was den Unfall an sich angeht, hast du sicherlich Recht. Der kann Daheim um die Ecke oder 2000 Km weiter östlich, im Nirgendwo, genau so fatal sein, ich bin enduromäßig oft allein unterwegs in abgeschiedenen Gegenden.Angelika hat geschrieben:Ok, dann definiere ich "Hausstrecke" und "Unfall" anders.
erste Hilfepack beim Endurofahren, was nehmt Ihr mit??
Re: erste Hilfepack beim Endurofahren, was nehmt Ihr mit??
LG
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Alles ist möglich, nichts ist sicher!
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- Tigertrail
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Re: erste Hilfepack beim Endurofahren, was nehmt Ihr mit??
Ich nehm Andrea mit... die beste Medizin und Vorsorge. Krankenschwester mit 25 Jahren Erfahrung und Haaren auf den Zähnen, die sie gerne auch mal einem Oberarzt oder Professor zeigt.
Im Ernst, so viel kann man gar nicht mitschleppen wie man eventuell brauchen könnte. Aber es macht sicher Sinn ein paar 08/15 Sachen dabei zu haben. Und wer seine "Schwachstellen" kennt sollte sowieso die entsprechenden Mittelchen dabei haben. Was das Thema schnelle professionelle Hilfe angeht... da muss man manchmal gar nicht in ein sogenanntes "Entwicklungs- oder Dritteweltland" reisen um bei einem Unfall zu verzweifeln. Als wir noch mit den Harleys unterwegs waren hatte Andrea ziemlich am Anfang einen blöden Unfall (ja, ich weiss... Unfälle sind immer blöd). Wir waren im Schweizer Jura unterwegs und wer dort im Frühling regelmässig fährt weiss wie grosszügig sie dort mit Rollsplit um sich werfen. Auf jeden Fall ist Andrea in einer Kurve die Sporty unterm Arsch weggerutscht und Frauchen hinterher. Ich fuhr an zweiter Stelle und hab sie endlos über die Strasse rutschen sehen. Also Vollbremser, Moped schnell an den Strassenrand gestellt und zu ihr hin gerannt. Zum Glück ist sie sofort und von selbst wieder aufgestanden. Allerdings hat sie dann über starke Schmerzen in der Schulter geklagt. Als die Schmerzen immer schlimmer wurden hat sie sich am Strassenrand hingelegt und ich habe den Krankenwagen gerufen. Wenn ihr zusehen müsst wie es einem eurer Liebsten und einem sehr nahestehenden Menschen immer schlechter geht und ihr nichts tun könnt ausser warten könnt ihr euch sicher vorstellen wie es einem geht. Sekunden werden zu Minuten, Minuten zu Stunden. Wir haben ca 40 Minuten auf den Krankenwagen gewartet was für Schweizer Verhältnisse verdammt lang ist. Als der Krankenwagen eintraf wusste ich nicht ob ich die Sanis umarmen oder schlagen sollte. Zum Glück haben sie dann einen wirklich tollen Job gemacht.
Was ich damit sagen will... eine gewisse Vorsorge, Erstehilfepack und ein Notfallplan sind sicher nicht verkehrt. Aber manchmal hat man es einfach nicht selber in der Hand wie es läuft... und je weiter weg von der "Zivilisation" desto grösser das Risiko.
Ich wünsche allen von ganzem Herzen und aus tiefster Seele eine gesunde und unfallfreie Saison.

