Strecken auf der Route

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klauston
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Re: Strecken auf der Route

#73 Ungelesener Beitrag von klauston »

Ich sehe das wie Du, mit LKW wird er langsam, im Gegenteil, da kann es sein das er gar nicht durchkommt.

Hat auch übersehen, das er eventuell Schiffe findet, aber vermutlich keine Grenzstation dort, wo INTERNATIONALE Bürger abgefertigt werden.....

Ich bin eher der Meinung, das er eine komplett falsche Vorstellung hat was in Sibirien abgeht.

Benzin, Wasser, Essen und die wilden Tiere sind das kleinste Problem.

Es wird eher ein Problem überall Diesel zu bekommen.
Dort fährt man kaum mit Diesel in LKW, weil die bei den Temperaturen ausparaffinieren und dann nicht laufen.

So weit nördlich fährt er dann auch nicht, gerade mal etwas über Kamtschatka, und da war Jo Pichler schon und Einige Andere auch.

Auf meiner OSM in Basecamp hab ich da sogar Strassen.

Ich würde da eher was ganz Anderes als Hindernis sehen.

Bei der Nähe zu Amerika kann man davon ausgehen, das Militärbasen sind, mit Flugüberwachung usw.
Kann sein das es deswegen wo für Ausländer aus ist.....
Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.

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Andre
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Re: Strecken auf der Route

#74 Ungelesener Beitrag von Andre »

der Kollege fährt gedanklich schon mal jeden Tag durch und dokumentiert ihn jetzt schon in seinem blog mit Km Angaben und Wetterprognosen :lol: :lol: :lol: - ich weiss nicht, ob das nicht vielleicht komplette Verarschung ist - und am Ende will er auch noch so ein Eskimo Volk retten :lol:

Auch die Detailplanung der Begleit LKW's ist schon beindruckend :

In Russland hört man sehr oft von Gasangriffen. D.h., es wird Gas in den Innenraum von Wohnwagen eingeleitet, um die betäubten Insassen gefahrlos ausrauben zu können. Deshalb wird das Lager von Funk-Bewegungsmeldern mit LED-Scheinwerfern und Alarmpaneel gesichert. Außerdem wird jeder LKW mit zwei Gaswarnern (am Boden und an der Decke) ausgerüstet.

Also je mehr ich lese, umso stärker wird mein Verdacht, dass das ein Witzblog ist - wenn nicht - ich wünsch ihm alles Glück der Erde, er wird's gebrauchen können.

Gruss
André
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Glück ist wie pupsen, wenn man es erzwingt wird's Scheisse ;-)

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DrWolle
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Re: Strecken auf der Route

#75 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Den Blog hatte ich gar nicht angeguckt, bin aber eben mal drüber geflogen...mich gruselts bei seinen Vorstellungen... auch bei seinen Tagesetappen, in 10 tagen bis nach Ulan-Ude, wie soll das gehen, sicher, 10 Stunden fahren mit 80 km/h ergeben theoretisch 800 km Tagesleistung, aber für einen Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 muß ich mindestens 4 der 10 Stunden mit 120 ziehen... Und Ortsdurchfahrten kosten Zeit.

Klaus, das ist schon recht weit nördlich, tief in der Tundra, ich glaube dort waren in 2009 die Polen mit Lord Maciek, wie er im Forum heißt. Strassen gibt es in der Tat, aber die können nur mittels Schiff über die Lena erreicht werden, die in Basecamp gezeigten Strecken sind Zimnicks, sprich Winterstrassen. Und wenn sich das seit 2009 verändert hätte würden wir das gelesen haben, entweder auf AskYakutia oder von Walter. Sperrgebiet ist es nicht mehr bis auf einige kleine Radarstationen. Größere militärische Einrichtungen lassen sich nur noch auf Kamtschatka verorten.

