Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

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barney
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#65 Ungelesener Beitrag von barney »

Hallo Chris,

nun habe ich auch wieder eine Woche Deiner Reise "aufholen" können DD DD DD DD
Meine Reiseziel-Karte hat auch wieder ein paar Ergänzungen erhalten und die Sehnsucht nach einer weitere Reise nach Griechenland, vielleicht diesmal auch erweitert um Bulgarien etc. wächst :Sab:

Bis zur nächsten Etappe :Pr: - viele Grüße Bernd
Jeder darf sagen was er denkt, vorausgesetzt er hat vorher gedacht.
Reise vor dem Sterben, sonst reisen Deine Erben ;-) ;-)
Guckstdu barneys Abwege

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Mimoto
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#66 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Hi Chris,

wir sind ja live dabei, geniale Tour die Du da durchziehst und interessante Schnappschüsse die Du lieferst einer mir eher unbekannten Region. :Pr:

Weiterhin gute Reise.. :L

Beste Grüße
Michael /mimoto

Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.


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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#67 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Tag 21 | Montana – Kovin (328 Km)

Auch wenn bis in die späte Nacht eine Hochzeitsfeier war, konnte ich gut geschlafen und bin schon vor sieben Uhr im Frühstücksraum.
Heute wird das erste und letzte Drittel der Fahrt eher langweilig werden, freue mich jedoch schon auf das zweite Drittel. War es 2023, als ich in Rumänien war und während der Heimfahrt vorbei am „Eisernen Tor“ bis Pojejena an der Donau entlang fuhr. Eine schöne, breite Straße um Kilometer zu machen. Immer wieder lugte ich damals auf die gegenüberliegende Seite der Donau, nach Serbien und dachte mir, da könntest auch einmal fahren. Jetzt ist es soweit!
Bis Widin geht es zügig, jedoch etwas langweilig entlang der 112, 11 und 1 entlang. Dabei streifte ich das erste Mal die Donau, ohne sie wirklich zu sehen. Rechts und links der Straße nur dichtes Buschwerk und Auen, ohne jemals die Sicht für ein paar Meter freizugeben. Genauso in der Einöde geht`s auf der 12 weiter bis zum Grenzdorf Bergovo, von wo ich nach Serbien übersetze. Wieder ein Land mit Premiere und bin schon sehr gespannt, wie Land und Leute sind.
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In Negotin gleich einmal etwas Kleingeld besorgt und darauf meinen ersten serbischen Cappu – irtalienischer Herkunft ;) - geschlürft. Geschuldet der Neugier heimischer Bewohner, entstehen auch schon die ersten Kontakte. Es wird mir die 33 Richtung Klokočevac zur Weiterfahrt als schöner Streckenabschnitt bestätigt, geht es doch – auch wenn es keiner ist – ab jetzt so „nationalparkmäßig“ (so mein Eindruck) dahin und erfreut mein Cruiserherz.
Kurz nach Mosna sehe ich zum ersten Mal die Donau direkt vorr mir und mache natürlich sofort nach erster Möglichkeit an ihr, in Donji Milanovac meine 2. Kaffeepause. Hier das erste Mal auf dieser Fahrt merklich mehr Touristen und das Moped wird direkt im Halteverbot (weil vor der Tür ;)) abgestellt. Ich merke erst bei der Abfahrt, dass sich nebenan die Polizeistation vom Ort befindet. Ist aber kein Drama, im Gegenteil, werde ich bei der Abfahrt von ihnen freundlich zurück gegrüßt.
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Die nächsten 45 Minuten genieße ich so richtig. Immer wieder folgt ein Tunnel nach dem anderen der Donau entlang bis Golubac. Eigentlich wollte ich die dortige frisch renovierte Festung besichtigen, die vielen Busse am gebührenpflichtigen Parkplatz darunter ließen mich jedoch weiterfahren.
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Der Rest ist wieder Transit über erst vor kurzem gebauten Straßenstücken, die nun immer breiter werden und mit mittlerweile einigen Verkehr Richtung dem schon nahen Belgrad. Es ist mittlerweile schon sehr warm geworden, bin ich doch aus dem bergigen Gegenden schon ein Stück herausen und habe nun Temperaturen um die 27°. Doch vorher zweige ich ab und statte der Stadt Požarevac noch einen Kurzbesuch ab, um meine letzte Trinkpause für Heute einzulegen.
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Knapp 40 Kilometer habe ich noch und biege auch bald auf die 14 zu meinem Tagesziel ab, um mit nun deutlich weniger Verkehr dieses schon am frühen Nachmittag zu erreichen. Zwei Stiefelbierchen später beziehe ich auch schon mein Zimmer. Mein Motorrad darf ich in die nachts versperrte Durchfahrt zum Innenhof stellen – nice!
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Unterkunft: HARIZMA 013, mit Frühstück (erst ab 08:00) - eigentlich ein Restaurant (ein Kubus im Innenhof), mit Zimmern im Hauptgebäude. Sehr gutes Preis-/ Leistungsverhältnis, guter Küche und Getränkeauswahl.
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Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#68 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Tag 22 | Kovin – Osijek (259 Km)

