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Re: Der ZELT-Thread

Verfasst: Montag 30. September 2019, 07:19
von H.Kowalski
on any sunday hat geschrieben:Den Hammer kann ich auch empfehlen, nicht nur wegen der Multifunction.
:L

Empfehlen kann ich den Hammer mittlerweile auch. :L Vor, während und nach dem Kauf war ich schon skeptisch, ob sich die Investition von knapp 30 € für ein einfaches Werkzeug lohnt im Vergleich zu einem einfachen Baumarkt-Hammer, den ich bisher nutzte. Denn die Gewichtsersparnis fällt nicht so hoch aus wie erwartet: der Stil aus Titan ist zwar federleicht, der Kopf aus Edelstahl hat aber auch sein Gewicht. Muss er auch, wenn er seine Funktion als Hammer erfüllen soll. Im Vergleich zum Baumarkthammer ist die Schlagfläche aber doppelt so groß und griffig geriffelt, was abrutschen beim Hering einschlagen verhindert. Heringe in steinigen Boden einschlagen funktionierte beim ersten Probeeinsatz so leicht wie nie zuvor. Heringe ziehen ging damit auch super - hierbei war der Baumarkthammer eh noch nie hilfreich. Inwieweit sich der Hammer auch als Harke oder Beil-Ersatz (würde man ihn anschleifen) eignen würde, habe ich noch nicht probiert. Die Flaschenöffner-Funktion finde ich einen witzigen Gag, wenn auch unnötig für mich, da das mein Schweizermesser genauso gut hinkriegt. :mrgreen:
:Pr:

Produktinfo: https://www.msrgear.com/de/zelte/tent-a ... 03074.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Gekauft bei: https://www.globetrotter.de/msr-zeltzub ... er-1077651" onclick="window.open(this.href);return false;

Re: Der ZELT-Thread

Verfasst: Montag 30. September 2019, 07:59
von neo71
H.Kowalski hat geschrieben:
on any sunday hat geschrieben:Den Hammer kann ich auch empfehlen, nicht nur wegen der Multifunction.
:L

Empfehlen kann ich den Hammer mittlerweile auch. :L Vor, während und nach dem Kauf war ich schon skeptisch, ob sich die Investition von knapp 30 € für ein einfaches Werkzeug lohnt im Vergleich zu einem einfachen Baumarkt-Hammer, den ich bisher nutzte. Denn die Gewichtsersparnis fällt nicht so hoch aus wie erwartet: der Stil aus Titan ist zwar federleicht, der Kopf aus Edelstahl hat aber auch sein Gewicht. Muss er auch, wenn er seine Funktion als Hammer erfüllen soll. Im Vergleich zum Baumarkthammer ist die Schlagfläche aber doppelt so groß und griffig geriffelt, was abrutschen beim Hering einschlagen verhindert. Heringe in steinigen Boden einschlagen funktionierte beim ersten Probeeinsatz so leicht wie nie zuvor. Heringe ziehen ging damit auch super - hierbei war der Baumarkthammer eh noch nie hilfreich. Inwieweit sich der Hammer auch als Harke oder Beil-Ersatz (würde man ihn anschleifen) eignen würde, habe ich noch nicht probiert. Die Flaschenöffner-Funktion finde ich einen witzigen Gag, wenn auch unnötig für mich, da das mein Schweizermesser genauso gut hinkriegt. :mrgreen:
:Pr:

Produktinfo: https://www.msrgear.com/de/zelte/tent-a ... 03074.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Gekauft bei: https://www.globetrotter.de/msr-zeltzub ... er-1077651" onclick="window.open(this.href);return false;
Ich benutze seit Jahren einen Latthammer/Zimmermannshammer aus Vollstahl mit Kunststoffgriff. Gute Exemplare kosten auch einiges. Mein Exemplar ist von ordentlicher Qualität aus dem Baumarkt und hat so weit ich mich erinnern kann ca. 20-25€ gekostet, vom Gewicht liegt er einiges über dem Titanhammer von MSR. Aber bis an dem Hammer irgendwas kaputt geht... :roll: Mit dem Hammer kann man gut einen Graben in harten Boden ziehen. Für mich ein inzwischen unverzichtbarer Teil meiner Ausstattung, auch wenn er ordentlich Gewicht macht. ;)

Re: Der ZELT-Thread

Verfasst: Montag 7. Oktober 2019, 16:12
von H.Kowalski
Erfahrungsbericht zum Exped Carina II nach ein paar Tagen Einsatz im starken lang anhaltenden Regen in Südpfalz und Trier:

Grenzwertig, man merkt halt doch, dass das leichtere Material auch dünner ist. Einige Regentropfen fanden doch den Weg von der Außenplane auf's Fliegengitter-Mesh des Innenzelts, blieben dort jedoch hängen, ohne ins Zeltinnere zu tropfen. Im großen und ganzen hat das Zelt aber tapfer gehalten. :L

Für Regeneinsätze wie z.B. den auf der britischen Hauptinsel im August 2017 würde ich dann doch lieber auf mein altbewährtes Jack Wolfskin Yellowstone III zurückgreifen. Allerdings erhielt ich vorhin einen Anruf aus dem Markenstore in Stuttgart: der 1-2 cm lange Riss, der sich am First in der Außenplane gebildet hat, sei leider irreparabel. Das Material sei insgesamt schon zu spröde und würde weiter reißen, würde man es nähen. Tja, wasserdicht ist das Zelt dann wohl auch nicht mehr. Irgendwas ist immer...