Im Ernst, so viel kann man gar nicht mitschleppen wie man eventuell brauchen könnte. Aber es macht sicher Sinn ein paar 08/15 Sachen dabei zu haben. Und wer seine "Schwachstellen" kennt sollte sowieso die entsprechenden Mittelchen dabei haben. Was das Thema schnelle professionelle Hilfe angeht... da muss man manchmal gar nicht in ein sogenanntes "Entwicklungs- oder Dritteweltland" reisen um bei einem Unfall zu verzweifeln. Als wir noch mit den Harleys unterwegs waren hatte Andrea ziemlich am Anfang einen blöden Unfall (ja, ich weiss... Unfälle sind immer blöd). Wir waren im Schweizer Jura unterwegs und wer dort im Frühling regelmässig fährt weiss wie grosszügig sie dort mit Rollsplit um sich werfen. Auf jeden Fall ist Andrea in einer Kurve die Sporty unterm Arsch weggerutscht und Frauchen hinterher. Ich fuhr an zweiter Stelle und hab sie endlos über die Strasse rutschen sehen. Also Vollbremser, Moped schnell an den Strassenrand gestellt und zu ihr hin gerannt. Zum Glück ist sie sofort und von selbst wieder aufgestanden. Allerdings hat sie dann über starke Schmerzen in der Schulter geklagt. Als die Schmerzen immer schlimmer wurden hat sie sich am Strassenrand hingelegt und ich habe den Krankenwagen gerufen. Wenn ihr zusehen müsst wie es einem eurer Liebsten und einem sehr nahestehenden Menschen immer schlechter geht und ihr nichts tun könnt ausser warten könnt ihr euch sicher vorstellen wie es einem geht. Sekunden werden zu Minuten, Minuten zu Stunden. Wir haben ca 40 Minuten auf den Krankenwagen gewartet was für Schweizer Verhältnisse verdammt lang ist. Als der Krankenwagen eintraf wusste ich nicht ob ich die Sanis umarmen oder schlagen sollte. Zum Glück haben sie dann einen wirklich tollen Job gemacht.
Was ich damit sagen will... eine gewisse Vorsorge, Erstehilfepack und ein Notfallplan sind sicher nicht verkehrt. Aber manchmal hat man es einfach nicht selber in der Hand wie es läuft... und je weiter weg von der "Zivilisation" desto grösser das Risiko.
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Hör nicht auf die Vernunft, wenn du einen Traum verwirklichen willst.
(Henry Ford)
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Re: erste Hilfepack beim Endurofahren, was nehmt Ihr mit??
Nein ich kommentiere das nicht und nehme den Strohalm nicht auf.Tigertrail hat geschrieben:mit 25 Jahren Erfahrung und Haaren auf den Zähnen, die sie gerne auch mal einem Oberarzt oder Professor zeigt....
Ich wünsche allen von ganzem Herzen und aus tiefster Seele eine gesunde und unfallfreie Saison.



Der Rest DITO.

Grüße
Michael /mimoto
Sterbe mit Erinnerungen, nicht mit Träumen.
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Re: erste Hilfepack beim Endurofahren, was nehmt Ihr mit??
@Tigertrail
Möge dieses Erlebnis einmalig bleiben! Auch ich hatte 2004 so einen Unfall, wo ich mich relativ handlungsunfähig am Asphalt gewälzt hab und mein Schotzl (berufsmäßig eh abgebrüht bei so was) konnte eigentlich nur daneben stehen und warten, bis die Rettungskette anläuft. Da werden Minuten zu Stunden!
Alles Gute für die Saison und die lackierte Seite oben halten!
Möge dieses Erlebnis einmalig bleiben! Auch ich hatte 2004 so einen Unfall, wo ich mich relativ handlungsunfähig am Asphalt gewälzt hab und mein Schotzl (berufsmäßig eh abgebrüht bei so was) konnte eigentlich nur daneben stehen und warten, bis die Rettungskette anläuft. Da werden Minuten zu Stunden!

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>>> Motorrad-Kulturreisen mit meinem Schatzl "Diro" :-D
1. Motorrad: Honda Dominator 500
Bis jetzt: ca 400.000 km
Davon mit Transalp 600 PD10: 188.000, WIRD DZT. VERKAUFT!
Unsere Erlebnisse: https://www.motorrad-kulturreisen.com/
Seit 14.6.2023: Transalp 750 RD16: ca 750 km
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