerdings je nach Einkaufspreis des Moppeds ohne den großen Gabelumbau und ohne Leistungssteigerung.
Gruß Wolle

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klauston
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Re: Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

#7 Ungelesener Beitrag von klauston »

Ich schreibe meine Gedanken oder Erfahrungen farblich direkt dazu.


DrWolle hat geschrieben:So, hier mal die Auflistung der Umbaumaßnahmen, unabhängig welches Mopped es nun wird:

Federung:
- Progressive Gabelfedern, vorzugsweise Hyperpro
- ans Gewicht angepasstes voll einstellbares Federbein, Hyperpro oder Öhlins, ganz vielleicht auch Touratech
- Wenn das Budget das hergibt Gabel umbau auf WP-Suspension mit dann 350 mm Federweg
Ich hatte eine angepasste Wilbers hinten um 320 Euro drin = Perfekt
Vorne Wilbers progressiv, um ca 75 Euro.
Den Federweg aus der TA hab ich nie ausgenutzt, und die Pisten in der Mongolei waren schon heftig.
In meinen Augen muß es nicht teuer sein, aber wichtig ist stabil


Räder / Reifen:
- Umbau auf Excell Felgen 21" und 18" und eventuell Haan Radnaben
- für die Mongolei, BAM und RoB hinten Michelin Desert und vorne ähnlichen Reifen
- für Asphalt bis zur Mongolei eventuell den Heidenau K60 Scout oder ähnlich
Stinknormale Speichenfelgen sind optimal, weil die in de Ländern notfalls jeder nebenbei richten/Schweissen kann.
k60 Scout super, aber in Mongolei oder BAM würde ich gute Grobstoller empfehlen, TKC80 rubbelt sich schnell runter


Verkleidung / Schutz:
- Rallye Verkleidung, entweder TT, OTR, KTM Basel oder hot rod welding inklusive Beleuchtung muß gar nicht sein, weniger ist mehr
- Je nach Mopped halt spezieller Motorschutz Unbedingt !!!!!!!!
- Schutzteile für Seitenständer und Bremshebel
- vielleicht Sturzbügel… sehr zu empfehlen
- Handprotektoren von Acerbis oder TT unbedingt

Gepäck / Sitzbank:
- Gepäckträger je nach Mopped in verstärkter Ausführung, ev. selbst Verstärkung einarbeiten mit großer Trägerplatte oben
- Magadantaschen von Adventure Spec inklusive abschliebare Gurte
- kleiner Tankrucksack
- mittlere Packtasche von Ortlieb
Richtiger Ansatz in meinen Augen was Gepäck betrifft.

Ziel ist, inklusive Campingausstattung, Bekleidung, Kamera und Verschleiss- bzw. Ersatzteilen maximal 30kg mitzunehmen. Mal gucken ob das klappt :x
Ist zu schaffen, ich hab gelernt was man wirklich benötigt, ich hatte viel mit was ich einsparen hätte können

Ersatz- und Verschleissteile:
- neuer Kupplungszug parallel verlegt Guter Idee, hatte ich auch
- dito Gaszug Guter Idee, hatte ich auch
- 2 Kettenritzel und ev. ein Kettenrad kann man machen, macht Sinn, wobei bei Deiner KM Leistung vermutlich nicht notwendig
- 3 Satz Bremsklötze hinten Ich hab Bremsbeläge mitgehabt, völlig unnötig, ich hätte mit den Belägen 5 x so weit fahren können
- 2 Satz für vorne Ich hab Bremsbeläge mitgehabt, völlig unnötig, ich hätte mit den Belägen 5 x so weit fahren können
- 2 Schläuche HD 21 und 18" Kann man machen, hatte ich auch, braucht aber viel Platz
- Flickzeug und Werkzeug zum Reifenwechseln Unbedingt
- Kettentrenner Kann man, kann dort aber auch jeder so, kostet vermutlich 2 Euro Arbeit :lol:
- angepasstes Bordwerkzeug
- Reparaturset Bowdenzüge

Eine Diskussion über die Umbauten wäre super, weil davon kann man nur lernen :L
Die Umbauten wegen Reichweite finde ich im Nachhinein gar nicht so wichtig.
Ich würde das in Zukunft einfacher lösen.
Die maximalste Strecke zwischen Tankstellen war 2 x ca 230 km in der Mongolei.

Ich würde mir für längere Strecken dort kurzfristig einen 3 Liter Wasserkanister ( oder 2 ) nehmen und mit Sprit für diese Strecken füllen und draufschnallen.
Ansonsten bekommt man Sprit überall und das ist das kleinste Problem.

Kupplung unbedingt ein 2. Satz, die sieht man bei wirklich vielen kaputt gehen.

Laut dem Betreiber des Oasis ( der gerade verkauft hat ) , waren Africa Twin, Transalp die Motorräder, die am besten überlebt haben, gerade BMW hatten meist große Probleme, gab kaum eine die nicht Stoßdämpfergebrechen hatten, KTM die Leichteren gehen gut, hab ich aber auch kaputt gesehen.

Generell ist das eine Tortur für Mensch und Maschine, machbar, auch trotzdem problemlos, aber eine Tortur.
Du solltest auch Regenerationstage einplanen, Für Dich und fürs Motorrad :mrgreen:
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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klauston
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Re: Moppedwahl und Umbau zum Fernreisegefährt

#8 Ungelesener Beitrag von klauston »

ryna hat geschrieben:
DrWolle hat geschrieben: Und eine Adventure mit dem Yamaha Motor zu versehen dürfte ziemlich aufwendig werden...zumal ich ja als Deutscher auch das Ganze TÜV-Konform machen muß.
Hilfreich ist es, vor und während des Umbaus die einzelnen Schritte begleitend mit dem Blaukittel deiner Wahl abzustimmen. Das finale urbi et orbi ist dann eine Formsache. Oder du hast beim TÜV schon einen Ruf als notorischer Schrauber weg, das erleichtert dein Vorhaben auch ungemein. ;)

Von einem Umbau eines Motors, der schon mal für den Verkehr zugelassenen wurde, leistungsmässig nicht deutlich jenseits des bisher verbauten Aggregats werkelt und vom Baujahr jünger als der Fahrzeugrahmen ist, würde ich mich nicht schrecken lassen.

P.S. für dein Budget lässt sich schon was richtig Feines auf 2 Räder stellen! :L

Scheiß drauf :lol:

Du mußt nur über die Grenze kommen, danach interessiert das niemand mehr.

Nur als Info, schau DIr meinen Umbautread an, ich hab meine Transalp inclusive Kauf und Umbau und Adaptierung reisefertig mit selbst gebauten Koffern für ungefähr 2500 Euro hingestellt.

Ich würde so eine Tour jederzeit wieder mit der Transalp fahren, alleine weil sie zuverläßig ist.
Für die paar schwierigen Strecken nehme ich das Gewicht in Kauf ( ich rede da von 20-25 kg mehr zu Deinem Wunschmoped ) und ich habe was Fernreisetaugliches.

Wenn ich wirklich eine Böse Strecken Spaßmaschine will, dann würde ich auf diese Hondas WRZ400 oder wie die heißen, zuschlagen.
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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