der weg zur küste führt an etlichen weingütern vorbei. dass damit gut geld zu verdienen ist, zeigt der blick auf die teils prächtigen chateaus. die D48 und D558 über la garde-freinet nach grimaud sind zwar landschaftlich reizvoll und mit kurven gespickt, aber aufgrund des hohen verkehrsaufkommens ist das ein durchaus zweifelhaftes vergnügen. zum glück war das hotel in dem kleinen bergdorf oberhalb von st. tropez nicht ausgebucht und so konnte der restnachmittag zum erkunden genutzt werden.
der plage de pampelonne mit einem himmel wie auf einem aquarell gepinselt:
nach einer kaffepause am meer bot sich das wetter für ein yachtwatching in st. tropez an.
so kann man seinen lebensunterhalt auch verdienen:
... oder so:
![Überglücklich :D](./images/smilies/icon_e_biggrin.gif)
gelangweilte touristen im café de paris
neben den ganzen rolls, bentleys, aston martins sind mir diese flitzer ins auge gefallen. mit dem spassgerät würde ich gerne mal eine runde drehen.
am nächsten tag war das aquarell abgewischt und der plage de pampelonne zeigte sich in sommerlicher farbpracht, nur ohne die touristenmassen.
und schon dümpelten wieder die yachten in sichtweite vor den strandclubs. während überall über CO2-einsparung und treibhauseffekt debattiert, an fahrzeugen mit start-stop-automatik und zylinderselektiver steuerung experimentiert wird, hat hier vor der küste eine kleine kaste einen spass daran, den lieben langen tag millionenteure boote auf der stelle kreiseln zu lassen. nur damit herr und frau schiffseigner auf dem sonnendeck rundherum rotisseriert werden. ab und an wird dann mit dem beiboot zu den clubs gedüst, zur nahrungszubereitung scheint auf einer 35m-yacht wohl kein platz mehr für eine küche gewesen zu sein.
genug mit sonne verbrannt. die umgebung lockt mit strassen am meer und kleinen bergdörfern. z.b. ramatuelle ist so eins, durchweg noch mit alter bausubstanz.
wer jetzt glaubt, so eine verfallene hütte kann ja nicht die welt kosten.... der blick auf die auslage eines maklers zeigt ein 42qm-appartement im sanierungswürdigen altbau für doch nur 450.000,-euro. aktuell waren noch eine 100qm-wohnung mit grosser dachterrasse (bergblick) für etwas über 1mio und eine villa mit pool dafür ohne preisangabe zu haben. nur falls jemand eine krisensichere geldanlage suchen sollte, so sehen schnäppchen aus:
![Augen verdrehen :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
am kommenden wochenede sollte ein grosses seglertreffen in der bucht von st.tropez stattfinden. die bucht füllte sich immer mehr mit segler, vom hotel aus konnte man die bucht gut beobachten.
genauso wie einen herrlichen sonnenuntergang...
für leser mit sinn für kunst und kultur - in st.tropez und der ganzen umgebung sind bronzestatuen aufgestellt, z.b. diese >rabarama am brunnen von gassin. eine weitere, sehr viel grössere steht direkt am plage de pampelonne.
der nächste tag ging über die küstenstrasse über cannes, nizza bis nach menton und ab da wieder in die berge. angeregt durch ein bild im bilderrätselfred des banditforums "wo war ich" sind u.a. diese dann entstanden:
so, jetzt ist schluss mit kultur und tourismus. ab jetzt wieder berge, täler, kurven und serpentinen!
![Zwinkern ;)](./images/smilies/icon_e_wink.gif)
menton, da klingelt wohl bei jedem die aushängestrecke der rallye monte-carlo im hinterkopf, der col de turini. und genau über diesen sollte es gehen. blöderweise zeigte sich ab sospel der himmel mit schweren dunkelgrauen wolken verhangen, so dass an diesem tag das erstbeste hotel oben am pass angesteuert wurde. es erwies sich auch noch als ausgesprochen günstig, das mopped durfte in der garage bei einem gespann und 2 polizei-harley übernachten und obendrein gab es einen selten zu beobachtendes lichtspiel am abendhimmel.
col de turini, the day after... erfrisched kühl in der höhe, aber tolle aussicht:
so sieht wohl chopperfahrers albtraum aus:
der berg wurde in westlicher richtung verlassen, da hinter st martin-vésubie ein wenig bekanntes kleinod lauert, die strasse von pierlas. diesmal wollte ich aber von oben auf pierlas zufahren, über den col de la sinna. als "strasse" lässt sich auffahrt nach illonse und das stück nach pierlas nicht unbedingt bezeichnen, eher als mehr oder weniger befestigter fahrweg. wer kein problem mit solchen strecken und engsten serpentinen hat, sollte sich das mal in natura anschauen. der blick ins tinée- und valdeblore-tal, im späteren verlauf auf pierlas und die schlucht sind eine wucht. auf der strecke übers valdeblore-tal kommt man an einigen alten befestigungsanlagen vorbei. auf der höhe von rimplas starrten uns im vorbeifahren sogar noch die geschützrohre aus den bunkerstellungen neben der strasse an.
michael, gibt das mecker, >wenn ich schon wieder ein video von dir verlinke?
![Augen verdrehen :roll:](./images/smilies/icon_rolleyes.gif)
das nächste mal die letzte etappe...
![Fetzig 8-)](./images/smilies/icon_cool.gif)