Vielleicht hat Andre ja recht, dass es "nur" ein Fake ist....
Gruß Wolle

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DrWolle
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Re: Strecken auf der Route

#76 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Achja, und der Amurtiger treibt natürlich gut 1500 km weiter südlich sein Unwesen, der Kolyma ist dort der größte Fluß... Aber vielleicht meint er ja auch den gefürchteten Kolyma-Bären :roll:
Gruß Wolle

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DrWolle
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Re: Strecken auf der Route

#77 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Hier mal der Link bericht der Polen aus 2007/2009 :

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klauston
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Re: Strecken auf der Route

#78 Ungelesener Beitrag von klauston »

DrWolle hat geschrieben:Den Blog hatte ich gar nicht angeguckt, bin aber eben mal drüber geflogen...mich gruselts bei seinen Vorstellungen... auch bei seinen Tagesetappen, in 10 tagen bis nach Ulan-Ude, wie soll das gehen, sicher, 10 Stunden fahren mit 80 km/h ergeben theoretisch 800 km Tagesleistung, aber für einen Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 muß ich mindestens 4 der 10 Stunden mit 120 ziehen... Und Ortsdurchfahrten kosten Zeit.

Klaus, das ist schon recht weit nördlich, tief in der Tundra, ich glaube dort waren in 2009 die Polen mit Lord Maciek, wie er im Forum heißt. Strassen gibt es in der Tat, aber die können nur mittels Schiff über die Lena erreicht werden, die in Basecamp gezeigten Strecken sind Zimnicks, sprich Winterstrassen. Und wenn sich das seit 2009 verändert hätte würden wir das gelesen haben, entweder auf AskYakutia oder von Walter. Sperrgebiet ist es nicht mehr bis auf einige kleine Radarstationen. Größere militärische Einrichtungen lassen sich nur noch auf Kamtschatka verorten.

Vielleicht hat Andre ja recht, dass es "nur" ein Fake ist....

Ulan Ude in 10 Tagen geht schon, ich bin die Strecke Ulaanbataar in 11,5 Tagen zurück gefahren.
Wenn man da einen Tag UB bis Ulan Ude und den nachmittag in Omsk abzieht dann geht das in 10 Tagen. :mrgreen: :mrgreen:
ABER:
unmöglich mit LKW.
Ich bin mit Motorrad im Schnitt 110 - 120 gefahren, manchmal mehr.
Bei erlaubten 90 Außerorts.
Einmal mußte ich sogar vor einem mobilen Radar flüchten.
In einer Gruppe aus mehr Personen schafft man das niemals.

Die LKW können da nur mit, wenn sie 2 Fahrer haben und durchgehend fahren und man macht sich einen Treffpunkt aus.
Aber dann macht es keinen Sinn darin schlafen zu wollen, weil die vermutlich dann kommen, wenn man weiterfahren will

Ortsdurchfahrten muß man sich an das Tempo halten, da steht der Schnittlauch gerne :mrgreen:

Wenn man mit der Fähre die Lena hochfährt, dann kommt man auf die Straßen dorthin, sind 3 Tage am Fluss.
LKW fahren auf jedenfall auch die Strecke.

Aber die Straßen dort sind richtigerweise im Sommer mit LKW schwer zu fahren, mit dem Motorrad geht das fast immer.

Egal, der Typ wird den Plan nicht schaffen, nicht so wie er plant, das bin ich mir sicher.

Ich geb ja zu, bevor ich gefahren bin, da hab ich mir auch Gedanken gemacht und genau genommen zu Viele Gedanken.
Ich hab alles durchgelesen und aufgenommen.

Als ich dann unterwegs war da habe ich schnell gemerkt, das ganz vieles übertrieben war, weil es die persönlichen Empfindungen der Leute wiedergibt.
Und da auch viele fahren, die für die Strecke nicht so geeignet sind und sich trotzdem ( meist ) irgendwie durchkämpfen, kommen halt die Ansagen über "hart" und "schwierig" bis "unmöglich"

Wir haben Infos von einem Expeditionsführer gehabt ( wo ich die Fotos mal gepostet habe ) der wohnt mit meinem Fahrkollegen im selben Ort und die kennen sich.
Der fährt seit über 10 Jahren hin und hat Tips und Erfahrungen wiedergegeben.
Die waren für uns Motorradfahrer aber ohne Wert.
Wenn Autofahrer von schlechte Strassen gesprochen haben, waren die meist fest, voll mit Schlaglöchern aber für uns gut zu fahren.
"Gute" Strassen waren meist gespurter Sand, das war für Autos gut.

