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Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 12:38
von ruezi
pässefahrer hat geschrieben:[2500 U/min im letzten Gang?
Du brauchst eine GS 1150 oder einen Vierzylinder!
In Zeiten von Euro4-Abgasnorm müssen die Motoren extrem mager abgestimmt sein, so daß das mit einem großvolumigen Einzylinder nicht mehr zu schaffen ist.
Wenn man das Steuergerät ohne Rücksicht auf Abgase und Spritverbrauch neu programmieren kann, sieht das ganz anders aus.
Geht bei meiner 600er Transalp (nicht am Berg) - spätestens ab 3.000U/min aber auch am Berg. Bei meiner NTV650 ist dies auch ab 2.500 gegangen. Ich hab mich aber schon eine Zeit lang mit dem Vergaser gespielt (Bedüsung, Synchronisation) und die Ventile genau eingestellt.

Stimmt schon - ein Enzylinder ist da natürlich sensibler (hatte selbst jahrelang eine XT500).

Im Urlaub bin ich dann einmal eine XT660 gefahren und die war zumindest ab 3.000 U/min kein Problem.
Bei der Duke war es wirklich grausam...

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 12:56
von JvS-105
Ich habe meine 690er Duke III genau deswegen wieder verkauft. Das Ding ist bzw. war unter 3500 / 4000 unfahrbar. Das schmerzt vor allem beim Warmfahren, wenn man den Hobel durchgefroren aus der Garage reisst.

Mapping-Schalter war zwar auch vorhanden, aber wirkungslos.

Mit der Kleinen war leider nur permanenten Attacke möglich. Und dabei hatte der 690er dann unterhalb von 6 Mille auch nicht mal redlich Druck für ordentliche Wheelies und Drifts. Auf der Piste hätte ich damit permanent in den Hintern gebissen. War und bin enttäuscht - mein persönlich optimaler KTM-Single war der 625er aus der SCSM. Wheelies aus dem Stand, untertouriges Tuckern möglich, dank Flachschieber ein Ansprechverhalten wie aus dem Weltall und drehwillig wie gesengt.

Ja nu. Hab einige Nägel mit Köpfen gegessen und bin nun auf der grossen Superduke mehr als zufrieden :Ni:

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Montag 6. Februar 2017, 13:14
von pässefahrer
ruezi hat geschrieben:
pässefahrer hat geschrieben:[2500 U/min im letzten Gang?
Du brauchst eine GS 1150 oder einen Vierzylinder!
In Zeiten von Euro4-Abgasnorm müssen die Motoren extrem mager abgestimmt sein, so daß das mit einem großvolumigen Einzylinder nicht mehr zu schaffen ist.
Wenn man das Steuergerät ohne Rücksicht auf Abgase und Spritverbrauch neu programmieren kann, sieht das ganz anders aus.
Geht bei meiner 600er Transalp (nicht am Berg) - spätestens ab 3.000U/min aber auch am Berg. Bei meiner NTV650 ist dies auch ab 2.500 gegangen. Ich hab mich aber schon eine Zeit lang mit dem Vergaser gespielt (Bedüsung, Synchronisation) und die Ventile genau eingestellt.

Stimmt schon - ein Enzylinder ist da natürlich sensibler (hatte selbst jahrelang eine XT500).

Im Urlaub bin ich dann einmal eine XT660 gefahren und die war zumindest ab 3.000 U/min kein Problem.
Bei der Duke war es wirklich grausam...
Du vergißt die neue Abgasnorm! Zu Zeiten einer 600 TA gab es sowas noch nicht! Die Hersteller haben da keine Chance mehr.
Und die Duke ist durch andere Nockenwelle und anderes Steuergerät noch mehr auf höhere Spitzenleistung und Drehzahlen ausgelegt als die Enduro/SMC. Die sind nicht ganz so extrem. Die neue 690 Enduro mit Doppelzündung kann man in den mittleren Gängen ganz gut ab 3000 U/min fahren. Im 6. Gang macht das keinen Sinn.

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2017, 08:12
von MacDubh
Nach nunmehr 380km kann ich sagen: sie läuft.

Was kann es gewesen sein? Der Schrauber hat nix gefunden.
Ich habe zwei Vermutungen:

1. Er hat alle Massepunkt (Wieviele gibt es???) gereinigt und neu befestigt.
oder:
2. Ich hatte sie ZWEI Tage vor den Aussetzern gewaschen. Evtl. war irgendein Kontakt nass, der dann einfach getrocknet ist und sie lief wieder.

