So, nach der Rückkehr von dem Familienurlaub auf der Müritz in Meck-Pomm (ein paar Eindrücke dazu werde ich in einem eigenen Fred die Tage mal einstellen) möchte ich hier an dieser Stelle erst einmal etwas informieren und kommentieren.
Wie soll ich bloß anfangen? Als ich mich entschieden hatte, meinen motorradmäßigen Hotspot in diesem Jahr von Frankreich nach Österreich zu verlegen und die Reise direkt an den Tageskurs in Hechlingen anzuhängen, war ich überrascht und ausgesprochen froh, dass sich zunächst der Marc (Sammi) anschließen wollte und danach auch der Max ankündigte, einige Tage vor seinem Albanientrip noch zu mir / uns dazu stoßen zu wollen. Prima, super, die Freude war bei mir stieg von Tag zu Tag, konnte ich doch mehrere HIghlights zeitlich prima zusammenbringen: Hechlingen, Mopedtour in Kärnten, Friaul und Slowenien, neue und bekanntermaßen nette Forumisti kennenlernen und mit ihnen gemeinsam touren usw. usw. Auch die Andeutung von Max, das sich Ryna ebenfalls für einige Tage dazugesellen wollte, konnte die Vorfreude nur noch weiter steigern.
Da ich ursprünglich ja davon ausgegangen war allein unterwegs zu sein, hatte ich für mich bereits einige Tagestouren mit verschiedenen Variationen ausgearbeitet, die ich je nach Wetterlage abzufahren gedachte. Marc hatte ich die Vorschläge dann übermittelt und er war damit einverstanden (das sich die Touren als zu optimistisch geplant herausgestellt haben, hat mir Marc zwischenzeitlich verraten, was mich auch nicht wundert, denn das passiert mir nicht das erste Mal - Sorry dafür auch hier noch einmal an Marc).
Es war also alles perfekt und so ging es an einem Donnerstag im August in Richtung Hechlingen auf schöner entspannter Tourenstrecke.
Hechlingen selbst war eine supertolle Erfahrung für mich und hat mir in fahrtechnischer Hinsicht sehr viel gebracht. Allerdings merkte ich schon kurz nach der Miittagspause, dass sich meine Konzentration und Kondition in kurzer Zeit verflüchtigt und so entschloss ich mich, nach der Pause am Nachmittag aufzuhören. Leider etwas zu spät, denn bei der letzten Fahrstrecke mit einer steileren Auffahrt kam ich aus dem Takt und legte das Moped leider sanft ab. Dabei habe ich mir das linke Handgelenk irgendwie gestaucht oder gezerrt, denn nach wenigen Minuten ging ohne Schmerzen nichts mehr. Das hätte mich jetzt nicht übermäßig gesorgt, wäre da nicht vor etwas mehr als einem Jahr eine OP von eben diesem Handgelenks gewesen. Das Training war für mich nun also definitiv und unabsichtlich zu Ende gegangen und meine Gedanken kreisten sofort um den nächsten und die nächsten Tage. Nach reiflicher Überlegung musste ich mir eingestehen, dass es unvernünftig wäre, einfach weiterzufahren, ohne zu wissen, ob in dem Gelenk etwas nachhaltig kaputt gegangen ist. Also folgten Telefonate mit Marc, Max und dem vorgebuchten Hotel in Kärnten und ich blies alles ab.
Die Entscheidung war goldrichtig. Die Heimreise auf der Autobahn war schon anstrengend genug für das lädierte Gelenk (auch wenn ich weitestgehend kupplungsfrei geschaltet habe), Alpenstraßen wären überhaupt nicht gegangen! Zwei kurze ambulante Klinikaufenthalte in den Folgetagen (zum Handgelenk gesellte sich noch das linke Fußgelenk hinzu) ließen keinen Zweifel, dass ich in Kärnten keinen Spaß gehabt hätte, sofern ich überhaupt hätte fahren können.
Nach nunmehr drei Wochen ist endlich alles wieder auf dem alten Stand, selbst der Familienurlaub brauchte wegen der Maleschen nicht gecancelt werden.
Dass ich beim Lesen der Zeilen von Ryna, Marc und Max mehr als nur ein paar wehmütige Gefühle bekam, lässt sich denken. Und dennoch freut es mich sehr, dass die drei eine gute Zeit zusammen hatten und schöne Strecken fahren konnten. Die Mißlichkeiten, denen Ryna und Max ausgesetzt waren, haben sich ja gottseidank schon wieder erledigt. Prima
Die Zeilen von Ryna lesen sich "wie geschnitten Brot" und seine Fotos sind gewohnt super gut. Gleiches gilt selbstverständlich auch für die "Berichtsbeiträge" von Marc. Und über die erfrischende Schreibe von Max brauche ich eigentlich keine Worte verlieren.
Schade für mich, dass ich alles absagen musste, ich hätte euch gern persönlich kennengelernt, aber vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr in irgendeiner Form mal zusammen.
Dank an euch drei, dass ich indirekt dennoch mitreisen und dabei sein konnte...