Hi Micha
habe mir - in aller Ruhe - Trans Trinitas 2014 Teil 4 gegönnt.
Beim virtuellen Mitfahren, bei dem man die Steilheit nur ahnen kann, die Enge der Spitzkehren eigentlich auch und den Untergrund zwar sieht, aber nicht fühlt sind mir zwei Zeilen eines bekannten Liedes "Der toten Hosen" eingefallen:
An Tagen wie diesen
Kein Ende in Sicht.
Bei Deinen "Umfallern" fiel mir ein, dass ich das Mopped auf diesem Untergrund wahrscheinlich nicht alleine in die Senkrechte gebracht hätte und mehrmals schon gleich gar nicht. Bei solchen Strecken ist's also - so wie ihr's gemacht habt - ein Mitfahrer (der irgendwann kommt

) ganz wichtig.
Was konnte ich noch draus für Lehren ziehen? Wenn offroad auf Korsika für Sportenduros "ausgeschrieben" ist, dann meinen die das auch so. Also wenn man sowas vorhat, dann lieber etwas Freeride-ähnliches auf dem Hänger mitnehmen.
Wenn man's aber trotzdem mit einer "normalen" Reiseenduro machen möchte, dann lieber von einem Fixpunkt aus in dem man das Gepäck lassen kann.
Ich bin sicher, Du verstehst mich richtig. Das ist keine Kritik sondern nur mein Fazit aus Euren Erfahrungen (Danke dafür), wie man sichs - sollte man Spaß an sowas haben - etwas leichter machen könnte.
Ich für meinen Teil bin wirklich froh, dass ich den begriff "Ehrgeiz" nur vom Hörensagen kenne. Wär also schon viel eher umgedreht.
Wenn ich mir vorstelle, mit welchem Gefühl man nach mehrmaligen Umfallern so eine Stecke zurückfährt ... Puh! Das kostet dann echt Überwindung.
Gut, dass die Genussstrecke nach Porto einen dann so "gefangen" nimmt, dass der beschleunigte Herzschlag als Glückgefühl wahrgenommen wird.
Dennoch, die Erlebnisse am Schicksalsberg bedeuten in gewisser Weise auch eine Zäsur, kann ich mir vorstellen, denn sowas muss ja verarbeitet werden. (Vielleicht hat der vierte Teil auch deswegen so lange gedauert).
Als Zäsur meine ich die Erkenntnis, dass auch für wirklich hervorragende Reiseenduros irgendwo Schluss mit Enduro ist und es eigentlich nur darum geht, dass es passendes Terrain für Straßenmaschinen gibt, für Reiseenduros (da sind die Möglichkeiten weiter gesteckt) und für kleine, leichte (Sport)Enduros.
Und zum Schluss, das, was ich eigentlich schreiben wollte: Der vierte Teil hat mir mit Text, Bild, Film und Ton wieder saugut gefallen. Beeindruckend (sonst hätt ich mir nicht soviel Gedanken gemacht) und letztlich auch eine Liebeserklärung für eine wunderbare Insel.
Trotzdem.... dich freu mich schon auf den nächsten Teil.
Mercie, wie der Korse sagt.
maxmoto
PS. Habe gerade Andrè's Beitrag gelesen. Ich sehe das auch so, wie's er geschrieben hat, deswegen war auch mein (

) oben.