Saisonfinale 4 Jours in den belgischen Ardennen

[Petrich]

Genau mein Ding. Vielen Dank!

[ThomasD]

Die Ecke ist wirklich schön, war ich von Bonn aus auch schon ein paar mal. Meistens aber in Luxemburg. Danke für den Bericht, bringt Erinnerungen hoch

[on any sunday]

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3. Jour

Der Südwesten fehlt noch, einmal eine weite Runde um den Heiligen Hubert.

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Der Wetterbericht hat eine Regenwahrscheinlichkeit von 30 Prozent versprochen, Danke dafür. In der Hoffnung, das das Versprechen nicht eingehalten wird, knüpfe ich trotzdem die Nasswerdverhinderungseinrichtungen in die Fahrbekleidung. Was man dabei hat, wird ja nie gebraucht.

Zu 100 Prozent ist es reichlich trübe, der Wegverlauf eher nicht.

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Die Einheimischen lassen sich nicht beim Frühstück stören und

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unterhalb von Bastogne in Marvie, liegen nur noch Panzerteile in der Gegend rum, ich konzentriere mich eher auf die ländliche Kurverei.

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Ein kleine Abstecher auf die Schnellstrasse wird ebenso schnell wieder beendet, bis ich in Chaumont unter Beschuss gerate. Ersatzreifen gibbet noch bei Morlock-Motors.

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Apropo Reifen, die neuen Metzeler Karoo 4 machen sich nach kleiner Umgewöhnungsphase gut auf der Strasse und deutlich zufriedener abseits davon.

Damit hätte mich auch auf die MX Strecke gewagt, die etwas westlich von hier liegt.

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Auf Abwegen stösst man wieder auf unerwartetes

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ein deutsches Monument und Gräberfeld aus dem ersten Weltkrieg,

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das gerade restauriert wird.

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Die Belgier der Neuzeit haben es da lieber bunt

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oder bauen sich moderne Ausstiege zum umgucken.

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Kleinkurvig fährt es sich weiter

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bis in den Semois Naturpark, bei Sonne bestimmt noch hübscher. Nebenan liegt der Maka Campingplatz https://www.campingmaka.be, allerdings hat der auch schon seine Saison beendet.

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Bouillon hatte ich als südlichsten Punkt ausgesucht, auf ein Süppchen. In diesem Ort sind die Festung und die Umgebung eine Halt wert. https://visitwallonia.de/de/3/wohin-rei ... e/bouillon

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Heute allerdings nicht, die 30 Prozent Wahrscheinlichkeit hatte sich um 70 Prozent erhöht. Zusätzlich sind verhängte Strassenschilder nie ein gutes Zeichen.

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Musste halt auf feuchten Wegen umgeplant werden, um wieder auf den "rechten" Weg zu kommen.

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Was auch gut geklappt hat und man im Nirgendwo auf den Weltraum gestossen ist, das European Space Security and Education Centre https://www.esa.int/Enabling_Support/Op ... s/ESA_ESEC

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Vorbei an älteren Geschossen trockneten die Strassen ab und das Wetter bläute sogar etwas.

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Ab dort doch mal wieder kurvig durch den Ardennenwald

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und nicht nur der scheint dort beaux zu sein.

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Tja, und ab Nassogne, das kann kein Zufall sein, wurde es in Richtung Heimat dunkel und die Wahrscheinlichkeit wurde zur Gewissheit, der nicht vermisste belgische Landregen setzte ein. Grossartig abzukürzen gab es nichts, ausserdem lieber über kleine Strassen als im Regen auf belgischen Nationalstrassen.

Der Abzweig ins Tal der Ourthe, nicht mehr weit bis zum Ende der Welt.

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Dort angekommen schloss der Himmel seine Schleusen, nett von ihm. Freundlicherweise konnte ich die Waschmaschine benutzen, um die Klamotten zu entfeuchten und sie danach im Aufenthaltsraum aufzuhängen. Dafür gönnte ich mir im Restaurant lecker belgisch Bier und ein Kilo Spaghetti. Trotz der erhöhten Feuchtigkeit eine schöne 250 km Runde.
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[derlimburger]

Launiger Text zu anschaulichen Bildern , gefällt !!!

[Savethefreaks]

Na, da bin ich ja froh, dass der Herbst noch ein paar so schöne Tage hatte, dass es Dich noch einmal in die weite Welt gezogen hat

Ich liebe Deine kleinen, aber feinen Bonmots und hab richtig Bock ( ), Dich virtuell bei Deinen Ausflügen zu begleiten! Gerne noch ein wenig mehr davon, das war ja sicher noch nicht alles

[networker]

Moin,

Sehr kurzweilig Dir virtuell zu Folgen.

