Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

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pässefahrer
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Re: Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

#17 Ungelesener Beitrag von pässefahrer »

Herbert und Marc, meinen Respekt! :L :L :L
Das war durchaus ne Grenzerfahrung, besonders mit der 690er!
Ich wäre wahrscheinlich mit meinem 30 kg leichteren Moped auch nicht weitergekommen.
Und wieder ne gemeinsame Tour, würde mir auch gefallen.
Gruß Bernd

meine Reiseberichte
Unterwegs mit KTM 890 Adventure R und GasGas ES700
Ein Urlaub ohne Motorrad ist möglich, aber sinnlos.

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Sammi
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Re: Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

#18 Ungelesener Beitrag von Sammi »

Danke für den Bericht Herbert :L :L :L

Ruckzuck sind die Erinnerungen wieder da :lol:

Mit etwas Abstand kann ich dieses Wochenende auch abhaken unter "tolle Erfahrung gesammelt"

Noch einige Tage vor dem Termin sah ich dem ganzen recht gelassen entgegen. Mittlerweile fühle ich mich ja nicht mehr so als ganz blutiger Anfänger. Nach Fuerteventura, Pyrenäen (eight shades of grey), Stehlin-Trainings mit der 690 und 1190 und die Klassiker wie Jafferau, Mulattiera,... habe ich ja auch schon alle bezwungen, da kann einem in den Vogesen ja nichts besonderes mehr herausfordern... :roll:

Als wir dann auf dem Parkplatz standen und ein Transporter nach dem anderen eintrudelten die aussahen als kommen sie direkt vom Crossrennen und die meisten Teilnehmer mit Hard-Enduros und entsprechendem Outfit auftraten wurde ich etwas unentspannter.

Bei der Gruppeneinteilung war mir klar, ich gehe in die Gruppe drei. Ich will ja sowieso nur Enduro-Wandern und genießen, den ultimativen Kick brauche ich nicht. Herbert sah uns aber ganz entschlossen in der Gruppe 2. Und da ich ja zusammen mit ihm fahren wollte (und ich gebs zu, manchmal auch einen Tritt in den A... brauche) ging ich mit in die 2.

Den ersten halben Tag auf dem Trainingsgelände und den Beginn der Tour hat Herbert ja perfekt beschrieben. Das alles war anspruchsvoller als alles was ich bisher fuhr, aber machbar. Aber ich merkte schon früh dass es sich rächen wird die Vorsätze, mehr Sport zu betreiben, nicht umgesetzt zu haben.
Höhepunkt war dann der Aufstieg den Herbert gefilmt hat. Da ging nichts mehr. Ich war ebenfalls körperlich am Ende. Und die Tatsache dass keiner bis auf den guide es geschafft hat hat mich auch nicht irgendwie beruhigt. Wenn man das Moped an Steinen entlang zu dritt den Berg hochziehen muss - das brauche ich nicht (und mein Motorrad auch nicht).

Auf die Idee die Gruppe zu wechseln kam ich gar nicht. Ich habe nur gehofft dass nichts härteres mehr kommt. Aber als Herbert denn guide ansprach die Gruppe zu wechseln witterte ich meine große Chance :lol: . Ich habe hin- und her überlegt was ich mache. Ausschlaggebend ebenfalls zu wechseln war die Tatsache dass mir der guide keine richtige Antwort auf die Frage gegeben hat ob noch ähnliche schwierige Sachen kommen. Auch trotz mehrmaliger Nachfrage kamen ausweichende Sätze mit einem seltsamen süffisanten Unterton. Also war es für mich klar auch zu wechseln. Ich will schließlich fahren und genießen. Und die Entscheidung war gut und richtig. Wir fuhren noch richtig klasse Pisten bei denen es ganz und gar nicht langweilig war.

Alles in allem möchte ich aber sagen dass es ein tolles Wochenende war. Fahrerisch einiges mitgenommen, super Typen getroffen und gelernt dass auch vermeintlich unbekannte Endurogebiete sich ganz und gar nicht hinter großen Namen verstecken müssen. Zumindest fahrerisch, die Landschaft ist natürlich ganz was anderes.

Und noch was zur 690. Ich könnte mir es jetzt ganz einfach machen und sagen, mit einer EXC oder einer 250-er wäre das alles viel leichter gewesen. Das beschränkende bin aber immer noch ganz klar ich. Ich hatte bei keinem Moment das Gefühl dass sie mir zu schwer ist, auch bei keiner meiner anderen Touren. Ganz im Gegenteil, man kann das Motormapping auf soft stellen, dann hat sie zwar weniger Spitzenleistung (was man im Gelände eh kaum braucht) aber ist in den unteren Drehzahlbereichen wunderbar schön zu dosieren. Ich habe sie schon durch ein kleineres Ritzel kürzer übersetzt, für schweres Gelände wäre eine noch kürzere Übersetzung hilfreich. Dann zieht einem der große Motor souverän und gut dosierbar den Berg hoch. Vielleicht ein Vorteil gegenüber Hardenduros oder kleinen Motoren mit spitzer Leistungscharakteristik.
Natürlich muss ich dazu sagen, nicht alle kennen mich ja persönlich, ich bin 2m groß und wiege >100Kg. Da spielen 5Kg am Motorrad mehr oder weniger nicht die entscheidene Rolle. Und die langen Beine beruhigen im Gelände auch oft :lol:

