Aix les Bains
Wir dachten ein bisschen mehr Berge und ein schöner See das könnte passen. Nur hatten wir vergessen dass es der 14. Juli war.
Auf dem Weg nach Aix les Bains
Am See von Aix les Bains
Wen interessiert das schon, den 14. Juli.
Außer die Franzosen selber, die dann ganz so zufällig einen Feiertag hatten. Und was machen die Franzosen so , wenn sie einen Feiertag haben sie fahren in die Berge, zu einem See und leben auf dem Campingplatz und wir haben keinen Platz.
Hier war es wie auf Malle in seinen Hochtagen - also so viele Menschen - nicht das Betragen.
Plan B muss her. Aber was ist der Plan B. Keine Ahnung.
Google Maps wurde gefragt und man zeigt uns einen Campingplatz nur über eine Bergkette zurück, wo es zwei schöne kleine Seëen gab. Was hatten wir zu verlieren ???? nichts, also Kehrtwende und zu diesem Campingplatz.
https://goo.gl/maps/LKUifrGisHyh9Jdx7
Im Nachhinein gesehen war dies die bessere Wahl, weil ein wunderschöner kleiner See der nicht zu kalt, wenig Wind.
Ausserdem ein wunderschönes Gebiet zum Radfahren.
Selbst hier war es am Wasser in den heissen Stunden voll.
So warteten wir ein wenig und dann war es für uns frei. Und das immer noch bei mehr als 25° Aussentemeratur.
Den Abend des 14. Juli verbrachten wir in einem schönen kleinen Dorf, wo alle Festlichkeiten mit viel Musik, Weib, Wein und Gesang den Abend ausklingen ließen. Wir blieben an einem Restaurant hängen, wo draußen eine französische Gruppe alle Lieder der Rolling Stones spielte. Alles wurde im perfektem Französisch gesungen wurde. Ich würde sagen ein Erlebnis der anderen Art.
Mit der Taschenlampe in der Hand und auch mit unserem Smartphone das uns Licht gab, erreichten wir zurück unseren Campingplatz. In dunkler finsterer Nacht. Alle Lichter waren schon aus und mit der nötigen Bettschwere, schliefen wir tief und fest bis in den nächsten Morgen.
Unglaublich aber wahr ohne Kopfschmerzen und in alter gewohnter Frische begannen wir an unserem Frühstück. Heute war Radfahren angesagt. Wir wollten einen Pass bezwingen, der für unsere Verhältnisse schon ein angenehmer Broken war.
Also ich kann Euch wirklich sagen, der Anstieg dauert länger, als die Abfahrt.
Ich finde es immer sehr komisch, da die Abfahrt sollte genau so lange dauern, wie der Anstieg. Man hat einfach mehr davon.
Aber egal wenn man die wunderschönen Aussichten genießen kann, ist auch der Schweiss des Anstieges vergessen.
Dabei noch kleine Bergdörfer besichtigen kann, die mit dem Fahrrad etwas größer sind, als wie mit dem Motorrad. Dann wird man für all die Mühe und den Schweiß den Mann / Frau gegeben hat, um nach oben zu kommen, entschädigt.
Rund um die zwei Seen
Mit den nötigen Wasser Vorräten im Gepäck steigen wir auf unsere Fahrräder. Verlassen den Camping zu einer Runde um die zwei Seen. Auch einen Bergpass haben wir zu bezwingen.
Der erste Anstieg verläuft ziemlich angenehm und dauert nur kleine 5km. An dem zwischenziel angekommen genießen wir erstmal auf halbe Höhe die Aussicht. Es ist ein wunderschöner Fernsicht.
Mit dem Tal unter uns und den zwei Seen. Den Weinbergen, den Äckern und auch in der Ferne, die schön sanften Berge, die das ganze Tal umgeben. Wir schauten uns an und zwar beschlossene Sache wir ziehen das heute durch, schlimmer als die Wanderung um den See kann es ja wohl nicht werden.
So geht es weiter bergauf und in regelmäßigen Abständen überholen uns die Rennradfahrer , die mit ihren in Schweiß durchnässten Shirts und Hosen keuchend und pusten an uns vorbei zogen Ich dachte mir oh mein Gott, womit haben wir heute angefangen.
Nach einer gewissen Weile erreichten wir ein wunderschönes kleines pittoreskes Berg Dörfchen. Hier oben hätte ich nicht so ein wunderhübsch Gestalt des Bergdorf mit sehr gepflegten Häusern vermutet.

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Selbst eine kleine Kapelle gab es und den Weinbauer der hier überall seine Weinberge hatte. Natürlich saßen draußen die Menschen um eine Weinprobe zu machen. Nur wenn wir jetzt eine Weinprobe gemacht hätten, nur mal angenommen, meine Beine die jetzt schon so schwer waren wie Blei, wären absolut zu schwer geworden. Ich hätte meinen Fahrrad keine zehn Meter weiter mehr nach oben gebracht. So hatten wir die Alternative unseren mitgebrachten Gänsewein zu verköstigen.
Neben der Verköstigung konnten wir auch wieder aufs Neue von dieser herrlichen Aussicht und um uns genießen und eine wohlverdiente halbe Stunde Ruhe zu gönnen. Danach war es nicht mehr so weit bis ganz nach oben, auch wenn das für die Leute die mit den Rennrädern rum rasen, wohl keine so große Sache war.
Für uns, deren Höhenunterschied zuhause maximal 15 Meter beträgt, ist auch so ein Anstieg schon eine für uns außergewöhnliche Sache.
Schade nur das wenn es wieder runter geht das ganze so viel schneller vonstatten geht und man den Fahrwind genießen kann. Unten angekommen kam wir wieder zurück in ein kleines Dörfchen direkt am See. Natürlich auf der anderen Seite vom Campingplatz. Dort tankten wir noch einmal eine Ration Feuchtigkeit, und genossen die Aussicht über den See. Auf der anderen Seite des See spielten die Kinder am kleinen Seeufer. Wir Genossen von der Ruhe die uns umgab.
Nach einer kleinen halben Stunde erreichten wir zurück unseren Campingplatz machten uns fertig und gingen zum See um die Anstrengungen in der Schwerelosigkeit zu vergessen.
Morgen ist ein neuer Tag und ein neues Abenteuer.
be continued..............