Der nächste Tag war ein Sonntag, und wir hatten nur noch 60 km bis Podgorica. Also keine Hektik.
Die Strecke führte nur durch dicht besiedeltes Flachland, daher wenig besondere Fotomotive.
Albanische Autowaschanlage, gibts überall entlang der Hauptstrassen. Für 2 € wird das Auto von Hand gewaschen.
In Podgorica hat uns das Navi zur von KTM angegebenen Adresse geführt. Und da ist auch ein Motorradladen, aber anderer Name und keine KTM.
So haben wir dumm gekuckt, sind ein bißchen suchend in der Gegend herumgefahren, bis uns ein einheimischer Varadero-Fahrer angesprochen hat.
Der KTM-Händler ist ein Bekannter von Ihm, der Laden ist kürzlich umgezogen. Er ruft ihn an und führt uns hin.
Der KTM-Händler kommt am Sonntag, sperrt seinen Laden auf und Martinas Moped steht schon in der Werkstatt. Dann besorgt er uns gleich noch eine Wohnung im selben Block.
So versorgt, können wir uns noch ins Nachtleben der Hauptstadt stürzen.
Am nächsten Morgen stehen wir zur angegebenen Öffnungszeit um 9 Uhr vor dem Laden. Um halb 10 kommt der Chef und sperrt auf. Willkommen am Balkan.
Dann stellt sich heraus, daß der "Mechaniker" nichts kann ausser Ölwechsel. An den Motor traut er sich schon gar nicht ran.
Also schau ich selber nach. Das Lager der Kipphebelrolle auf der Einlaßseite hat sich aufgelöst, die Rolle ist angefressen und die Nockenwelle auch. Scheiße, teurer Spaß.
Dann sagt mir der KTM-Händler, daß die benötigten Teile von KTM in ca. 6 Wochen wieder lieferbar sein werden.
Vielen Dank, KTM.