Der Vollständigkeit halber... die letzten Feinarbeiten am verbliebenen Fuhrpark:
Das Tigerle hat mit seinen 2x H4 Leuchten schon von Haus aus eine gute Fahrbahnausleuchtung, lediglich im Nahbereich ist es etwas duster. Abhilfe brachte ein zugelassener LED-Scheinwerfer (Hella/BMW) als drittes Auge. Dieser hat eine balkenartige Ausleuchtung; neben dem Nahbereich wird weit links und rechts neben der Fahrbahn Licht ins Dunkle gebracht.
Änderungen an der Lichtanlage - Was mich schon von Anfang an nervte, ist die automatische Lichtschaltung. Zündung an = Licht an, da saugen sofort unnötige 110 Watt Last an der Batterie. Etwas Grübeln und ich kann jetzt mit einem
Lichtschalter aus dem Zubehör ( 24,95€ bei Polo, Best.-Nr. 50220200180 ) und nur einem kleinen Eingriff in die Verkabelung das Abblendlicht und den Zusatz-LED über diesen Lichtschalter bedienen. Der Schalter fand seinen Platz am Navi-Grundträger:
- Stufe 1 "L" ; Abblendlicht brennt
- Stufe 2 "H" ; LED-Scheinwerfer wird zugeschaltet.
Für Nachbastler; den Lichtschalter habe ich Masse-gesteuert. Hierzu wird unter der Fahrersitzbank das Licht-Relais aus der Gummihalterung gelöst, das (schwarze) Massekabel der Relaisspule aus dem Sockel gelöst und durch ein eigen konfiguriertes Kabel ersetzt. Dieses wird mit dem Ausgang "L" des Lichtschalters verbunden. Der Eingang des Lichtschalters wird an geeigneter Stelle (ich habe eine Geweihverschraubung gewählt) mit Fahrzeugmasse (= Minuspol) verbunden. Somit muss nur ein Kabel nach vorne gezogen werden und die Relaisspule bekommt erst Kontakt, wenn der zusätzliche Lichtschalter betätigt wird. Am zweiten Ausgang "H" wird Masse an den LED geschaltet. Plus für den LED habe ich dem Standlichtkreis entnommen. Die Hella/BMW-LED haben 14 Watt, das sollte der Lichtschalter locker verkraften. Ich habe dennoch den LED-Scheinwerfer via Relaisschaltung mit dem Lichtschalter verbunden. Wen`s interessiert, nähere Angaben/Schemazeichnung gerne auf Anfrage.
Die Fahrbahnausleuchtung ist jetzt so wie ich mir das wünsche.
Sitzposition - einen anderen Lenker hatte ich schon montiert. Dennoch war mir der immer noch zu weit vorne. Die Sumo-Sitzhaltung liegt mir irgendwie besser.
Die Lenkerhalterung am Tigerle hängt nur an einer Schraube. Während der Zeit, als ich mit Achillessehnenaua faul auf der Couch lag, hat mir der Nachbar von Klaus dankenswerterweise zwei Adapter angefertigt. Diese sind in der Höhe der üblichen Lenkererhöhung ( 20mm ) und versetzen die Lenkerhalterung um einen Schraubenlochlänge näher zum Fahrer. Hier im Vergliech mit der Lenkererhöhung von SW-Motech:
Koffersystem; das Tigerle hatte bei Kauf das serienmäßige Koffersystem. So bequem die one-key-Bedienung auch sein mag, auf der Sardinientour haben sich die Defizite durch die seitlich aufklappbaren Koffer und der eingeschränkten Nutzbarkeit des taillierten rechten Koffers gezeigt.
Für Fern-/Urlaubsreisen werden jetzt 2x 38l Toploader Alukoffer "Trax Adventure" nebst Quicklock-Kofferträger von SW-Motech angedockt.
Quicklock-Kofferträger habe ich mir mangels Lieferbarkeit schon für einige Motorräder selbst gebaut. Für`s Tigerle gibt es von der Stange.
Sehr ungewohnt für mich, nicht Tage lang für Gepäckhalterungslösung in der Werkstatt stehen zu müssen.
Man(n) wird alt - Karton aufreissen, Teile ans Mopped schrauben, fertig!
Zu den ein paar Seiten weiter vorne angesprochenen Motormodifikationen (Überarbeitung der Ansaugbrücke/Motormangement) - diese haben sich jetzt über rund 10t Kilometer als sehr positiv gezeigt, d.h. das System bleibt montiert. Während der Fahrt habe ich individuell die Möglichkeit das Ansprechverhalten des Motors zu verändern. D.h. nach Gusto etwas bissigere Gasannahme mit höherer Leistungsausbeute.
Sorry, aufgrund unangenehmer Erfahrungen leider keine öffentlich geposteten Bilder. Wen es interessiert, bei einem Treffen oder Stammtisch gerne nähere Einzelheiten.
Über längeren Zeitraum betrachtet hat sich der durchschnittliche Benzinverbrauch bei 5,3-5,4L Liter eingependet.
Das Tigerle ist somit fertig. Wie üblich, habe ich auch wieder rund ein Jahr für die Fahrzeugindividualisierung gebraucht.
Auch die Waldprinzessin hat ein Upgrade erhalten. Der Rotax hatte eine Schwachstelle am Kupplungsdeckel. Herbei läuft im Alu die Welle im Laufe der Zeit etwas ein, was den Motor immer schlechter schalten lässt. Leerlauf an der Ampel finden wird so zum Geduldspiel. Abhilfe bringt ein Kupplungsdeckel mit einer Stahlbuchse. Solch einen Deckel habe ich bei der Inspektion verbaut. Das ist kein Hexenwerk, der Deckel lässt sich auch von Laien einfach tauschen.
Licht - wegen der serienmäßigen Grabbeleuchtung hatte mein Mopped ja schon einen Zusatzscheinwerfer. Dieser wurde gegen LED getauscht. Hauptgrund war der Stromverbrauch. Die Lima des Rotax-Einzellers ist schon sehr mager ausgestattet. Da macht sich der deutlich reduzierte Verbrauch des LED gegenüber normalem Halogenlicht postiv.
Der schaut zwar nicht mehr so stylisch wie der alte von TT aus, aber irgendwas ist ja immer.
... to be continued
