Wie bereitet Ihr euch auf das Filmen vor???

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klauston
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Wie bereitet Ihr euch auf das Filmen vor???

#1 Ungelesener Beitrag von klauston »

Wie im Titel schon angegeben, wie bereitet Ihr Euch vor, bzw bereitet ihr Euch vor.

Ich meine jetzt mal nicht, welche Kamera oder so, sondern wie bekommt Ihr den "Faden" in den Film.

Ich beschäftige mich ja gerade mit Filme erstellen und merke da mal so einige "Fehler" ( wenn man das so sagen kann )

Mir fehlen manchmal nun einfach schlüssige Fäden in der Geschichte, auf die ich beim Filmen und fahren so nicht gedacht habe, oder die ich auch unterbewertet habe.

So krieg ich teilweise nur schwer eine Linie in die Filme und muß versuchen mit Fotos was zu kitten um einen Übergang in der Story zu finden.

Denkt Ihr vorher an solche Sachen?
Oder schneidet Ihr einfach drauf los.

Oder habt Ihr Euch angewöhnt, lieber einmal zu oft als einmal zu wenig zu filmen ( ich halte mich auch wegen Akkuleistung zurück )

So, nun seit Ihr dran :mrgreen:
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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vienna_wolfe
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Re: Wie bereitet Ihr euch auf das Filmen vor???

#2 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

Servas Klaus,
in meinen "Anfangszeiten" (also zu Beginn der Saison 2012 :mrgreen: ) hab ich auch einfach drauf los gefilmt, die Cam - oft auch zwei - an Helm und/oder Motorrad befestigt und los ging's. Mittlerweile finde ich, dass Kommentare und andere Aufnahmen die Filme auflockern bzw. auch für ein Publikum anschaubar machen, das nicht aus reinen Motorradfahrern besteht. Bei unserem Ligurischen Abenteuer (den LGKS-Film lade ich gerade hoch) hatte ich z.B. Klaus vom Tal gebeten, mit seiner Videocam öfter mal eine Totale zu filmen, wenn du dann noch so einen witzigen Typen wie ihn erwischst, der das Ganze mit köstlichen Kommentaren bereichert, ist das Glück. Prinzipiell will ich aber nächste Saison etwas weniger Fahrszenen und mehr Landschaft/Leute einschneiden, vor allem bei meinen Reisen (etwa ach so, wie bei deinem letzten Video die "Führung" durch den Garten zur Sauna/Badehaus, hat mir gut gefallen). Unterm Strich sollen's aber schon bleiben, was sie sind, nämlich Motorrad(reise)filme.

Ein wirkliches "Drehbuch" hab ich aber selten, das ergibt sich meist erst beim Schnitt, nur manchmal fahr ich schon mit einer Idee los.

So long,

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Andre
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Re: Wie bereitet Ihr euch auf das Filmen vor???

#3 Ungelesener Beitrag von Andre »

auch ich finde, dass Kommentare in den Filmen die ganze Geschichte spannender halten aus ausnahmslos Fahraufnahmen. Z.B. die Kommentare von Klaus in Wolfs LgKs Film sind schon etwas wie das Salz in der Suppe.
Auf unserer Weiterreise haben wir ebenfalls diese Idee aufgegriffen und ich denke das wird später auch gut in den (noch zu erstellenden Clips) rüber kommen.

Ein "roter Faden" macht schon Sinn, ist aber wie du auch schon sagst, oftmals nicht ganz einfach zu halten. Bevor Du anfängst zu "schnippeln" würde ich mir zumindest ein Grobkonzept zurecht legen.

Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass man später erst feststellt - Mist dies oder das hätte man jetzt gut gebrauchen können.
Entsprechend bin ich bei der letzten Tour dazu übergegangen mehr und mehr einfach die Cam laufen zu lassen. Damit erwirtschaftest Du Dir zwar riesige Datenmengen, die dann auch wieder allesamt vorab gesichtet werden wollen - filmst Du jedoch zu selektiv, wird der "rote Faden" noch schwieriger zu finden sein und i.d.R. hast Du genau die Aufnahmen die einem fehlen nicht mit drauf.