Fakt ist: Derzeit läuft die KTM wie Teufel und macht wieder Spaß.

Was mich trotzdem etwas nervös macht: Sie startete ja sobald ich die Zündung anschaltete. Auch danach hat er gesucht und nichts gefunden. Das habe ich mir ja nicht eingebildet. Die Sicherungshalterung ist erneuert und ich werde drauf achten. Was bleibt mir sonst übrig?

:Hilf:

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2017, 08:15
von klauston
Da hat der Kabelbaum möglicherweise eine Quetschung, Isolation schadhaft deswegen oder kabel verschmort und schließt manchmal kurz.

Ich würde mal penibel im Bereich des Lenkkopfes suchen, und bewegen, ob sich da was tut.

Denn wegen der andauernden Bewegung des Kabelbaumes am Lenkkopf passiert das schon öfters mal.

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2017, 10:58
von Frido
Hallo,

der Fehler mit dem ungewollten Starten sollte sich aber eigentlich finden lassen, das spricht doch erstmal für ein Problem zwischen Anlasserknopf und Magnetschalter. Wenn das Problem auftritt würde ich prüfen ob der Anlasserknopf den Strom durchleitet wenn er nicht gedrückt wird. Wenn möglich, das Kabel zum Magnetschalter möglichst nahe am Anlasserknopf trennen, wenn dann immer noch 12 V vom Knopf her ankommen ist da der Wurm drin. Falls auf dem getrennten Kabel zum Magnetschalter 12 V anliegen, liegt da der Hund begraben.

Dreht denn der Anlasser permanent mit wenn du ungewollt startest und der Motor läuft?

Gruß
Frido

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2017, 11:36
von MacDubh
Frido hat geschrieben:Hallo,

der Fehler mit dem ungewollten Starten sollte sich aber eigentlich finden lassen, das spricht doch erstmal für ein Problem zwischen Anlasserknopf und Magnetschalter. Wenn das Problem auftritt würde ich prüfen ob der Anlasserknopf den Strom durchleitet wenn er nicht gedrückt wird. Wenn möglich, das Kabel zum Magnetschalter möglichst nahe am Anlasserknopf trennen, wenn dann immer noch 12 V vom Knopf her ankommen ist da der Wurm drin. Falls auf dem getrennten Kabel zum Magnetschalter 12 V anliegen, liegt da der Hund begraben.

Dreht denn der Anlasser permanent mit wenn du ungewollt startest und der Motor läuft?

Gruß
Frido
Der Fehler lag definitiv an der gebrochenen Halterung des Sicherungskasten. Ich konnte ich bis vor dem Werkstattbesuch auch provozieren: Sitzbank ab, Zündung an, Leerlauf, am Kasten gewackelt. Dann bruzzelt es irgendwo in den Tiefen der Elektrik (unter dem Sicherungskasten) und der Motor startete.
Nachdem der Schrauber den Fehler gesucht hat, (angeblich) den gesamten Kabelbaum geprüft hat, kann man es nicht mehr provozieren.

Ich hoffe jetzt einfach mal das BESTE, nämlich daß der Kabelbaum jetzt wieder fest ist, nirgends mehr reibt und das Problem damit behoben ist.

Im Sommer, wenn ich wieder mit der Multi fahre, werde ich selber nochmal unter der Sitzbank alles zerlegen und die Kabel prüfen. Irgendwo MUß sich einfach eine blanke Stelle finden!

Re: KTM 690 Enduro

Verfasst: Donnerstag 9. Februar 2017, 15:13
von Frido
Vom Sicherungskasten geht eigentlich kein Kabel zum Anlassermagnetschalter, das müsste vom Anlasserknopf kommen. Könnte es sein, dass durch den Druck evtl. die beiden dicken Pluskabel am Magnetschalter überbrückt worden sind?

Falls das passiert ist, könnte es doch sein, dass dabei im Bereich des Sicherungskastens evtl. die Isolierung eines Kabels angeschmorrt oder beschädigt worden ist. Da die Halterung des Sicherungskastens gebrochen war, würde ich zuerst da den Fehler suchen, durch den Bruch war da ja vmtl. mehr Bewegung als üblich.

Wurde der Sicherungskasten ausgetauscht? Evtl. wurde dabei ein Kabel beschädigt oder ein Stecker sitzt nicht mehr richtig fest?

Viel Glück bei der Suche!

Frido