KTMUmsteiger hat geschrieben:Was mich da unten immer am meisten stört, sind die Geschwindigkeitsbeschränkungen vor Kurven,
die ja sowieso keiner einhalten kann, ohne umzufallen
Hi Klaus
Stören tun mich die nicht. Hält sich ja eh kein Schwein dran. Und Messen können sie ja in Kurven eh nur mit Riesentoleranz, so dass es sich nicht lohnt. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass man immerzu den Belag beurteilen muss. Manchmal sind die Beschränkungen durchaus gerechtfertigt, wenn es noch von diesem alten, rutschigen Belag ist.
Wow! Die Plitvicer Seen, wunderschön! Da war ich zum letzten mal, als das noch Jugoslawien war, in den Siebzigern kurz nachdem dort die Winnetou-Filme abgedreht wurden . Lange her, es wird Zeit da mal wieder hinzureisen. Tolle Gegend, danke fürs zeigen und erinnern!
und anscheinend wie Nagge - habe ich Jugoslawien in meiner Jugend kennen gelernt - das war in den Jahren 1972 bis 1979 und da waren so einige Strassen die man heute mit dem Bike easy fährt - eher etwas für die Scheinheiligen gewesen - das wäre ein Eldorado für die Zwei gewesen.
Die 13. Etappe, eine Rundreise die uns durch die Lika führte, der mit 700 km2 grössten Karstverebnung des Landes, habe ich nicht in schlechter Erinnerung, aber es ist rückblickend, für mich mindestens, so der Durchhängertag. Baustellen, Kilometerlang alter, rutschiger Belag; zudem muss es kurz bevor wir dort waren noch geregnet haben, so dass an ein genussvolles Schräglagenfestival nicht zu denken war. Dann die Strecke von Dobroselo nach Bruvno: landschaftlich ein Traum, aber mit 27km beschädigtem Trasse und einer Beschränkung auf 20kmh nicht wirklich ein Vergnügen. Von Lički Osik bis Korenica hatte es unzählige Baustellen, wo wir recht lange Strecken über teilweise recht lockeren Schotter mussten. Sodann habe ich mich von TomTom übertölpeln lassen. Obwohl ich die Routen daheim auf dem Gerät minutiös geprüft hatte, zeigte es mir plötzlich eine Reisezeit von 11.5 h an. Ich hatte ja kurz vor der Abfahrt, aber eben nach Prüfung der Routen noch die neusten Karten installiert. Da nun die neue Karte bereits von einem neuen Fahrverbot durch den Plitvicer Nationalpark wusste, hat es mich bis dorthin geleitet und dann wieder auf derselben Strecke zurück, so dass das auf dem kleinen Monitor fast nicht sichtbar war. Deshalb habe ich am Mittag die ursprünglich geplante Route gekürzt, was zur Folge hatte, dass wir schon Nachmittags um drei wieder in der Villa Lika ankamen, weil wir natürlich das Zusatzschild unter dem Fahrverbot zu unseren Gunsten übersetzt hatten. Nun, es soll hier nicht der Eindruck entstehen, die Tagestour sei total schief gegangen. Einfach nicht so, wie ich mir das vorgestellt und gewünscht hätte. Aber tolle Eindrücke haben wir trotzdem mitgenommen.
In Gospić, wo es Mittagessen gab, sind teilweise immer noch Einschusslöcher aus dem Krieg zu sehen (natürlich nicht nur in Gospić).
Gestärkt machen wir uns auf den weiteren Weg...
... und hatten etliche weitere Baustellen zu passieren.
Die Landschaft der Lika ist landwirtschaftlich geprägt.
Natürlich kam jeweils abends das Gesellschaftliche auch nicht zu kurz. Die Plavac-Traube ist übrigens gemäss Elio Frapolli, Master of Wine, die Urtraube des Primitivo.