ich mache mal weiter. Das wetter paßt auch dazu
Donnerstag 6.7.23
Nach dem Tag zuvor jetzt wiedermal eine kürzere Tour. Ich wollte den Col Colombardo fahren und über den Col de Lis wieder zurück. Dazu muß man erstmal im Susa- Tal bis Condove vorfahren.

Die Piste beginnt ziemlich früh mit Schotter

Am gegenüberliegenden Bergrücken liegt auch der Col Finestre

Hier steht`s auch schwarz auf Kupfer

so gut wie kein Verkehr

….bis hierher. Schon von weitem sah ich da kommt auch ein Motorrad aus Seibersdorf.

Wie wir beide auf gleicher Höhe waren kam es zum gleichzeitigen Stopp.

Es folgte ein reger Erfahrungsaustausch. Man muß wissen es gibt keine zwei gleiche HPN`s jeder hat irgendwas anderes verbaut. Wobei dem sein Basismotorrad ca. Bj 1992 also schon mit gescheiten Bremsen, besseres Fahrwerk und mit Paraleverschwinge, ist. Während meine Bj 1982 ist und von der seligen G/S abstammt.
Ein harter Hund der Teile vom TET gefahren ist und schon 14 Tage unterwegs war.

Einmal geht jeder Palaver zu Ende und jeder fuhr sein Ding weiter.

Colle del Colombardo

wie auf der Strecke, nichts los. Der eine reparierte was am Motorrad der andere gab seiner Tochter Fahrstunden. Ich machte mich auch gleich wieder auf den Weg, es schaute nach Regen aus.

in Villa Margherita ging es auf der SP32 bis Fucine.

Richtung Col del Lis. Ein Zeichen für viel kleinklein.

Regenklamotten waren jetzt angesagt

Col del Lis. Da gibt es schöneres. Zum Glück stand noch von der letzten Feier ein Partyzelt.

Im strömenden Regen kam auch noch eine Wandergruppe vorbei. Die zeigten bez. Regen keinerlei Regung.
Nach dem Regen wollte ich mich für einen Nachmittagskaffee noch wo reinsetzen. Da kam aber nichts. Radfahrer bei denen ich angehalten habe standen vor einem Limonadenautomat. Die meinten ich soll noch paar Kilometer den Berg runter fahren da kommt was.

in Rubiana war es dann soweit. Direkt an der Straße

….und gegenüber der Kirche.

die Jungs hier haben doch immer Zeit.

am Zahnstocher kannst du ihn erkennen. Den „Hamburger“ nach Art des Hauses. Beim Kaffee hatten wir, Chefin und ich, Verständigungsschwierigkeiten. Ich wollte drei Espresso in einer Tasse. Was kam war einer mit einem Krug heißem Wasser. Beim Zweiten hab ich mich daneben gestellt und ihr Schritt für Schritt erklärt was ich will. Hinterher konnten wir beide lachen.

Dem schlechten Wetter hinterher ging es zurück nach Salbertand.
An dem Tag standen abends 160 km mehr auf der Uhr.
Freitag 7.7.23
Für den Tag hatte ich mir den Lago Nero und das Val Argentera vorgenommen. Das Wetter war noch nicht so wie es sein sollte. Gegen 10 Uhr machte ich mich Richtung Claviere auf den Weg. Auf der Höhe von Fenils kannte ich noch den Weg zu zwei Bergdörfern, Solomiac und Colombiere, von wo man in Cesana Torinese wieder auf die Hauptstraße kommt.

Wegen den Wolken erkenne ich jetzt nicht ob das der Chaberton ist.
Gemessen an dem Wildwuchs müssen die beiden Dörfer offen gelassen worden sein. An einer Stelle im Wald, mal kurz nicht aufgepaßt, bog ich falsch ab. Habe es aber sofort gemerkt. Nachdem der Weg besser ausgeschaut hat wie der den ich Fahren hätte müssen fuhr ich weiter.

