Ich fange mal von vorn an.
Ich hatte ein paar Tage Auslauf bekommen und wollte in die Berge. Von den Motorradfreunden hatte keiner Zeit – also alleine los. Ein Tourenfahrerhotel im Allgäu gebucht; ein paar Touren zusammengestellt; voll tanken und los.
1. Tag
Von Leipzig nach Obermaiselstein via AB bis Ingolstadt; Bundesstraßen etc. …. Insg. 650 km. Zwar langweilig aber Strecke gemacht. Ankunft im Hotel – keiner da –also kurzer Spaziergang und erste Bilder der Umgebung:
das Hotel

die Umgebung


2. Tag
Früh bis ca. 09.00 Uhr Regen; dann bewölkt aber gut fahrbar. Also los (Regenkombi ist ja dabei. Geplant und gefahren siehe Motoplaner.
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Ziel war der Lünesee – sehr schön. Schon die Anfahrt! Beginnend über die Riedbergstraße nach Ö;
Riedbergstraße

zum Lünesee

am Lünesee

eine Bank für Steph gabs da auch

im Bregenzer Wald Faschinajoch, später Furkapass; viel kleine, gute und sehr leer Straßen. Mit der Seilbahn dann zum Lünesee hoch. Auch relativ leer und sehr sehr schön. Dann zurück zum Hotel. Trocken geblieben – Grinsen in Gesicht – glücklich. Ein Zielbier; Abendbrot; Benzinquatschen mit ein paar Gleichgesinden. Ein schöner Tag…….
3. Tag
Wieder bis ca. 09.00 Uhr Regen mit der Prognose, ab 17…18.00 Uhr wieder Regen. Also die kleine Tour durchs Allgäu mit anschließendem Besuch der Breitachklamm.
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Die Fahrt durchs Allgäu hat mir sehr gefallen. Besonders die kleinen, leeren Straßen – eigentlich Wirtschaftswege zwischen den Höfen in top Qualität. Seele-baumeln-lassen statt sportlich über die Pässe. Einfach sehr entspannend – nix langweilig!!!!
Allgäu

Dann kurzer Stopp im Revier (Hose und Wanderschuhe für die verbleibenden ca. 5 km erleichtern das Wandern durch die Klamm). Die Breitachklamm ist schon recht beeindruckend – wobei ich noch keine Klamm betreten hatte bis dahin. Wer dort ist, dem empfehle ich das Eis vom Eiswagen vor dem Eingang. Das bestes Eis, was ich seit langem gegessen hatte – und ich esse gern und viel Eis……
die Klamm



Abends dann dasselbe Prozedere: Grinsen-Bier-Essen-Quatschen……
4. Tag
Wieder Regen früh mit Prognose eines nassen Abends. Also doch nicht die geplante lange 500km-Schweiz-Tour, sondern die kürzere Namlostal-Hahntenjoch-Arlberg-300km-Tour.
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Wollte ich eigentlich auf Grund von Diskussionen wegen erhöhter Tempobeschränkung in diesem Bereich nicht fahren. Aber ich kann für mich sagen: die Tempobegrenzung sind sehr überschaubar und dann an Stellen, die ich gut nachvollziehen kann (wer respektiert werden will, sollte auch respektieren können!). Es war eine wunderbare Tour. In Namlostal etwas nasse Straße; bei Landeck 20 min. Regenkombi; sonst trocken. Um Lech etwas voller (wegen einer Oldtimerrallye), sonst recht leer, gut und sportlich fahrbar.
nach dem nassen Namlostal

am Hahntenjoch


am Hochtannbergpass

Manche glauben gar nicht, wie sportlich mit man mit dieser Mutti-BMW unterwegs sein kann. Ich erinnere mich da an zwei Fireblades, eine RSV mille …… hat jedenfalls Spaß gemacht, ohne meine Grenzen zu überschreiten. Es gibt hier einige Straßen, auf denen können dank der Einsehbarkeit und Beschaffenheit ohne Gefahr die Angstnippel stutzen. Geradeso trocken zurückgekommen – dann schon wieder: Grinsen-Bier-Essen-Quatschen……. Die Welt ist schön.
5. Tag – Abreise
Die Heimfahrt steht an. Nochmal übers Oberjoch (auch so eine Angstnippelschleifstraße), am Plansee vorbei.
Rast am Plansee (schon wieder eine Bank.....)

Geplant kleine Straßen bis zur Donau; dann bei Ingolfstadt übernchten; nächsten Tag dann nach Hause. Dann kaum im Augenwinkel mal ein Hinweisschild: 82km Nürnberg. Plan geändert (Sehnsucht nach der Frau) – bis Nürnberg – AB9 bis Bayreuth Nord – B2 bis Hof – AB72 nach Hause.en
Dann kam dieses komische Spiel…..Fische verschenken oder so ähnlich: A4-Treffer-R1200R vesenkt….
Kurzfassung: auf einer B Ausfahrt zur Tanke verpasst; angehalten; Blick ins Navi – ja verpasst; also Wenden; Blick in den Rückspiegel – frei – nochmal lieber ins Navi schau, ja Wenden – also wenden ohne nochmals in den Spiegel zu sehen – da war dann der A4 da. Moped Schrott; Unterschenkel gebrochen, Prellungen überall. Ich muss einen sehr fleißigen Schutzengel gehabt haben. Ich habe Fotos von dem Moped gesehen – es sah übelst aus. Der Mann von der Bergungsfirma meinte nur ….das hat der Fahrer überlebt?.... Ja hat er. Mit viel Massel ohne bleibende Schäden davon gekommen. Danke an meinen Engel. Es reicht halt nicht, sportlich und konzentriert durch die Alpen zu fahren – auch die Mühen der Ebene erfordern Aufmerksamkeit. Aber alles wird wieder gut. Ich muss jetzt halt etwas machen, was ich nicht wirklich kann- Geduld haben.
Wir zwei verabschieden uns dann mal. Ich komme wieder; die kleine dicke wird im Frühjahr sicher ersetzt.
