07.08.2016
Sonamarg
16:30 und anscheinend sitze ich jetzt bis 22:00 Uhr fest. Also abwarten und Tee trinken. Schade, denn derzeit regnet es gerade nicht. Die Fahrt war sehr nass. Schuhe und Regenhose sind nicht dicht. Die Straße war teilweise abenteuerlich rutschig und es waren sehr viele Lastwagen unterwegs. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn es etwas wärmer wäre.
21:30
Und anscheinend hänge ich hier noch länger fest. Ein Erdrutsch hat die Straße blockiert. Heute Nacht wird das nichts mehr.
Ein Inder im Restaurant ist sichtlich frustriert: Er und seine Familie werden den Flug von Srinagar nach Jaipur nicht mehr rechtzeitig erreichen. 50000 Rupees sind futsch.
Meinereiner wird sich jetzt mal ein Zimmer suchen. Aber sicher nicht hier wo ich sitze. Der Besitzer und die Angestellten sind unglaublich laut und brüllen auch im normalen Gespräch herum.
In den news kann ich nichts von diesem Erdrutsch lesen. Aber es gab sehr viele Erdrutsche zwischen Jammu und Srinagar. Jammu selbst ist teilweise überflutet. Klingt alles gar nicht gut.
Die news berichten auch davon, dass die "Jugend" neuerdings Auto - und Motorradfahrer belästigen und sie aufhalten. Das tun sie auch nach der Ausgangssperre um 19:00 Uhr.
08.08.2017
Sonamarg
Ich hoffe wirklich, dass es heute weitergeht. Sonamarg besteht hauptsächlich aus Hotels für die indische Mittelschicht. An und für sich in einem schönen Tal gelegen ist es, wie für Indien typisch, willkürlich verbaut. Außerdem regnet es die ganze Zeit und es ist kalt. Und außerdem sollte ich ihn vier Tagen in Delhi sein.
9:45
Good news: Die Straße ist anscheinend wieder frei. Jetzt heißt es wieder auf die Nacht warten.
Mit dem Zimmer habe ich anscheind wieder Glück gehabt. Es ist wahrlich nicht billig. Ich zahle 1500 Rs aber es ist ein sehr feines Zimmer und der reguläre Preis liegt bei 5000Rs. Anscheinend erwecken komplett durchnässte Biker ein hohes Maß an Mitleid. Oder ist es eher einfach die Tatsache, dass wegen der Kaschmirkrise wenige Touristen da sind.
Ein Manager vom Hotel meint, er redet mit den Polizisten, damit ich jetzt schon durch kann und nicht erst in der Nacht. Es ist auch ziemlich reger Fahrzeugverkehr hier. Meist mit Einheimischen. Auch ein Taxi mit ausländischen Touristen wurde durchgewunken.
Aber ich weiß nicht ob eine Reise tagsüber so klug ist. Laut Internet stoppen sie sogar Kaschmiris unter Tags Im Auto. Und ich muss durch Srinagar durch.
Würde ich nur zum Dhal Lake fahren, würde ich es versuchen, Aber mir ist das zu riskant. Ein Mob handelt nicht rational. Wirft einer einmal einen Stein, machen es die anderen auch und fühlen sich jeglicher Moral entbunden.
Außerdem: Selbst wenn ich hier, bei der Sperre durchkomme. Die nächste halt mich doch wieder bis nachts auf.
Anderseits wäre es halt viel angenehmer unter Tags zu fahren, als in der Nacht. Und derzeit regnet es gerade nicht.
In in Indien gibt es jetzt eine Kuhbefreiergruppe. Sie befreit Kühe aus angeblich illegalen Transporten und gehen gar nicht zimperlich um. Der Fahrer wird meistens verprügelt, sogar mit Peitschenhieben auf den nackten Fußsohlen. Sie stellen davon YouTube Videos ins Netz. Bis jetzt straffrei. Aber nun wurde es zu einem politischen Thema. President Mudi hat sich jetzt zweimal von dieser Gruppe distanziert und deren Machenschaften verurteilt. ( zur Kaschmirkrise hat er immer noch nicht den Mund aufgemacht. Auch viele Medien blenden Kaschmir in ihren News einfach aus und überlassen die Berichterstattung so den radikalen Berichterstattern)
Es war wieder Zeit den Gürtel enger zu schnallen. Wie gut, dass das Taschenmesser über eine Stechahle verfügt.
Juha, der finnische Motorradfahrer, ist im selben Restaurant gesessen in dem ich nun sitze. Der Restaurantbesitzer hat mir von ihm erzählt.
Noch einige indische Biker kennengelernt, die ebenfalls auf die Nacht warten. Ich durfte mich sogar in ihrem Zimmer ein wenig ausruhen. Und zum Essen haben sie mich auch eingeladen. Jetzt warten wir, mittlerweile ist es Mitternacht, alle gespannt, dass sich der riesen Konvoi, bestehend aus unzähligen Lastwagen, Autos und 5 Motorräder, in Bewegung setzt.
