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Re: Winterflucht 2021

Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 14:35
von Quhpilot
Sind wir uns einig Bernd, ich bin ja seit dem Ausbruch dieses :Hau: -Virus berufsbedingt in Zentral-Europa quer durch viele Risikogebiete unterwegs,
ich glaub auch das es daheim an einem festen Arbeitsplatz gefährlicher ist, so wie in Deinem Beispiel. Nichts desto Trotz könnte ich mir eine Quarantäne, einhergehend mit zwei Wochen "unbezahlt" nicht erlauben und nicht leisten. Bin schon froh das bei uns die Arbeit brummt und keiner
Kurzarbeit hat. Vollbeschäftigung und volles Einkommen ist in der momentanen Zeit ein Privileg.

Re: Winterflucht 2021

Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 15:06
von Frido
Hallo,

ich finde pauschale Reiseverbote in vielen Fällen unangebracht!

Eine gute Bekannte arbeitet im Bürgerbüro einer Großstadt und nutzt für den Arbeitsweg täglich den ÖPNV, ihr Mann ist Rentner. Was spricht dagegen wenn die sich in Dänemark ein freistehendes Ferienhaus mieten, mit dem Pkw hinfahren, dort ebenso wie zuhause Einkaufen gehen und Spaziergänge am breiten fast menschenleeren Strand machen? Vorausgesetzt die Inzidenzzahl ist mit der in Deutschland vergleichbar dürfte das Infektionsrisiko zumindest für die Frau geringer sein als Daheim.

Wir waren im letzten Oktober in Istrien, hatten mitten im Wald ein einsames Haus gemietet, sind bei der Ankunft einkaufen gegangen und haben uns für die eine Woche eingedeckt, tagsüber waren wir im Wald unterwegs, lediglich den Kassierer an der Tankstelle haben wir öfter gesehen. Warum sollte ich deshalb ein schlechtes Gewissen haben? Evtl. weil hier in D leider viele Existenzen bedroht sind? Das wären die auch wenn ich nicht verreisen würde, unsere kroatischen Vermieter haben sich auf jeden Fall über die Mieteinnahmen gefreut.

Eltern fahren mit dem ÖPNV zur Arbeit, Kinder fahren mit Bus und Bahn zur Schule, halten sich ohne Maske im Kindergarten oder der Kita auf, aber gemeinsam in ein Ferienhaus oder auf einen Campingplatz fahren ist zu gefährlich? Wichtiger als Landesgrenzen finde ich die Situation in der Zielregion, das Infektionsrisiko kann ja innerhalb eines Landes stark variieren, ist ja in D auch der Fall. Das man nicht in Risikohochburgen wie z.B. Tschechien fährt ist für mich selbstverständlich, dafür brauche ich keinen Politiker der mir das vorschreibt.

Gruss
Frido

Re: Winterflucht 2021

Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 16:45
von networker
Moin Frido,

Der Einzellfall ist nicht das Problem.

Aber wir hatten dann hier ein Deutschland einige Millionen Einzelfälle - und in Europa sicherlich so an die 100 Millionen Einzelfälle.
Wer sollte da etwas prüfen, steuern, regeln????

Ich bin auch genervt und würde gerne wieder Reisen, Essen gehen, ins Theater - oder eben mit dem Motorrad eine Tour machen.

Aber wenn es halt viele machen, dann wird es doch sehr schnell wieder sehr problematisch.

Aktuell traue ich mich für August/September was im Ausland zu planen.

Re: Winterflucht 2021

Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 18:08
von Dr. Doolittle
Frido hat geschrieben: Sonntag 28. Februar 2021, 15:06 Hallo,

ich finde pauschale Reiseverbote in vielen Fällen unangebracht!

Eine gute Bekannte arbeitet im Bürgerbüro einer Großstadt und nutzt für den Arbeitsweg täglich den ÖPNV, ihr Mann ist Rentner. Was spricht dagegen wenn die sich in Dänemark ein freistehendes Ferienhaus mieten, mit dem Pkw hinfahren, dort ebenso wie zuhause Einkaufen gehen und Spaziergänge am breiten fast menschenleeren Strand machen? Vorausgesetzt die Inzidenzzahl ist mit der in Deutschland vergleichbar dürfte das Infektionsrisiko zumindest für die Frau geringer sein als Daheim.