Freue mich schon auf Jour 4…

[on any sunday]

Na gut, wenn man so nett aufgefordert wird.

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4. Jour

Der letzte Tag verschlägt mich in den Nordosten, kurz vor Deutschland drehe ich wieder ab.

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Der Start ist am Supermarkt in Houffalize, Wegzehrung besorgen. Kleinere Umplanungen ergeben sich, wollte ja nicht schottern, fürs nächste Mal merken. Dafür sind die Wolken über dem belgische Gebirge heute nur schmückendes Beiwerk und die Sonne lacht über mich und Alhoumont.

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Noch folge ich dem gelben N, gleich nah gut, biege aber bald auf P wie perfekt ab.

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Da wollte ich doch gleich ein Kerzchen aufstellen, waren aber keine vorhanden.

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Die Ourthe verkleidet sich hier als kleines Bächlein

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und mäandert gemütlich in ihrem natürlich Bett vor sich hin,

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ganz im Gegenteil zum Aachener BeEmWeh Treiber, der mich hier mit reichlich Geschwindigkeitsüberschuss überholt.

Noch ein Blick auf Rettigny, ein typisches Ardennendörfchen

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mit typischen Gedenken an abgestürzte Amerikaner.

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Durch die Kathedrale, oder doch nur eine Eisenbahnunterführung?,

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übers Land.

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Richtung Vielsalm über nationales, im Kleinen Tier ist die Strasse nach einem Motorradunfall gesperrt, sah nicht gut aus. Dafür war die Umfahrung gut. In Recht wollte ich über den Weinberg fahren, was laut Schild aber nicht Recht war. Im Süden von Recht gibt es eine MX Bahn, dürfte am Samstag auch Betrieb gewesen sein. Durch Pont wählte ich noch die Pont über die Ambleve, danach über den Berg Richtung Malmedy.

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Das wollte ich schön umfahren, wovon mich aber ein hässliches Schild in SchöneAussicht abhielt. Wie zu erwarten, viel Verkehr in Malmedy, danach im Zickzack an Burg Reinhardstein vorbei

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und über die gestaute Warche, auch als Lac de Roberville bekannt, wieder kleinwegig

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bis zum Bütgenbacher See, die Warche muss schon einiges aufstauen..

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Weiter fährt man durch den deutschsprachigen Teil von Belgien,

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unschwer an den Ortsnamen entlang der Venn Seen Route zu erkennen.

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Diese wird aber öfters abwegig verlassen

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was bei gradliniegen Fahrern zur Verzweifelung führen könnte.

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Beim nächsten Mal Grillgut mitnehmen.

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Mit Beschränkungen kann man leben

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auch mit auf den ersten Blick zu beschränkten, dürfte für alles heute zu warm sein, dem Winter den Dienst verweigern wird heute auch keiner.

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Den letzten Pusteblumen geht auch die Puste aus,

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nur der Streckenführung nicht.

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Im Geschlängel kommt man an Dürler vorbei, da kann man wieder im Kreis im Dreck wühlen. Kurz danach wird wieder eine Grenze übertreten,

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aber nur die nach Luxemburg.

Dort wird aber auch schnell wieder ausgetreten, die letzten Sonnenstrahlen und Kurven nach Houfallize genossen

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und pünktlich zum Sundowner die "Heimat" erreicht.

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Am nächsten Tag gibt der "Spätsommer" nochmal alles. Bei schönsten Wetter Richtung Eifel, durchs Hohen Venn wieder die Grenze überfahren.

Letzte Sonne, Sonntag, Eifel, kurz der Wahnsinn auf zwei und vier Rädern ist los. Aber man muss ja nicht mitmachen, Isländer relaxen in der Rureifel, ich kurz darauf in Hammer mit Kuchen und Kaffee.

Die Jungs in Blau kontrollieren Richtung Woffelsbach. Kurze Frage von mir, was denn der Eintritt jetzt kosten würde, mit 50 EUR bist du dabei, zuviel für meine Urlaubskasse. Gut wenn man wochentags Zeit hat. Und für Ausflüge ins benachbarte Ausland.
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[ThomasD]

Da wollte ich doch gleich ein Kerzchen aufstellen, waren aber keine vorhanden.

Dafür hast Du eine "Bank für Steph" gefunden

Danke für die tollen Bilder und die launige Berichterstattung Kann gut sein, dass ich bei Gelegenheit von Bonn aus Deinen Spuren folgen werde!