Hier blieb ich erstmal stehen

Die überlegte wie ich, was soll ich jetzt machen?

jetzt wurde es mir mulmig. Nur nicht bewegen.

Erst als im Hintergrund Hirtenhunde auftauchten war mir klar da ist noch jemand dabei.
Erst scheuchte sie die Kühe in den Wald rein bzw. von dem Weg runter so daß ich wenden konnte.
Dann machte sie mir klar daß der Weg ins Nichts führt und ich soll wenden. Meine Topokarte hat das auch bestätigt.

Hier bereits auf dem Rückzug

Es bewahrheitete sich das Sprichwort: Wenn du einer Herde folgst siehst du nur A…löcher.

Hier war ich schon an Claviere vorbei um über den Col Bercia rauf zur Bergstation zu fahren.

hier wurde geglättet

gegenüber 2010 ist das nicht schöner geworden

Rings rum in den Wäldern Chalets für die Skifahrer im Winter

Nächstes Ziel, Lago Nero
Ganz wichtig: langsam fahren, Grüßen, und auch mal stehen bleiben und ein Schwätzchen halten. Auch mal nach dem Weg fragen obwohl man ihn kennt.

Da wollte ich hin.

Rifugio Capanna Mautino

Wurde auf neuesten Stand gebracht, siehe Brandschutztreppe.

Das kommt raus wenn die Verständigung nicht klappt.

Wenige 100 Meter weiter der Lago Nero

Über Bousson ging es rüber in`s Val Argentera
Inzwischen wird hier auch eine Maut verlangt. Ich glaube es waren 8,-€

Die ersten Kilometer sind inzwischen geteert

Überwiegend verläuft der Weg parallel zum Torente Ripa

Nach ca. 10 km zeigte mein Navi einen Track mit wirrem Verlauf an. Das war ein Track aus 2010. Die Empfangsleistung der Geräte damals war noch nicht so gut wie heute. Dementsprechend schaute der Track aus.
Nach meiner Erinnerung endete der Weg an einem Bauernhof noch ein ganzes Stück weiter hinten.
Auf der anderen Bachseite verlief auch ein Weg, vielleicht ist der der Richtige? Also kehrte ich um und fuhr über die Brücke auf der anderen Bachseite weiter.

Bis der Weg auf einer Wiese endete.

Auf der Wiese war gerade ein Pärchen am Rummachen. Er war aber noch nicht zum Angriff übergegangen. Sonst wäre ich da nicht hin.
Ich habe versucht mein Problem rüber zu bringen. Der Kerle war sehr freundlich und erklärte, ein Stück weiter vorne geht rechts ein Weg zu einem Rifugio rauf. Da oben wäre dann Finish. Das kann nicht das gewesen sein was ich suchte. Ich wollte da auch nicht zwischen Wanderer die da rauf und runter gehen, rauffahren. Zuhause habe ich gesehen ich hätte auf meinem ursprünglichen Weg bleiben sollen.

Dann war wieder Kaffeezeit. Diesbezüglich ist in dem Val nix los. Mittendrin eine Hinweistafel: Hier geht’s zum Agriturismo Le Brusa. Ca. 200 m neben der Piste. Bei meiner vorsichtigen Anfrage ob`s Kaffee und was dazu gibt: „I have no time“ aber einen Kaffee macht sie. Obwohl nebenan, der Lautstärke nach, ein Fest abgehalten wurde. Ringsum alles Vogelwild.
Im Internet ist alles piekfein dargestellt.

Bis der Kaffee kam hatte ich genügend Zeit zum Schauen

Wie geschickt der das Haus abstützt!
Und als Nachweis daß er Vertrauen in seine Konstruktion hat stellt er sein Auto darunter.
Ich war auch leichtsinnig und hätte mein Motorrad etwas zu Seite stellen sollen.

für eine geringe Gebühr hätte man auch Liegestühle mieten können.

Nach diesen Eindrücken ging es wieder runter auf den Hauptweg und über Sestriere zurück zum Cp.
Jetzt muß ich erst wiedermal Bilder sortieren.