Moin,qmoto hat geschrieben:...
Andere Sichtweise, besonders von Kameraleuten, ausdrücklich erwünscht.
klasse gemacht, eine richtige Reisedokumentation würde sogar behaupten Fernsehtauglich.
Nicht weniger gut sind die Filme von >H. Kowalski< der hat dabei auch so ne eigene Note, ich sag mal
"Die Sendung mit der Maus" ist da irgendwie mit drin oder Jürgen Kröner alias Motorradprofis48.
Alle machen sich enorm viel Mühe bei ihren Projekten und für Leute die gerne Dinge erleben was andere
gesehen und erlebt haben ist es eine wunderbare Vorlage zum Nacherleben.
Um auf Deine Frage zu antworten hole ich mal ein bisschen aus...
Übers Lesen sagt man "das ist Denken mit einem anderen Kopf".
Wenn ich mir einen Reiseführer kaufe oder so eine Dokumentation vornehme kann ich entspannt mich
zurücklehnen und eine Reise planen und sie einfach nachfahren. Nur sage ich, es ist garnicht möglich nur
annähernd das zu empfinden was diese Leute empfunden haben als sie ihr Abenteuer unternahmen,
man geht nun zwangsläufig mit einer Erwartung und Bildern im Kopf auf eine Tour aus einem Kopf eines
anderen kommt um die Kurve und irgendwie ist es dann doch nicht das was man so erwartet hatte.
Die schönsten Reisen sind immer die wo man nicht weiss was einen nach der nächsten Kurve erwartet. Als ich
das erste mal, ohne Plan, mit einer 1:500000 Karte in die Alpen gefahren bin, das war überwältigend ich hatte
mehr als nur einmal nasse Augen. So emotional aufgeladen will man das dann auch vermitteln und da hilft
die Sprache alleine nicht viel, wenn man es nicht weiss es so recht auszudrücken, Fotos helfen und der Film dank
dieser kleinen Kameras die es mittlerweile zu hauf gibt, sind da genau das richtige für diese Eindrücke einzusammeln.
Allerdings auch wie bei der Sprache auch beim Foto und dem Film, Emotionen einzufangen und zu präsentieren,
Bilder die einen selber und dann auch andere berühren, dies ist auch eine Kunst und das kann man nur bedingt
vermitteln, denn Andern bleibt dann nur eine Sachliche aber weitestgehend emotionsfreie Darstellung, dabei reicht
es manchmal schon nur ein paar Peinlichkeiten und Pannen einer Reise mit reinzubringen um so die Gefühlswelt
des Zusehers zu erreichen.
Das ist es was ich immer wieder versuche, Emotion weiterzugeben. Nach meinen Reiseberichten kommen immermal
wieder Fragen nach der Reiseroute wo ich dann für mich denke "..oh für was braucht man denn dass, Leute wenn
es euch gefällt, fahrt doch da hin was ich zeige aber nehmt eure eigenen Wege dahin"
Mein ganzes Gedächtnis besteht aus Bildern und Emotionen dazu, sehr wenige Namen sind da enthalten, wenn ich mit Max
oder anderen mich unterhalte und werde gefragt "warst Du schon am Col de ... oder da,... usw usv." da muss ich
meistens passen und erstmal nachschauen oder wenn ich dort bin denk ich ....na klar kenne ich das...
...also wir alle Ticken irgendwie anders oder soll ich sagen, gleiche Wünsche verschiedene Herangehensweisen und
Geschmäcker. Emotion ist wichtiger als Effekte, perfekte Kameraführung und Ton, wenn man das aber alles zusammen
bekommt kann was richtig großes daraus werden.
So mal meine Denke dazu...
Grüße