09.08.2016
Patnitop
Ein anstrengender Tag. Wir konnten erst um 2:30 starten. Vorher wurde die Straße nicht freigegeben. Als es dann endlich soweit war, hatte man den Eindruck, ein Rennen wurde gestartet. Alle Fahrzeuge fuhren gleichzeitig los; jeder wollte der erste sein. Viel Staub lag in der Luft, aber glücklicherweise waren die Straßen meistens gut.
In der Nacht zu fahren ist kein so gutes Gefühl. Vorallem auf Straßen die man nicht kennt, die durch ein Gebiet führen, in dem der Ausnahmezustand herrscht. Ich verlor den Anschluss zu meiner indischen Bikergruppe ziemlich schnell. Sie hatten ihre Motorräder mit LEDs ausgestattet, die wahrlich die Nacht zum Tage machten. Doch einmal den Anschluß verloren konnte ich ich sie nicht mehr einholen. Sie waren einfach viel schneller als ich unterwegs und auf mich warten war einscheinend nicht drinnen. (Einige Tage später kam ein mail von Juha und seinen Eindrücken: Er hatte sich ebenfalls für die Durchquerung von Kaschmir einer indischen Motoradtruppe angeschlossen. Er konnte im Gegensatz zu mir gut mithalten. In Sriangar hatte er dann eine Reifenpanne. Die indischen Motorradfahrer erklärten ihn, dass sie zu viel Angst hatten hier stehenzubleiben und sind weitergefahren. Und dass, obwohl er ihnen geholfen hatte, wie sie einige Kilometer vorher einen Unfall hatten. Einerseits habe ich Verständnis dafür, schließlich richtet sich der Haß ja explizit gegen die "Inder", andererseits...ärgert es mich doch wieder. Interessanterweise war bei Juhas Durchfahrt, Srinagar voller Soldaten, die ihm auch halfen, das Motorrad wieder fit zu machen.)
Es war eine gute Gelegenheit, die USB Ladestation vom Motorrad auszuprobieren. Das Tablet in das Kartenfach vom Tankrucksack gelegt, am Kabel angeschlossen und schon hatte man ein gut lesbares Navigationsgerät. Und es gab Sicherheit. Es ist immer gut zu wissen, wo man gerade steht bzw. fährt.
In Srinagar hätte ich mich ohne GPS total verzettelt. Die Straßen der Stadt waren gespenstisch leer und Wegweiser gab es keine. Keine Bewohner und überraschenderweise auch keine Soldaten. Ich dachte, dass alles voller Soldaten sein würde um die Ausgangssperre zu überwachen. Einzig viele Hunde waren zu sehen. Aber auch das GPS war nicht fehlerfrei und teilweise wußte ich (und das tablet) nicht wo ich genau war. Ein ungutes Gefühl stehenzubleiben.
Irgendwie wusste ich nicht, ob ich mich nach den Stunden Fahrt in der Dunkelheit auf die in den Tag kriechende Helligkeit freuen sollte oder nicht. Das größte Problem bei der Fahrt in der Dunkelheit war nicht das bloß durchschnittliche Licht des Motorrads. Daran konnte man sich mit der Zeit gewöhnen. Es waren die entgegenkommenden Fahrzeuge, die nichts vom Abblenden hielten und ich somit gar nichts von der Straßen sehen konnte.
Mit anrückenden Helligkeit rückte aber auch jene Tageszeit näher, die mit vielen Unsicherheiten verbunden waren. Wie würden sich die Kaschmiris mir gegenüber verhalten?
Das Ziel was der Tunnel: Nach dem Tunnel heißt es, ist man sicher. Der Jawahar Tunnel verbindet die beiden Provinzen Jammu und Kaschmir miteinander.
Die Straßen waren gut und ich freute mich, dass mein GPS nur noch zwanzig Kilometer zum Tunnel anzeigte. Mittlerweile war es 6 Uhr morgens geworden. Der Morgendunst legte sich über das grüne Tal. Ich passierte Verinag, der mir als letzte Ort mit Unruhen auf meiner Route bekannt war. Als ich das Städtchen erreicht hatte, begaben sich die Soldaten gerade in ihrer Position. Unzählige Männer in Kampfausrüstung waren zu sehen. Sie waren mit Helmen und Schilden ausgestattet. Alle 30 Meter stand ein Soldat. Das Aufgebot war massiv. Ich folgte brav meinem GPS und...landete auf einer Nebenstraße., was ich erst nach einigen Kilometern merkte. Auch gut, dachte ich, ist ein wenig kürzer und ich bin ja quasi schon im sicheren Gebiet. Denkste! Zuvor war ich noch Zeuge geworden, wie ein Lastagen von einem massiven Stein getroffen worden. Geworfen von einem jungen Mann auf der anderen Straßenseite. Das war ein ordentlicher Kracher und lange Sprünge züngelten sich entlang der Frontscheibe. Aber sie hielt.