Dass das Material nach über 7 Jahren mal Schwächen zeigt, sehe ich immerhin als wertvollen Erfahrungswert.

Re: Der ZELT-Thread

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 10:00
von sushi
H.Kowalski hat geschrieben:...Einige Regentropfen fanden doch den Weg von der Außenplane auf's Fliegengitter-Mesh des Innenzelts, blieben dort jedoch hängen, ohne ins Zeltinnere zu tropfen.
...Allerdings erhielt ich vorhin einen Anruf aus dem Markenstore in Stuttgart: der 1-2 cm lange Riss, der sich am First in der Außenplane gebildet hat, sei leider irreparabel. Das Material sei insgesamt schon zu spröde und würde weiter reißen, würde man es nähen.

Dass das Material nach über 7 Jahren mal Schwächen zeigt, sehe ich immerhin als wertvollen Erfahrungswert.
Hallo

Interessante Konstruktion dein Exped Carina II, Tunnel mit Querstange. :L
Zur Gepäckreduktion habe ich mir ein Hubba Hubba NX gekauft, sehr kleines Packmass und leicht, aber nur für Fahrradtouren, auf dem Mopped ist mir das Jack Wolfskin YELLOWSTONE III VENT (fast wie deines) noch klein genug verpackt.
Innen macht es einen riesen Unterschied, mit Moppedklamotten wäre mir ein 130cm Zelt einfach zu klein, beim Fahrrad geht's knapp. ;)

Je mehr Mesh umso mehr Kondenswasser kann sich an der Innenseite vom Aussenzelt bilden. Kann locker ein paar Tropfen ergeben.
Bei meinem Sierra Design (Gestänge am Innenzelt) Zelt hatte ich innen am Aussenzelt Klettverschlüsse damit das Aussenzelt an die Zeltstangen befestigen kann. Leider waren die nur mit dem Tape über der Naht abgedichtet, seitlich jedoch nicht.
Bei meinem Jack Wolfskin YELLOWSTONE III VENT ist dies besser gemacht aber das Tape ist da auch nicht perfekt dicht, hatte aber noch nicht genug Regen um da ein Problem zu haben.

7 Jahre sind so ein Alter wo sich die Tapes oder Beschichtungen lösen können, für das spröde werden vom Aussenzelt war bei meinen Zelten eher die UV-Einstrahlung der Übeltäter. Bei einem YELLOWSTONE III sollten schon 200-300 Nächte drinliegen.

Im outdoorseiten.net Forum wird oft die Firma outdoor-service.com für Reparaturen empfohlen, ev. können die einen Flicken draufkleben wenn nähen nicht mehr geht.

Als Hammer nehme ich auch die Zimmermanns Dinger, früher Camping Gummihämmer aber seit ich 20-30cm lange Zimmermannsnägel als Häringe verwende lassen die sich super mit dem Hammer wieder rausziehen.
Auf dem Mopped den grossen Hammer und die Nägel, mit dem Fahrrad den kleinen Hammer und Aluhäringe.
Der grosse hat mich ein paar Euro gekostet, der kleine war aus einem ¥100 Shop (<1Euro), hat etwas Flugrost von schlechter Lagerung. Bei nicht so teuren Ausrüstungsgegenständen bin ich manchmal etwas nachlässig was deren Pflege angeht. :(
20191008_093515.jpg
20191008_093515.jpg (128.02 KiB) 2590 mal betrachtet

gruss sushi

Re: Der ZELT-Thread

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 10:25
von H.Kowalski
Danke für Tipps und Erfahrungswerte, Sushi! :L

Ich hab mich dazu entschieden, eine Reparatur meines Yellowstones im Selbstversuch zu wagen. Der Riss ist nur so klein, dass ich mir zutraue, einen Flicken von innen aufzukleben (Reparaturflicken waren damals im Lieferumfang dabei, nur einen geeigneten Kleber muss ich mir besorgen). Den so verschlossenen Riss will ich dann mit Nahtabdichter auffüllen, das sollte dann dicht halten. Die nicht vorhandene UV-Beständigkeit sehe ich auch als Ursache für die Materialermüdung. Das Außenzelt des Nachfolgers Yellowstone Vent scheint UV-beständig zu sein, wenn ich mich richtig erinnere, ist dafür aber nochmal ein klein wenig schwerer. Irgendwas ist immer. :lol:

Das MSR Hubba Hubba NX hatte ich mir auch bei Globetrotter angeschaut. Die Liegefläche von 2,10 m Länge empfand ich für mich ein wenig zu knapp und der Materialgeruch hatte eine ablehnende Wirkung auf mich. Das geringe Gewicht von 1,7 kg (nachgewogen von Globetrotter) wäre ein Argument dafür gewesen.

