Am Morgen scheint noch die Sonne, dann zieht es sich zu, grosse Gewitter entstehen und dann wird geduscht.
Allerdings nicht ganz freiwillig

Heute morgen sind wir in Umbrien ,Castiglione del Lago, losgefahren mit Ziel Abruzzen.
Das Hotel für heute Abend liegt am Fusse des Grand Sasso neben der Seilbahn Station, manch einer ist sicher schon vorbei gefahren.
Zuvor sind wir durch die Monti Sibillini gefahren.
Bernd kennt hier noch gar nichts und mich interessierte die Fortschritte im Erdbebengebiet.
Also war das erste Ziel Norcia. Eine ehemals quirlige Kleinstadt ist mehr oder weniger tot.
Kein Leben mehr auf der grossen Piazza und viele schwere Schäden in den Gassen.
Viele Häuser werden nur von Stützkonstruktionen gehalten. Auch die berühmte Kirche ist nur noch ein riesiger Trümmerhaufen.
Lediglich die Fassade steht noch.
Diverse Strassen sind immer noch gesperrt, nach Castelluccio di Norcia kann man aber fahren.
Wir haben uns erspart in das Dorf zu fahren, schon weitem sieht man die Zerstörungen.
Die Zufahrt ins Tronto Tal ist auch frei und was man da zu sehen bekommt macht vollkommen sprachlos.
Man meint, das es nicht schlimmer geht ....
Bis man Amatrice passiert hat ...der pure H O R R O R
Die Hauptstrasse ist wieder frei und flankiert von riesigen Schuttbergen rollt man durch. Eines der schönsten Dörfer Italiens ... gibt es nicht mehr.
Und wird es wohl nie mehr geben.
Die Zerstörungen gehen auch noch weiter, am Lago di Campotosto ist vieles kaputt u.a. hat es Campotosto schwer getroffen.
Es gibt nicht mehr das gute Café, wo man im Schatten der Bäume herrlich entspannen konnte.
geschockte Grüssle
Jojo