Nach drei oder vier Kilometern umringten, vor mir, vier junge Männer auf der Straße zwei Autos und gestigulierten wild herum. Dann nahm mich einer dieser Männer wahr und zeigte auf mich. Den Hass konnte ich förmlich bis in die Knochen spüren. In einer Hand hielt er einen großen Pflasterstein und begann, während er weiterhin auf mich zeigte, brüllend auszuholen.
Die jungen Männer hier haben ihren eigenen Stil auszuholen. Sie haben sich wohl die Technik vom Cricket ausgeborgt.
Ich weiß nicht, ob er den Stein wirklich geworfen hat. Getroffen hat mich nichts. Ich habe mich geduckt, habe versucht mich klein zu machen und ich habe Vollgas gegeben und habe nicht mehr zurückgesehen. Kurz danach auf der linken Seite ein Graffiti :" Indian Pigs! Go Home!"
Und im selben Moment war ich selber unglaublich wütend und mußte gegen den Impuls ankämpfen , zurückzufahren und die Leute zu fragen was der ganze Scheiß eigentlich soll.
Youth! Es wird immer von "Youthriots" berichtet, aber ich habe keinen einzigen Jugendlichen gesehen. Die einzigen Aggressoren , denen ich begegnet bin,waren jungen Männer zwischen 20 und dreißig Jahren! Die pro Kaschmir Medien berichten auch immer sehr gerne von verletzten Jugendlichen. Ich glaube, sie werden sehr gerne vorgeschoben. Von jungen Männern und den Medien. Aber ich zweifle nicht daran, dass es sie gibt. Sie geben eben herrliche Schlagzeilen ab. Und jeder Verletzte Jugendliche ist einer zu viel.
Ich glaube auch nicht, dass die Mehrheit diese mächtige "Unabhängigkeitsbewegung" unterstützt. Aber diese Mehrheit hat Angst. Auch Angst vor dieser Bewegung. Wenn in der Früh die ersten Menschen auf der Straße erscheinen, weiß man nicht, wie soll man ihnen begegnen? Man ist, ob man möchte oder nicht, der Feind. Zumindest fühlt es sich an und ich hatte das Gefühl, dass selbst jene, die einem wohlgesonnen waren, sicherheitshalber ignoriert haben. Es erinnert ein wenig an den Bosnienkrieg, als gut befreundete Nachbarn, quasi über Nacht zu Totfeinden wurden. Auf einmal ist man "Feind" Es ist so. Komplett irrational. Komplett abstrakt. Und somit ist alles möglich.
Der Tunnel selber war dann nicht so aufregend. Er war finster und rutschig und die Truckfahrer hatten ihren Spaß damit ihre Airhorns auszuprobieren. Dennoch habe ich mich selten so auf einen Tunnel gefreut wie auf diesen hier.
Nach dem Tunnel traf ich wieder auf meine indischen Bikerfreunde. Sie hatten den Tunnel 15 Minuten vor mir erreicht.
Nach dem Tunnel, war vom Konflikt nichts mehr zu merken. Die Menschen sahen genauso aus wie vor dem Tunnel. Sie hatten die selbe Statur, dasselbe Gewand und dieselbe Religion. Von einer Feindseligkeit war nichts mehr zu spüren.
Die nächsten fünf Stunden hätten eine tolle Fahrt auf einer netten Bergstraße sein können. Aber der Verkehr war ein Wahnsinn. Im Zehnsekundentakt waren LastWagen zu überholen. Es war staubig, dreckig und ich war müde. Auch zu müde, um diesen Abschnitt zu filmen.
Um ein Uhr Mittags erreichte ich Patnitop. Ich duschte mich und legte mich in ein Bett, das oberhalb auf der Decke Spiegel montiert hatte. Seltsam, dachte ich, und freute mich, dass mich der Schlaf übermannte.
10.08.2016
Hoshiapur
Es ist unglaublich, wieviele Kilometer man auf guten Straßen am Tag zurücklegen kann. Man tuckert so mit 80 km/ h vor sich hin, egal ob es regnet oder nicht, die Zeit vergeht und schwupdiwupp sind wieder 100 Kilometer zurück gelegt. Es ist nicht einmal sonderlich anstrengend.
Mein (ehemaliges) Luxushotel ist so richtig abgefuckt. Die Kästen der Hausklimanalage hängen schief und nutzlos von der Decke. Der Liftschacht dient als Abstellkammer und die Bar als Speisekammer. Aber das Zimmer ist ganz nett. Groß, durch eine externe Klimaanlage (leider nicht einstellbar, mir ist echt kalt) gekühlt und eine gute Matratze. Der Preis ist mit 1250 Rs gerade noch akzeptabel. Aber ich bin heute den ganzen Tag auf dem Motorrad gesessen und ich möchte ein gutes Zimmer zum entspannen haben.