Grüße
Marc

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Schippy
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Registriert: Freitag 5. Oktober 2012, 15:14

Re: Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

#19 Ungelesener Beitrag von Schippy »

Marc - Klasse beschrieben auch :L :L :L
Grüßle
Herbert aka Schippy

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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf eigene Fakten.
(gehört im Podcast Lanz/Precht)

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Sammi
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Re: Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

#20 Ungelesener Beitrag von Sammi »

und hier auch noch ein paar Handybilder:
Dateianhänge
auf dem Trainingsgelände
auf dem Trainingsgelände
morgens.jpg (154.34 KiB) 3649 mal betrachtet
meine Hilfe naht
meine Hilfe naht
am Berg.jpg (223.3 KiB) 3649 mal betrachtet
Herbert nach dem Aufstieg
Herbert nach dem Aufstieg
nachher.jpg (197.46 KiB) 3649 mal betrachtet

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Noggi
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Re: Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

#21 Ungelesener Beitrag von Noggi »

Holla die Wald Fee, da kann ich nur sagen Respekt. :L :L :L :L Danke Euch beiden für diesen Bericht, vor allem
das Aufzeigen von Grenzen, wenn man(n) so da sitzt und filme sieht und liest ist das eins, aber da draussen ist das
dann knochenhart für jemanden der nicht trainiert ist wie mich. Also wenn ich sowas mitmachen würde dann nur in der
Gruppe 3, oder vielleicht sogar da nicht einfach nur easy going. Also an dieser Stelle Euch beiden :L :L :L :L :L
höchster Respekt.
Gruss aus der Schweiz

Bruno

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hoppalla
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Re: Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

#22 Ungelesener Beitrag von hoppalla »

Hallo Marc.
Mit Schmunzeln gelesen, die Offroad-Strapazen noch einmal aus deiner Perspektive :lol:
Super geschrieben, prima durchgehalten, witzige Schnappschüsse!
:L
alla Hopp!
Hoppalla

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maxmoto
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Re: Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

#23 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Vielleicht hab ich nicht Recht, aber ich glaube,
1. dass man für sowas schon ein wenig trainiert sein muss.
(wir bewundern ja alle die Könner, verdrängen aber ganz gern, dass die entweder Profis oder extrem engagierte Amateure sind. Bei denen das Engagement soweit geht, dass die mindesten 3 x die Woche trainieren.
Das fängt beim Fahrradfahren an, geht über Läufe, Muckibude bis zum Training am und mit Gerät. Dabei schaut es dann so leicht aus, was die fahren, dass wir glauben, wir können das auch).
2. Wir wissen alle, wie wichtig die Blickführung ist.
(Aber, wenn man an oder über die Grenzen geht und hofft die nächsten 2, 3 Meter unbekannten Terrains zu schaffen, dann ist's halt oft Sense mit der Blickführung. Wenn man so eine Strecke aber 2, 3, 4 mal gefahren ist, dann ist der Verlauf schon ein wenig gespeichert, es klappt mit der Blickführung leichter bzw. automatischer und zack, schon ist's etwas einfacher).

Da ich einer bin, der das (also sowas fahren) nicht wirklich kann aber gern könnte, hab ich mir halt so meine Gedanken gemacht, die aber keinen Anspruch auf objektive Stimmigkeit haben.

Das ganze Geschreibsel nimmt aber kein Gramm von dem Reschbeggt, den ich vor Eurer Leistung habe.
maxmoto
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Schippy
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Re: Enduro Training in den Vogesen vom 10.09. - 11.09.2016

#24 Ungelesener Beitrag von Schippy »

maxmoto hat geschrieben: 2. Wir wissen alle, wie wichtig die Blickführung ist.
(Aber, wenn man an oder über die Grenzen geht und hofft die nächsten 2, 3 Meter unbekannten Terrains zu schaffen, dann ist's halt oft Sense mit der Blickführung. Wenn man so eine Strecke aber 2, 3, 4 mal gefahren ist, dann ist der Verlauf schon ein wenig gespeichert, es klappt mit der Blickführung leichter bzw. automatischer und zack, schon ist's etwas einfacher).
Meine Erfahrung (nicht nur) von der Tour zum Thema Blickführung:
Nur weil ich es geschafft hab, auf die Stellen, von welchen ich ich sag jetzt einfach mal - sehr beeindruckt war - NICHT gebannt hinzuschauen, sondern darüber hinweg dorthin zu schauen wo ich ungefähr hinwollte, hab ich einige haarige Stellen gut geschafft.

Ich bin der Meinung dass die Blickführung umso wichtiger ist, je weniger man die Strecke kennt. Die Kenntnis der Strecke hilft dann frühzeitiger dort hin zu peilen (natürlich wieder mit der notwendigen Blickführung), wo es einfacher geht.

Man könnte das jetzt auch so interpretieren: Der erste/wichtigste Schritt ist: keine falsche Blickführung zu haben.

Gruß
Herbert aka Schippy
Grüßle
Herbert aka Schippy

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