Wir waren im letzten Oktober in Istrien, hatten mitten im Wald ein einsames Haus gemietet, sind bei der Ankunft einkaufen gegangen und haben uns für die eine Woche eingedeckt, tagsüber waren wir im Wald unterwegs, lediglich den Kassierer an der Tankstelle haben wir öfter gesehen. Warum sollte ich deshalb ein schlechtes Gewissen haben? Evtl. weil hier in D leider viele Existenzen bedroht sind? Das wären die auch wenn ich nicht verreisen würde, unsere kroatischen Vermieter haben sich auf jeden Fall über die Mieteinnahmen gefreut.

Eltern fahren mit dem ÖPNV zur Arbeit, Kinder fahren mit Bus und Bahn zur Schule, halten sich ohne Maske im Kindergarten oder der Kita auf, aber gemeinsam in ein Ferienhaus oder auf einen Campingplatz fahren ist zu gefährlich? Wichtiger als Landesgrenzen finde ich die Situation in der Zielregion, das Infektionsrisiko kann ja innerhalb eines Landes stark variieren, ist ja in D auch der Fall.
Danke! DD

Re: Winterflucht 2021

Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 18:38
von Dr. Doolittle
Kurare79 hat geschrieben: Samstag 27. Februar 2021, 12:46 Nach wie vor macht einem die Quarantäneregelung einen Strich durch die Rechnung... :|

https://www.adac.de/news/quarantaene-ei ... utschland/


Wir beobachten weiter...
Nicht nur die Einreiseregelungen bei der Rückreise ins eigene Land ... auch die Einreisebestimmungen u. Bewegungseinschränkungen in den div. Zielländern macht das Reisen nicht gerade zu einem heiteren Unterfangen. Zum Beispiel Spanien https://www.crm.de/rc/corona/reise_checker.asp?lid=176

Re: Winterflucht 2021

Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 18:54
von Quhpilot
Im Moment einfach daheim bleiben. Ich vermute das mein großes Urlaubsprojekt von Pfingsten bis Mitte Juni auch nix wird. Weder Plan A, noch Plan B,
und vermutlich auch nicht Plan C.....es ist ein :Hau: Ich bin da bei networker. Vermutlich kann man erst mit größerer Wahrscheinlichkeit was für den
Herbst September/Oktober planen und/oder buchen. Echt so ein sch :Hau: Ich werde noch verrückt....... :oops: da renne ich wie ein Bekloppter
im Hamsterrad seit fast 2 Jahren, das Einzige was mir Freude macht ist mein Mopped und dann darf ich nirgendwo hin.......aber ich habe eine funktionierende Heizung, fließendes Wasser, zu essen und zu trinken und kann in den heimischen Wäldern den angefutterten Lockdown-Speck wieder
runterstrampeln........Luxusprobleme.....echt.... :mrgreen: :Pr: :Hilf:

Re: Winterflucht 2021

Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 19:10
von Andreas W.
Dr. Doolittle hat geschrieben: Sonntag 28. Februar 2021, 18:08
Frido hat geschrieben: Sonntag 28. Februar 2021, 15:06 ...
Eltern fahren mit dem ÖPNV zur Arbeit, Kinder fahren mit Bus und Bahn zur Schule, halten sich ohne Maske im Kindergarten oder der Kita auf, aber gemeinsam in ein Ferienhaus oder auf einen Campingplatz fahren ist zu gefährlich? Wichtiger als Landesgrenzen finde ich die Situation in der Zielregion, das Infektionsrisiko kann ja innerhalb eines Landes stark variieren, ist ja in D auch der Fall.
Danke! DD
Frido und Dr. Doolitle,

Ich denke, unsere Politiker sehen das so: Wenn niemand mehr zur Arbeit, oder in die Schule geht, werden wir arm und dumm. Vielleicht bin ich schon das Zweitere, weil ich das auch so sehe...
Dies nicht mehr zuzulassen wäre für die Politiker also ein aller letzter, möglicher Schritt.

Weil man aber trotzdem Kontakte minimieren muss, wird das im privaten Bereich gefordert.

Aber eigentlich gehört das schon wieder nicht mehr hier her...

Re: Winterflucht 2021

Verfasst: Sonntag 28. Februar 2021, 19:43
von Bäda
Es scheitert einfach am gesunden Menschenverstand in großen Teilen der Bevölkerung. Und da ist es wohl einfacher, das man erst mal alles verbietet.
Sieht man ja auch schön, wie sofort nach möglichen Schlupflöchern gesucht wird, oder gleich bei vollem Bewußtsein gegen die Regen verstoßen wird. Auch hier im Forum schon sehr offen geschrieben.

Deshalb fürchte ich, wird das mit Auslandsaufenthalten frühestens in der zweiten Jahreshälfte wirklich was werden.