Re: Der ZELT-Thread

Verfasst: Dienstag 8. Oktober 2019, 18:34
von H.Kowalski
Zelt astrein selber repariert! :L Kosten: 3,99 € für eine Tube Sekundenkleber.

Von innen einen 2 cm x 4 cm großen Flicken auf den 2 cm langen Riss gebäbbt.
Flicken von innen
Flicken von innen
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Von außen sieht man die reparierte Stelle nur noch, wenn man's weiß und dann mit ner Lupe oder Zoomkamera draufhält. :P Der Kleber hat den Riss verfüllt. Ich bin mir sicher, die Reparaturstelle übersteht den Rest des Zeltes in ihrer Lebensdauer. :lol: Die Verwendung von Nahtabdichter hat sich somit erübrigt*.
Reparaturstelle von außen
Reparaturstelle von außen
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* Nahtabdichter: Es war wohl naiv anzunehmen, dass eine seit 8 Jahren ab Herstellung vor sich hin trocknete Chemikalie noch irgend welche Anstalten macht, aus ihrem Behältnis herauszukommen.

Re: Der ZELT-Thread

Verfasst: Mittwoch 9. Oktober 2019, 16:35
von sushi
H.Kowalski hat geschrieben:Die nicht vorhandene UV-Beständigkeit sehe ich auch als Ursache für die Materialermüdung. Das Außenzelt des Nachfolgers Yellowstone Vent scheint UV-beständig zu sein, wenn ich mich richtig erinnere, ist dafür aber nochmal ein klein wenig schwerer. Irgendwas ist immer. :lol:

Das MSR Hubba Hubba NX hatte ich mir auch bei Globetrotter angeschaut. Die Liegefläche von 2,10 m Länge empfand ich für mich ein wenig zu knapp und der Materialgeruch hatte eine ablehnende Wirkung auf mich. Das geringe Gewicht von 1,7 kg (nachgewogen von Globetrotter) wäre ein Argument dafür gewesen.
Hallo

Ob der Nachfolger UV-Beständiger ist weis ich nicht, habe noch keine 3-stelligen Übernachtungszahlen damit, die oben genannten Zahlen sind meine Erwartungen an das Zelt.
Schwerer ist es sicher auch durch die zusätzlichen Reissverschlüsse mit Mesh am Innenzelt, heisst ja auch neu "Vent".

Lustig, Materialgeruch hatte ich beim Yellowstone, online bestellt und gleich in der Wohnung ausgepackt und aufgebaut.
Mjamm, musste gleich die ganze Wohnung durchlüften, sollte eine Warnung auf der Packung sein, "nur im freien Aufbauen". :lol:
Die Qualität der Nähte entspricht dem Duft, China lässt grüssen.

Habe das Hubba Hubba NX auch im Laden aufgebaut, kein Geruch (war aber auch schon ausgepackt im Regal), wollte sehen wie sich die Grundfläche nach oben verjüngt.
Habe eine 197x77x12cm Liegematte, da das Hubba durch die Dreiecksstangenkonstruktion recht steile Wände bei Kopf/Fuss hat geht das für mich mit 1.8m noch gut, vorallem in der Mitte liegend.
Für grössere Personen oder gar zu zweit kann das eng werden, Liegeprobe ist schon ratsam bei so kleinen Zelten.

gruss sushi

Re: Der ZELT-Thread

Verfasst: Mittwoch 9. Oktober 2019, 16:44
von H.Kowalski
Die UV-Beständigkeit der Außenhaut des Yellowstones "Vent" behauptet der Hersteller:
https://www.jack-wolfskin.de/yellowston ... -4502.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Jack Wolfskin hat geschrieben:POLYESTER 75D: leichtes, robustes, schnelltrocknendes und UV-beständiges Gewebe mit PU-Beschichtung für Außenzelte (Wassersäule 4000 mm)
Im Beipackzettel meines alten Zeltes steht etwas von nicht UV-beständig...

Interessant, das mit den Gerüchen. Das Hubba Hubba stand im Laden schon fertig aufgebaut herum und war gut belüftet. Der Boden roch nach meinem Gefühl so, wie ich den Geruch von Gummiboot und billiger PVC-Luftmatratze aus den 1980er in Erinnerung hatte. Vielleicht die spontane Assoziation mit damals üblichen chemischen Giftstoffen, die mein Hirn damit verknüpfte. :lol:

Jedenfalls war ich froh, dass ich das Exped Zelt als weitgehend geruchsneutral empfand, als ich es das erste mal auspackte.

An den Geruch des Jack Wolfskins, als es noch neu war, kann ich mich nicht mehr erinnern. Ich hab zumindest nix Negatives in Erinnerung.