Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
- AdventureDavid
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Re: Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
Guten Morgen Chris,
Vielen Dank für Deine freundlichen Worte. Ich will jetzt erstmal die Ruhe bewahren. Schlimmer kann es ja für mich nicht mehr werden. Und Geld ist ja nur Geld.
Wichtiger ist aber, dass Du, Deine Partnerin und mein Freund die Schrecken der jüngsten Ereignisse gut überwinden und bald wieder vollständig genesen.
Ich selbst wurde schon zweimal von Autofahrern ordentlich abgeschossen. Der Schreck saß jedesmal tief. Danach hatte ich mich emotional jeweils vom Motorrad verabschiedet. Aber die Sucht am Mopedfahren und -reisen war jedesmal so groß … Ich habe die Wiedereinstiege nie bereut und die Freude und Unbeschwertheit kam bei mir auch zurück. Und Dir wünsche ich das Gleiche!
Allen da draußen wünsche ich noch ein schönes Wochenende
LG
Rainer
Vielen Dank für Deine freundlichen Worte. Ich will jetzt erstmal die Ruhe bewahren. Schlimmer kann es ja für mich nicht mehr werden. Und Geld ist ja nur Geld.
Wichtiger ist aber, dass Du, Deine Partnerin und mein Freund die Schrecken der jüngsten Ereignisse gut überwinden und bald wieder vollständig genesen.
Ich selbst wurde schon zweimal von Autofahrern ordentlich abgeschossen. Der Schreck saß jedesmal tief. Danach hatte ich mich emotional jeweils vom Motorrad verabschiedet. Aber die Sucht am Mopedfahren und -reisen war jedesmal so groß … Ich habe die Wiedereinstiege nie bereut und die Freude und Unbeschwertheit kam bei mir auch zurück. Und Dir wünsche ich das Gleiche!
Allen da draußen wünsche ich noch ein schönes Wochenende
LG
Rainer
- 2wheeler
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- Wohnort: Belgium - nahe der Küste
Re: Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
Hallo Chris
ich lese das jetzt hier
Ich kann nur hoffen das Euch beiden das Gesundheitliche im Positieven ist.
Zumindest wünsche ich mir das für Euch beide von Herzen.
2019 wird für Euch ein Sabat Jahr - um neben den Körperlichen auch die seelischen Schäden zu genesen.

ich lese das jetzt hier

Ich kann nur hoffen das Euch beiden das Gesundheitliche im Positieven ist.
Zumindest wünsche ich mir das für Euch beide von Herzen.
2019 wird für Euch ein Sabat Jahr - um neben den Körperlichen auch die seelischen Schäden zu genesen.


- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2931
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
Besser kann ich es auch nicht beschreiben, Rainer. Danke für deine Worte.AdventureDavid hat geschrieben:Guten Morgen Chris,
.... Der Schreck saß jedesmal tief. Danach hatte ich mich emotional jeweils vom Motorrad verabschiedet. Aber die Sucht am Mopedfahren und -reisen war jedesmal so groß ….
LG
Rainer
Mittlerweile spiele ich mich mit dem Gedanken, doch noch beim Forentreffen dabei sein zu können. Dies jedoch nur wenn die dzt. noch vorhandenen Schmerzen deutlich besser werden.

Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt)
Meine Reiseberichte
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- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2931
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
@ Ralph: 

Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Re: Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
Wenn es nur eine Prellung ist kann sich das recht schnell bessern. War zu mindest bei mir so. Wie geht es denn der roten Liebe? Würde sie es in die Vogesen schaffen?
LG, Hermann
LG, Hermann
- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2931
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Re: Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
Servus Hermann,
mir geht es mittlerweile ganz gut. Meiner Roten leider nicht so. Aber dazu mehr in meinem Bericht
mir geht es mittlerweile ganz gut. Meiner Roten leider nicht so. Aber dazu mehr in meinem Bericht

Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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- 2wheeler
- Beiträge: 4653
- Registriert: Samstag 1. September 2012, 18:10
- Wohnort: Belgium - nahe der Küste
Re: Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
Chris
schreibe was Du braucht um Schmerzfrei zu werden - wir werden dann schon das Richtige finden.
So und jetzt gehe ich in die Kirche uns zünde eine Kerze an.
schreibe was Du braucht um Schmerzfrei zu werden - wir werden dann schon das Richtige finden.
So und jetzt gehe ich in die Kirche uns zünde eine Kerze an.