War auch gestern Abend eine scheinbar größere Familienfeier, so bin ich dennoch gut ausgeschlafen und warte bereits ab 07:30 Uhr fertig bepackt auf das Frühstück. Punkt 8:00 Uhr bekomme ich meinen Kaffee und ordere mein Frühstück. Eine halbe Stunde später geht es schon bei Sonnenschein und für mich perfekten Temperaturen los zu meinen Tagesziel, der Stadt Osijek. Heute ist die Route relativ kurz. Möchte ich mir doch gerne die frühere Monarchiestadt – zumindest das Zentrum – etwas genauer ansehen.
Zwar ist es auf der 131 und 129 über Pančevo und Perlez bretteben, so führt diese Strecke dennoch abwechslungsreich und mit schöner Landschaft in zweieinhalb Stunden bis nach Novi Sad.
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Ab der Großstadt wird es langweilig und ist mit dichtem – und viel Schwerverkehr – durchzogen. Nach weiterer Trinkpause komme dennoch zügig auf der nun fast schnurrgeraden Straße in Bačka Palanka (Plankenburg) an, um kurz darauf wieder in die EU, nach Slovenien einzureisen. Bald erreiche ich Vukovar, wo ich jedoch im Zentrum bedingt einer Fuzo nicht fahren darf. Da ich mein Fahrzeug nicht unbeaufsichtigt lassen will, bleibt mir nur ein schneller Kaffee bei einer Tanke, wo auch gleich das Motorrad eine Wäsche bekommt.
Seit der Grenze geht es auf der 2 nur geradeaus und erreiche somit bald mein Tagesziel mit netter kleiner Pension, wo ich schon auf der Sraße erwartet und eingewiesen werde.
Kurz frisch gemacht, geht es schon am Nachmittag ins nahe Zentrum der Universitätsstadt an der Drau mit ihrer Vielzahl an alten Gebäuden aus der K&K-Zeit.
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Unterkunft: Rooms Lišnić, inkl. Frühstück und Parkplatz im Innenhof.
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Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#69 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Tag 23 | Osijek – Maribor (309 Km)

