
Lange ist´s her – Im September machten wir uns zu viert auf nach Rumänien.
Der Bericht fällt etwas kürzer aus, da ich nicht mehr alles im Detail weiß.
Es war ein toller Urlaub - auch wenn wir mit anderen Erwartungen dort gestartet sind.
In der Pipeline stehen auch noch andere Berichte von diesem Jahr, vom letzten Jahr - auf die ich richtig Bock hätte, aber da habe ich teilweiße noch nicht mal die Fotos entwickelt

Mir fehlt einfach im Moment die Zeit für Berichte schreiben

Aber jetzt genug - los geht´s!
Ab nach Romania!

Ein kurzer Rückblick – im Bericht von Korsika (http://www.mikemoto.de/Forum/phpBB3/vie ... =33&t=9328) sah man ja auf einer der letzten Fotos ein neues Gefährt mit einem gewohnten gelben Helm on it :-)
Das hat einen Hintergrund – kurz nach Korsika überlegten wir ob wir 2019 noch mal einen draufsetzten wollen aber nach unserer „Erfahrung“ auf Korsika ist im Gelände das Gewicht doch schon sehr entscheidend

Schon lange geisterte bei mir auf eBay Kleinanzeigen der Suchauftrag für eine Suzuki DR800 rum – ich finde das Motorrad einfach schön, zeitlos und mit dem Einzylindermotor auch einzigartig.
Aber da war wieder das Gewicht… Aber da gibt es ja noch die DR650 und DR600.
Nicht weit von mir entfernt hat einer eine DR600 von 1990 angeboten – was liegt da näher „nur“ mal hinfahren und „nur“ mal schauen…
Eine Stunde später wechselten ein paar Scheine bzw. 600ccm den Besitzer – quasi ein Tauschgeschäft ;-)

Flo hatte schon eine Suzuki DR30 zuhause (mit ESA Fahrwerk!) nur bei Benni mussten wir noch etwas suchen.
Von Honda über Kawasaki sind wir dann schließlich bei einer Yamaha TT600 gelandet – geiles Teil, zieht wie verrückt und mit Öhlins Fahrwerk!
Jeder werkelte noch etwas an seinem Hobel und einen Monat vorher war dann die erste große Probefahrt angesetzt.
Was soll ich sagen – richtig geil – nur nach nicht mal 20km war Schluss

Bei mir ist die ganze Zeit der Drehzahlmesser ausgefallen und Bennis TT ist permanent ausgegangen und Flos DR hat etwas zicken beim starten gemacht.
Aber gefahren sind wir!
Zudem haben wir ein neues Mitglied in unsere Runde aufgenommen, er heißt auch Simon und fährt eine Transalp – da gab es keine Probleme
Also noch mal zurück in die Boxengasse und nachbessern.
Ich habe mir dann noch ein paar alte Kofferträger von einer BWM besorgt, die etwas angepasst so dass ich ein paar Abstandshalter habe für meine Taschen.
Bei Benni gabs ein altes Kinderwagengestell das etwas modifiziert wurde.
Diesmal lag auch der Fokus der Packliste nicht etwa auf Kleidung – diesmal waren es mehr die Ersatzteile ;-)
Am vorletzten Septemberwochenende war es dann so weit.
Die Kisten wurden alle noch mal abgeschmiert und dann auf dem Hänger verladen.
Unser Ausgangspunkt war Sibiu – Florians Firma hat da eine Ausstelle und auf dem Parkplatz konnte wir Hänger und Auto für zwei Wochen stehen lassen.
Samstag früh um 7 Uhr sind wir dann gestartet – entspannte 1500km lagen vor uns.