- Chris aus Leonding
- Beiträge: 2931
- Registriert: Sonntag 10. Januar 2016, 12:27
Abruzzen 2019 - Ein Ende mit Schrecken
Tag 2 - So., 12. Mai - ca. 400 Km:
In der Nacht hat es stark geregnet. In meinem Mansardenzimmmer hatte ich ein großes Dachflächenfenster, welches sehr authentisch die jeweilige Stärke des Regens erklärte und an genug Schlaf nicht zu denken war. Aber was soll`s - shit happens
Zeitig am Morgen ging es unter dem wolkenverhangenen - aber mittlerweile regenfreien - Himmel in das gegenüberliegende Lokal zum Frühstück, weil unsere Herberge Sonntag geschlossen ist. Das Frühstück glich einer deftigen Jause zu Nachmittag (mit Speck, Hartwurst, Pfefferoni, Zwiebel, usw...), war aber sehr gut und feudal. Eine Vielzahl an Einheimischen war schon anzutreffen und so genoss` ich den Trubel.
Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und wir "sattelten die Hühner" Richtung Grenze nach Kroatien und dann weiter nach Rijeka. Es war so gut wie kein Verkehr und somit war Rijeka in einem "Pflutsch" durch. Nun stieg die Freude auf die Küstenstraße
Nicht jedoch die Rechnung ohne Petrus gemacht zu haben. Es begann wieder zu regnen. Na ja, was soll`s - wird sicher besser Richtung Süden. So dachten wir zumindest.
Bis Zengg (Senj) nur Regen, dafür aber null Verkehr. Das genießen der landschaftlichen schönen Küste war leider nicht möglich und so ging es vorbei an so schöne Orte wie Crikvenica, welches wir jedoch rechts liegen ließen und machten unseren ersten Halt im schon erwähnten Zengg, wo wir gleich 2 Reservecappus
mehr tranken.
Danach immer weiter auf der E65 bis Karlobag und auf meinen nun absoluten Lieblingsabschnitt bis Tribanj
. Und wie wenn Pertus mein Flehen erhört haben muss, ließ der Regen nach und hörte schließlich ganz auf. Im Hier und Jetzt versetzt zogen sich meine Mundwinkel immer weiter nach oben und genoss den Kurvenrausch auf bestem Asphalt. Und es ist nicht gelogen, dass wir auf ca. 50 Km keine 10 Fahrzeuge vor uns hatten - und dass ohne die Beschränkungen immer einzuhalten
Nach einer weiteren (Tank-) Pause kurz vor Zadar kam es, wie der Himmel es dennoch schon den ganzen Tag prophezeite: es regnete wieder. Was heißt regnete - es goss wie aus Kübeln
.
Somit ist der Rest kurz erzählt. Mit sehr schlechter Sicht und Unmengen an Wasserfontänen fuhr wir nun auf der B56 und B27 bis Sibenik und ohne an zu halten auf der B58 (Abkürzung von -18 Km gegenüber der Küstenstraße) weiter bis zum Etappenziel, den Hafen von Split. Wo wir eine gute Stunde früher als geplant geschlaucht, aber froh ankamen.
Schnell das Ticket gelöst und was zu futtern gesucht. Ehrlich gesagt war mir egal was es zu Essen gab, ich hatte nur Hunger. Schlussendlich konnten wir auf die Fähre - so dachten wir
Das plötzliches Starten der Motorräder anderer Biker ließ uns ein letztes Mal aufsitzen, doch nur, um ein paar Meter zu rollen
Dann war Schluss. Da Kroatien ja nicht beim Schengen Abkommen dabei ist, musste man durch den Zoll. Und was soll ich sagen: Für 10 Meter vor dem Zollhäuschen, wo 1 (ein) Zöllner saß, brauchten wir eine gute 1/2 Stunde
um gleich darauf vor offener Laderampe nochmals 30 min. bei strömenden Regen zu warten
Anm.: Auch wenn ich Goretex Kleidung trage, und diese bis zum Hafen von Split gute Dienste leistete war es mit der Dichtheit im oberen Körperbereich nun vorbei. Über den Hals drang mittlerweile Wasser ein und setzte seinen Weg bis zum A... fort
Doch irgendwann ging es wirklich los und ich ging zum einchecken für die Kabine. Aber wo war mein Ticket? Die letzten Reste meines mittlerweile platschnassen Tickets breitete ich in Teilen am Pult der Reception aus und alle fingen an zu lachen. Bekommen habe ich die Kabine dennoch
und waren dann auch um 19:00 Uhr uunter der Dusche. Nach der Kultivierung meines Körpers, richtete sich mein einziger Gedanke nur mehr nach etwas essbarem
Nach der Zufuhr von mehreren (fettreichen) Kalorien, ging ich in den Relaxmodus über und wollte mit den Kumpels noch den Abend genießen.
Doch wiederum unter der Prämisse, die Rechnung ohne den Wirt gemacht zu haben: die Bedienung war eine Beleidigung des Berufsstandes und derart unprofessionell sowie gelangweilt, ohne jetzt über Details zu schreiben.
Aber eines weiß ich zu diesem Zeitpunkt bereits: SNAV von Split nach Ancona - für uns dreien künftig ein No-Go!
Dennoch ging`s mit Zuversicht auf den nächsten Tag ins Bett und freute mich schon auf die ABRUZZEN
Anm.: Bilder vom heutigen Tag gibt es wetterbedingt leider kaum.
In der Nacht hat es stark geregnet. In meinem Mansardenzimmmer hatte ich ein großes Dachflächenfenster, welches sehr authentisch die jeweilige Stärke des Regens erklärte und an genug Schlaf nicht zu denken war. Aber was soll`s - shit happens