Der heutige Tag beginnt wieder sonnig und es ist bereits sehr warm. Die Transitstrecke zum heutigen Etappenziel führt durch reine Tiefebene, fast nur geradeaus und ist die ersten gut 200 Kilometer bis Koprivnica außer langweilig, nur langweilig. Es herrscht kaum Verkehr, obwohl ich mich auf einer Hauptverkehrsader, der Bundesstraßen D2 und D3 befinde. Abgesehen für ein schnelles Trinken aus der Wasserflasche bleibe ich nicht stehen und mache auch kaum Bilder. Erst kurz vor der Grenze wird es wieder ein bisschen kurviger, wenn auch die Landschaft und deren Dörfer noch immer wieder gleich aussieht.
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Die 2er gibt sich ab Ormož nun etwas interessanter im leichten auf und ab bis nach Ptuj, der ältesten Stadt des ehemaligen Herzogtums Steiermark, wo ich mir eigentlich das Schloss ansehen will. Doch mittlerweile ist es schon wieder sehr warm geworden und der Verkehr durch die Stadt im „Stop and go“ läßt mich rasch fliehen und lasse die Sehenswürdigkeit rechts oben liegen.
Der meiste Verkehr fährt nun Richtung Autobahn, wogegen ich auf die 454 abzweige. Ein paar Kilometer vor Maribor – noch immer auf selbiger Straße – tanke ich bei einer Shell und trinke meinen letzten – und für mich besten - Cappuccino dieser Reise außerhalb meines Heimatlandes. Noch dazu mit äußerst freundlicher Bedienung im schattigen kleinen Gastgarten.
So, einmal noch die Jacke überziehen und die letzten Fünzehn Minuten bis zum B&B durchhalten. Mann, bin ich Heute müde. Doch nach einer erfrischenden Dusche sieht die Welt doch wieder ganz anders aus und der Hunger treibt mich in die fußläufig erreichbare Altstadt.
Hunger ist doch der beste Koch. Und so gibt`s noch einmal Ćevapčići und gutes Budweiser aus dem Fass - lecker! :Pr:
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Unterkunft: Villa Magdalena, B&B. Preis-/Leistungsverhältnis ist ok., mit abgesperrten Parkplatz, auf welchen sich einige Motorradfahrer tummelten.
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Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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Chris aus Leonding
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#70 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Tag 24-25 | Maribor – Oberdrauburg – Leonding (~ 535 Km)

Heute freue ich mich, endlich wieder einmal auf ein paar junge und alte Freunde, aber auch mir noch unbekannte Mimotos zu treffen und so bin ich schon vor acht Uhr auf dem Motorrad und cruise tiefenentspannt Richtung Dravograd, wo ich meine erste Pause einlege und den Blick auf die parallel zur Straße fließenden Drau genieße.
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Nach der Grenze zu Österreich geht es wieder ohne nennenswerten Verkehr von Lavamünd auf der B80 und später B70 bis kurz vor Klagenfurt.
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Mir ist heute nicht „durch Städte fahren“ und so wechsle ich bis kurz nach Villach auf die Autobahn.
Nach dem Abzweig auf die B111, der Gailtaler Straße, mache ich noch einmal Rast und genieße bei schönstem Wetter die herrliche Gegend und die vielen hier parkenden Bike. Ist die Eni-Tankstelle für Motorradfahrer doch ein Dreh- und Angelpunkt für Touren in verschiedenste Richtungen.
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Es ist noch nicht einmal Mittag und schon nehme ich meine letzte Etappe in Angriff und fahre im nunmehrigen Gailtal bis nach Hermagor, wo ich rechts Richtung Weißensee bzw. zum Kreuzbergsattel abbiege, den ich zum wiederholten Male so richtig genieße. Hier oben, auf doch über 1.000 m angekommen, mache ich eine letzte und kurze Verschnauf- bzw. Trinkpause, bis ich wenige Kilometer nach Greifenburg um ca. 12:30 Uhr vorm Hotel Post in Oberdrauburg einparke.
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Zufällig schleicht sich bei mir schon ein „Hüngerchen“ ein und esse erstmal eine Gulaschsuppe zum Stiefelbier.
Bald darauf darf ich mein Zimmer beziehen und kultiviere mich. Es dauert nicht lange und die ersten Mimotos treffen von ihren Tagestouren ein und rege Gespräche nehmen zu. Ich freue mich so, all die netten Menschen wieder zu sehen, bzw. mir noch unbekannte Mitglieder des Forums kennen zu lernen. Wenn auch so manche Mimotos sich aus verschiedenen Gründen „aus dem Staub“ machten und nach Hause fuhren. Schade, aber hoffentlich auf ein anderes Mal …
Das Geplapper ging natürlich bis in die späteren Abendstunden und die Zeit verging wie im Flug und ich konnte gar nicht mit allen sprechen, so viele waren gekommen. Ihr seid schon ein toller Haufen!
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Tag 25
Heute, am Abreisetag hebe ich ja nicht gar so weit zu fahren und genieße mein bequemes Bett noch ein wenig, wobei andere schon abreisten und ja tlw. auch Strecke machen müssen. Beim Frühstück mit dem verbleibenden Rest noch ein wenig über die vergangenen Tage geplaudert und gehen dann mit dem Versprechen auseinander, sich bald wieder zu sehen.
Somit geht es jetzt wieder auf sehr gut ausgebauten, aber landschaftlich dennoch schönen Wegen über die Katschberghöhe und Obertauern bis nach Radstadt, wo eine Kaffeepause eingelegt wird. Weiter dann tlw. im Stau bis nach Liezen und dem Pyhrnpass bis zur Steyrbrücke bei Klaus, wo der Verkehr wegen einer Radrundfahrt für eine halbe Stunde gestoppt wird, versichert mir der Freund & Helfer. Es wird heiß in der Kluft, aber umdrehen und auf die Autobahn ist auch keine Option, da dort ebenfalls nur Stauverkehr herrscht.
Irgendwann geht es wieder weiter und beende nach 6.044,6 Kilometer meine 25 tägige Reise dankbar, dass es keine Probleme gab und ich wieder gesund zurück komme. Und glücklich, mit dem Gefühl der Freude und Lust, bald wieder weg zu fahren. Aber das ist eine andere Geschichte …
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Unterkunft: mein geliebtes Zuhause in Leonding, mit Vollpension. Sehr empfehlenswert!
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Re: Greek 25 - Eine Reise durch den Balkan bis zum Pilion