Generell würd ich behaupten, das bestimmt 80 - 90 % des Materials später eh in die Tonne geht - aber heute sind ja auch große Speicherkarten oder Festplatten relativ günstig.

Gruss
André
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Glück ist wie pupsen, wenn man es erzwingt wird's Scheisse ;-)

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Karim
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Re: Wie bereitet Ihr euch auf das Filmen vor???

#4 Ungelesener Beitrag von Karim »

Ich stimme Wolf und André zu:

1. Auflockern durch Zwischensequenzen, die sich nicht auf das reine Fahren beziehen
2. Kamera auch einfach mal laufen lassen

Wenn ich an meine letzten beiden jeweils einwöchigen Urlaube denke, so hatte ich rund 100GB Filmmaterial; also um die 50 bis 60 Stunden Filmmaterial (bei zwei Kameras). Aus den 60 Stunden werden dann gute 10 Minuten :lol:
Das hängt damit zusammen, dass ich die Filme auch meiner Familie zeige, die eben NICHT Motorrad fährt. Für diese ist das Gefühl nur wenig nachvollziehbar, wenn sie einen Filmausschnitt sehen in dem es minutenlang auf einer Straße rechts-links geht. Das wird für diese ganz schnell öde. Das Interesse sich das überhaupt anzuschauen wird eher durch die spektakuläre Landschaft oder kleine kurzweilige Zwischensequenzen getragen. Deswegen ist ein Vogesen- oder Schwarzwaldvideo viel schwieriger interessant zu machen, als eines aus den Alpen (musste ich für meinen Teil zumindest feststellen und habe diese Videos wieder gelöscht).

Wichtiger Aspekt, aber für den Zuschauer sehr geschmacksabhängig, finde ich auch die Musik. Die kann den Film sehr stark beeinflussen. Man sieht das oft bei den Musikclips auf MTV. Die Musik ist oftmals dünn, kann aber durch das visuelle Bild kräftig gepushed werden. Andersherum sehe ich das bei meinen Videos: Das Bild ist hier der schwächere krüppelige Teil und diesen muss ich durch die Musik unterstützen. Ich versuche mich hier auf rein instrumentale Stücke zu beschränken und nicht ein zu extremes Genre (Heavy Metal, etc.) zu wählen - außer es passt zu einem kurzen Ausschnitt. In der Timeline von iMovie kannst Du graphisch auch die Musik sehen. Hier kann man auch ein wenig experimentieren und z.B. Bildwechsel/Szenewechsel passend zur Musik machen und den Bildwechsel zusätzlich noch mit einem Filter, wie zum Beispiel "Leuchten" oder ähnliches versehen. Da muss man immer ein wenig rumspielen. Mein ersten Videos sahen ziemlich beschissen aus. Mein jetziges finde ich im Vergleich zu vorher schon besser, auch wenn ich immer noch nicht zufrieden bin und etliche Dinge sehe, die mir gar nicht gefallen und ich das nächste Mal anders machen möchte. - Learning by doing :D

Mit Deinem letzten Film bist Du aber auf genau dem richtigen Weg, Klaus! Die sind bis jetzt von mal zu mal besser geworden :L
Allzeit gute und sichere Fahrt, Karim

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klauston
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Re: Wie bereitet Ihr euch auf das Filmen vor???

#5 Ungelesener Beitrag von klauston »

Ich schnipsel halt immer noch so vor mich hin und probiere noch viel.

Aber Ihr bestätigt meine Gedanke, einfach mehr aufnehmen und sich dann die Arbeit machen.

Ich hab wie gesagt gemerkt, das ich ein paar Dinge gerne eingefügt hätte, die ich leider nicht gefilmt habe.

Ich hab auch schon oft beim Stehen einfach Landschaft gefilmt.....
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