Deswegen hab ich auch mal geschrieben, lass Dich vom Internet nicht verrückt machen, es ist ziemlich sicher ganz Anders als Du gedacht hast und meist einfacher.
Es gibt nur wenige Fahrer, deren Infos man wirklich seriös verwerten kann, Walter Colebatch gehört da sicher dazu.

Ich hab auch erkannt das es einfacher ist.
heute würde ich nur mehr die Richtung grob planen, und dann fahren.
maximal vorher schauen, wann die längste Strecke ohne Sprit ist.
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klauston
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Re: Strecken auf der Route

#79 Ungelesener Beitrag von klauston »

DrWolle hat geschrieben:Hier mal der Link bericht der Polen aus 2007/2009 :

MotoSiberia 2.0

Kannte ich noch nicht, ich ackere mich gerade durch.

Auf Seite 12/13 usw sieht man die Mongolei.
Das erinnert mich an die Strecken die wir hinter uns haben :mrgreen:

Trotzdem merkt man, das sich in den 7 Jahren viel verändert hat
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DrWolle
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Re: Strecken auf der Route

#80 Ungelesener Beitrag von DrWolle »

Moin Klaus,
sicher geht das, ist aber ambitioniert, selbst mit Mopped und mit LKW geht das gar nicht. Ich hab selber 10 Jahre aufm Bock gesessen und weiß, dass man grad mal auf unseren Autobahnen mit Ach und krach nen 80er Schnitt hinkriegt. Selbst 2 Fahrer helfen da nicht viel. Im Endeffekt dürfte das nur dazu führen, dass das ganze Projekt zu teuer wird und wahrscheinlich da oben endet, weil sie nicht wegkommen nach Alaska. Die Moppeds ließen sich noch per Flieger nach Magadan ausfliegen und von dort nach Alaska bringen. Die LKW sicher nicht.
Was die Übernachtungen betrifft hat er ja eh seltsame Vorstellungen, Gasdetektoren, Flutlichter… was glaubt er wo er hinfährt?
Ich bin da ganz bei Dir, so wird das nichts!

Sicher mache ich mir viele Gedanken und schieße vielleicht übers Ziel hinaus, aber ich versuche immer dabei gelassen zu bleiben. Die Planung ist eine Sache, die Ausführung eine ganz andere Sache. Aber man muß sich auf jeden Fall damit auseinandersetzen, damit man dann nachher nicht völlig planlos dasteht. Im Prinzip will ich so viel wie möglich offroad fahren, aber das Hauptziel ist Magadan, dann Altai und Mongolei, danach die BAM und die OSR. Und wenn ich merke, das geht über meine Kräfte wird notfalls mehr Pause gemacht oder BAM oder OSR gestrichen und die Strecke geändert. Zum Beispiel statt BAM der Vilyuski Trakt über Myrni.
Ich war jetzt ein bisschen mit der XC unterwegs und kann feststellen, dass ich auf Strecken wo mit der XT1200 grad mal 60 km/h drin waren mit der XC 100 entspannt gehen;-) Entsprechende Federwege machen ne Menge aus!
Nicht zuletzt wegen der unmittelbaren Infos bin ich ja hier und im ADV-Forum/HUBB. Und in der Tat, ich halte Walter für einen absolut kompetenten Kerl, der nach besten Wissen und Gewissen Tipps und Ratschläge gibt.
Am liebsten würde ich mich schon dies Jahr auf den Weg machen, habe ja mittlerweile Alles was ich brauche, nur eben nicht die Zeit…lach…
Gruß Wolle

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