Montag am 25.07.2016
Bin wieder zu Hause (da hab ich W-Lan)
Also, die lezten Tage (Donnerstag bis Samstag) waren rundum gelungen.
Meine Betreuer haben auf mich acht gegeben und (so glaube ich) ich habe sie dafür mit schönen Strecken aus mei'm Kopf und dem ein oder anderen lukullischen und kulturellem Highlight verwöhnt.
Dass zwei am Campingplatz und zwei im ca. 5km entfernten (Kloster)Hotel gewohnt haben, war kein Problem.
Vier Tage ohne W-Lan ... ich hätte es nicht geglaubt, aber man kann es genießen.
Die kleine Beta macht unheimlich Spaß, denn sie ist auf der Straße keine wirkliche Bremse, im Gelände reicht mir der Federweg und die Power vollkommen und wenn es schwieriger wird, dann spielt sie ihre Vorteile (niedriges Gewicht, Lenkeinschlag zum auf der Stelle wenden, genug Bodenfreihet trotz moderater Sitzhöhe) voll aus.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin nichts gefahren, was die anderen nicht auch gefahren sind, glaube aber, dass es für mich einfacher war.
Die drei Tage, die wir zusammen waren waren insofern eigenartig, weil sie einerseits wie im Flug vergingen, andererseits aber so ein riesiges Erlebnis- Lach- und Erholungspotential hatten, dass sie gefühlt eine Woche dauerten.
Ach ja, wir hatten zweimal Tröpfchenregen. Das heißt dass jeder etwa 100 Tropfen abbekommen hat. Einmal einen etwas stärkeren Regen, der keine 10 Minuten dauerte (Regenkombi unterm Baum anziehen, ausziehen und wieder einpacken) und meistens sonniges Wetter (wenns auch bei über 30° manchmal zu heiß war).
Am Col de Brois haben wir ein (nettes) Pärchen getroffen, die seit ner guten Woche nur im Regen unterwegs waren.
Drum nochmal mein Appell: Plant Eure Touren nach der Wetterkarte - schöne Strecken finden sich (fast) überall.
Ich tät mich unheimlich freuen, wenn meine Betreuer auch noch ein persönliches Fazit hier ziehen würden und vielleicht noch ein paar Bilder einstellen.
PS.: Ich hatte ja vor der Betreuungsfahrt noch einen jungen Moppedfahrer kennengelernt, der mir den Mallemort zeigte. Der war auch auf dem Campingplatz und ist mit uns an zwei Tagen mitgefahren. Sehr zur Freude von unserem Schottercrack "Walle", denn die beiden sind immer bis zum nächsten Abzweig vorausgedüst und haben für uns Genussfahrer (das sind die, die langsamer fahren um auch ein wenig die Blicke schweifen lassen zu können) die Strecken freigeräumt.
So, noch ein paar Bilder:
Die Kirche in La Brigue: (da war ich am Mittwoch, als die Betreuer angereist sind, allein drin.)
Unterwegs - Saorge
Die zwei Cracks nehmen "Tornante" in die Mitte
Wenn man die LGKS über "La Brigue" an- oder abfährt kommt man an der Kirche Madone de Fontaine.
Mich fasziniert sie - gilt sie doch als "Sixtina der Berge."
Und als Abschluss noch ein paar Bilder von der LGKS
Am Abzweig nach Monesi / La Brigue / Sacarello / Pigna
Sacarello - und "wie Sie sehen, sehen Sie nichts!" Wolkenfetzen rasten der Berg hoch und die Sicht änderte sich nahezu sekündlich.
Waldprinzesschen vor nem Forteingang
Ausblick
Fort Central
Dem Tende-Pass sein Bandwurm
Was war zuerst da? Das Ei oder die Henne? BZW: Der Berg oder das Zelt. (Nur so'n Gedanke, weil das Zelt irgendwie optisch dem Berg nachempfunden zu sein scheint.)