#71 Ungelesener Beitrag von Chris aus Leonding »

Zum Abschluss meiner Reise noch die versprochenen Gedanken von mir, die ich in Griechenland zum niederschreiben veranlassten und dem interessierten Leser/ der interessierten Leserin nicht vorenthalten möchte:
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GEDANKEN ZU/ AUF MEINER REISE 2025

Wenn du älter wirst und in Rente gehst, merkst du plötzlich, dass mehr Tage hinter dir liegen als vor dir. Das kann beängstigend wirken – oder genau der Weckruf sein, den du brauchst. Statt Angst vor dem Älterwerden zu haben, kannst du es als Chance sehen, wirklich zu leben. Wenn du einen Traum hast, den du verwirklichen willst – wann, wenn nicht jetzt?

Ich hatte den Wunsch, mit dem Motorrad zu Reisen – in verschiedenste Länder. Als Rentner habe ich die Zeit dazu. Also plane ich und fahre einfach los. Es ist großartig. Kein Zeitdruck, keine Verpflichtungen – nur Freiheit. Solange mein Körper mitmacht und ich mich gut fühle, nutze ich die Gelegenheit. Jetzt ist die richtige Zeit: alt genug, um sich nicht mehr um Geld oder Meinungen allzu zu sorgen, aber noch jung genug, um Abenteuer zu erleben.

Die Rente ist die beste Lebensphase. Wir haben jahrzehntelang gearbeitet, unsere Familien unterstützt – und jetzt ist unsere Zeit. Willst du mittwochs ein Bier trinken? Warum nicht? Du musst dich nicht mehr anpassen oder „Firmenpolitik“ betreiben.

Seit dem Sch*** Corona bin ich für mich oft unterwegs.

Zum ersten Mal verstehe ich den wahren Wert der Zeit. Ich habe jetzt weniger davon als früher – und genau deshalb nutze ich sie bewusst.

Also: Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Rente ist kein Warteraum zum Sterben – sie ist ein Tor zu neuem Leben.

Aber: am schönsten wäre es, meine Partnerin dabei zu haben, was aufgrund nicht beeinflussbarer Umstände derzeit noch nicht möglich ist. Es ist wie es ist und das ist gut so.

cs


PS. So das war`s mit der Reise nach Griechenland und bin dann wieder einmal für 14 Tage weg. Dieses Mal Andalusien in Schapanien, wenn auch "nur" mit dem Flieger und Auto.
Liebe Grüße von Chris aus Oberösterreich
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