Wir hatten aber ordentlich glück und sind gut durchgekommen – um kurz nach 23 Uhr waren wir am Hotel (https://goo.gl/maps/RcMsKAKW9mWF3tcx6) angekommen.
Die haben einen super Innenhof und wir konnten mit dem Hänger hineinfahren.
Etwas kaputt aber gut gelaunt sind wir dann ins Bett - Das war Tag1 ;-)
Den nächsten morgen haben wir etwas ruhiger angehen lassen – die Zimmer waren super und das Frühstück war reichlich.
Nach einem kurzen blick aus dem Fenster war die muffelige Morgen-Stimmung gleich wieder besser ;-)

Also fertig machen uns raus zum Firmenparkplatz.
Alle Mopeds abgeladen, Gepäck verstaut – dann kanns ja los gehen!
Abenteuer Rumänien – wir kommen!
Halt – doch noch nicht

Unsere 600ccm Ladys haben alle keinen elektrischen Starter – nur die Transalp und 3x dürft ihr raten welcher Motor ums verrecken nicht wollte.
Ich verstehe nicht wer die Killschalter bei der Transalp konstruiert hat.
Du kannst orgeln wie ein blöder bis die Batterie leer ist kommst aber nie auf den Gedanken das evtl. dein Killschalter noch umgelegt ist?!
Das Konzept verstehe ich nicht…
Mit einem guten schluck Starthilfe ging es dann aber doch:

Unser erstes Ziel war heute nur ca. 30km entfernt.
Wir wollten zu Paul, Paul ist ein guter Freund von Florian der geboren in Rumänien aber eigentlich in Deutschland lebt und immer wieder Abenteuer Touren veranstaltet.
Er war zufällig die Tage hier in der Gegend und wir konnten ihn besuchen.

Die ersten Kilometer ging es noch auf einer kleinen Landstraße entlang bis Simon2 dann im kurviger mal einfach alles aktiviert hat bis auf „Vermeide unbefestigte Straßen“ und das war eine richtig gute Entscheidung.
Über kleine Hoppelpisten ging es quer durch die Prärie bis wir auf einmal am Eingang eines Zigeuner Dorfes standen.
Die Bewohner hatten da wohl gerade Straßenfest und staunten nicht schlecht als da so 4 Typen auf so alten Knitterkisten anrückten ;-)
Dann ging es weiter durch einen schönen kleinen Wald

Und wir kamen am nächsten Dorf raus – wir mussten kurz anhalten da ein Hänger auf der Straße stand – in der Sekunde rannte einer der Arbeiter davon und kam kurze Zeit später wieder zurück mit einer kleinen Colaflasche – komisch in Rumänien ist das Cola viel durchsichtiger als bei uns?
Gott war das scheußliches Zeug

Endlich sind wir dann bei Paul angekommen.
Der hat sich da einen netten Fuhrpark aufgebaut!

Wir packten noch Proviant ein, den er lud uns ein auf seine Almhütte zum grillen und übernachten – wir überlegten nicht lange!
Er fuhr mit dem Jeep vorneweg und wir hinterher.

Oben auf dem Berg ging es dann erst mal ran und wir heizten dem Grill ordentlich ein.

Paul hatte einiges eingepackt:

Hier noch mal ein dezenter Hinweis – Paul ist echt ein super Typ und kennt das Land und die Gebiete wie seine Westentasche.
Auch in anderen Ländern wie Bulgarien oder Montenegro ist er immer wieder unterwegs und bietet natürlich das ganze auch als Urlaub an:
https://www.karpaten-offroad.de/
Auf dieser Website findet man alle Infos zu seinen Angeboten – ein echt cooler Zeitgenosse!
Wir verbrachten einen wunderbaren Abend mit ordentlich Wein, Bier, Schnapps, Speck und natürlich Knoblauch.



Für Sternen Fotografen ist das Gebiet ein Paradies – weit und breit kein Fremdlicht!



Der Abend war lange und irgendwann weit nach Mitternacht wenn Graf Dracula seine runden zieht, schleppten wir uns in die Kojen.
Aber vor dem hatten wir keine Angst - bei so viel Knoblauchsoße, Schnaps und Speck kommt dir keiner zu nahe