Zeitig am Morgen ging es unter dem wolkenverhangenen - aber mittlerweile regenfreien - Himmel in das gegenüberliegende Lokal zum Frühstück, weil unsere Herberge Sonntag geschlossen ist. Das Frühstück glich einer deftigen Jause zu Nachmittag (mit Speck, Hartwurst, Pfefferoni, Zwiebel, usw...), war aber sehr gut und feudal. Eine Vielzahl an Einheimischen war schon anzutreffen und so genoss` ich den Trubel.
Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und wir "sattelten die Hühner" Richtung Grenze nach Kroatien und dann weiter nach Rijeka. Es war so gut wie kein Verkehr und somit war Rijeka in einem "Pflutsch" durch. Nun stieg die Freude auf die Küstenstraße

Bis Zengg (Senj) nur Regen, dafür aber null Verkehr. Das genießen der landschaftlichen schönen Küste war leider nicht möglich und so ging es vorbei an so schöne Orte wie Crikvenica, welches wir jedoch rechts liegen ließen und machten unseren ersten Halt im schon erwähnten Zengg, wo wir gleich 2 Reservecappus

Danach immer weiter auf der E65 bis Karlobag und auf meinen nun absoluten Lieblingsabschnitt bis Tribanj


Nach einer weiteren (Tank-) Pause kurz vor Zadar kam es, wie der Himmel es dennoch schon den ganzen Tag prophezeite: es regnete wieder. Was heißt regnete - es goss wie aus Kübeln

Somit ist der Rest kurz erzählt. Mit sehr schlechter Sicht und Unmengen an Wasserfontänen fuhr wir nun auf der B56 und B27 bis Sibenik und ohne an zu halten auf der B58 (Abkürzung von -18 Km gegenüber der Küstenstraße) weiter bis zum Etappenziel, den Hafen von Split. Wo wir eine gute Stunde früher als geplant geschlaucht, aber froh ankamen.
Schnell das Ticket gelöst und was zu futtern gesucht. Ehrlich gesagt war mir egal was es zu Essen gab, ich hatte nur Hunger. Schlussendlich konnten wir auf die Fähre - so dachten wir

Das plötzliches Starten der Motorräder anderer Biker ließ uns ein letztes Mal aufsitzen, doch nur, um ein paar Meter zu rollen



Anm.: Auch wenn ich Goretex Kleidung trage, und diese bis zum Hafen von Split gute Dienste leistete war es mit der Dichtheit im oberen Körperbereich nun vorbei. Über den Hals drang mittlerweile Wasser ein und setzte seinen Weg bis zum A... fort

Doch irgendwann ging es wirklich los und ich ging zum einchecken für die Kabine. Aber wo war mein Ticket? Die letzten Reste meines mittlerweile platschnassen Tickets breitete ich in Teilen am Pult der Reception aus und alle fingen an zu lachen. Bekommen habe ich die Kabine dennoch


Doch wiederum unter der Prämisse, die Rechnung ohne den Wirt gemacht zu haben: die Bedienung war eine Beleidigung des Berufsstandes und derart unprofessionell sowie gelangweilt, ohne jetzt über Details zu schreiben.
Aber eines weiß ich zu diesem Zeitpunkt bereits: SNAV von Split nach Ancona - für uns dreien künftig ein No-Go!
Dennoch ging`s mit Zuversicht auf den nächsten Tag ins Bett und freute mich schon auf die ABRUZZEN



Anm.: Bilder vom heutigen Tag gibt es wetterbedingt leider kaum.
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Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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