Heute habe ich mich das erste mal auf dieser Reise ernsthaft verletzt. Nicht am Motorrad, nicht irgendwo in den Bergen auf schwierigem Terrain unterwegs, sondern...... auf Stufen. Ich bin in einem Enfieldshop gegangen um mir das Kabel für meinen Tachometer zu kaufen. Die Werkstatt war die Stufen runter. Meine Schuhe waren nass und die Stufen ölig. Jetzt tut mir meine rechte Schulter ordentlich weh. Wirklich ordentlich.
Nachdem alles eingebaut war ist der Manager zu mir gekommen und hat mir ein Geschenk von der Crew überreicht. Ein Enfield Häferl. Es wurden viele Fotos gemacht, nur leider habe ich keines davon. Ich habe mich echt darüber gefreut.
Dass das Häferl verkehrt bedruckt ist habe ich erst später gesehen. Dafür ist es vielleicht ein Unikat.
Den Schmerz in der Schulter versuche ich mit meinem ersten Bier vom Fass seit Monaten zu tilgen. Ein Bier war noch nicht effektiv genug. Das Bier kommt sogar in geeisten Krügerl daher. In der Bar sind wieder mal 100% Männer. Das billigste Bier in Indien ever: 90Rs.
Ich bin froh, dass es heute nicht die ganze Zeit geregnet hat. Ich hatte sogar ein wenig Sonne. Echt Luxus zur Monsoon Zeit. Deswegen bin ich auch bis spät abends gefahren. Wer weiß wie das Wetter morgen wird.
Ich bin 393 Kilometer von Delhi entfernt. Spätestens übermorgen muss ich dort sein.
Ich bin echt am überlegen ob ich mir nicht eine Enfield zulegen soll. Zum Herumcruisen und für das Reisen. Ich liebe dieses Motorrad einfach. Es hat Charakter! Vieles spricht dafür: das entspannte Sitzen, der geringe Verbrauch, der Motor der immer angesprungen ist und mit seiner Kraft von Unten Spaß macht. Das Motorrad ist sehr einfach zu warten. Die Straßenlage, die einfach Spaß macht. Der Gepäckträger, der einfach unheimlich praktisch ist. Der tiefe Schwerpunkt, der auf schlechten Straßen sehr hilfreich ist und die Geländegängigkeit extrem aufwertet.
All das lädt zum entspannten Cruisen ein und in Indien ist man dennoch einer der schnellsten Verkehrsteilnehmer.
80 km/h ist geradezu Standgas. 100km/h gehen wohl auch immer. Und 60 bis 80 Km/h ist eigentlich meine Lieblingsreisegeschwindigkeit.
Es gibt sehr viel Zubehör: Gepäckträger, Sitze, größere Tanks, Auspuffs, alles da.
Der Spaßfaktor durch gute Bergstraßen zu cruisen ist gewaltig.
Der Fakt, dass Dirtroads selten sind. Selbst alle Straßen von Indien nach Wien waren sehr gut. Nordindien mit Laddakh waren straßentechnisch eine Ausnahme.
Eigentlich haben alle Motorradfahrer mit "modernen" Fahrzeugen gemeint, sie seien zu schnell unterwegs. Einer hat gemeint, er kommt nochmals her, aber mit einer Enfield..... Damit er etwas sieht.
Puh, die Bar schließt um 22:00
Was spricht dagegen :
Die Geländegängigkeit ist trotzallem eingeschränkt. So richtig schlechte Dirtroads gehen, machen aber keinen Spaß. Die Vordergabel ist ein Knackpunkt. Irgendwann gibt die Dichtung unter meinem Gewicht und den schlechten Bedingungen nach und das Öl in der Gabel entweicht. Danach rumpelt es ordentlich und die Straßenlage wird deutlich schlechter. Vorallem wenn man weiterhin auf Dirtroads unterwegs ist. Die Bodenfreiheit entspricht 13,5 Zentimeter. Das ist nicht gerade viel. Es ist allerdings erstaunlich was damit möglich ist und ich bin keine einziges Mal aufgesessen.
80km/h schön und gut. Reichen in Asien alle Mal. Aber macht das auch in Europa Spaß? Wo jeder Lastwagen dies Geschwindigkeit fährt? Mal ganz geschweige von den Autos?
Der Anschaffungspreis: In Indien mit 2500 € Neupreis ein Schnäppchen. In Österreich: über 6000 €. Kein Schnäppchen. Und der Secondhandmarkt ist in Österreich so klein, dass er faktisch nicht vorhanden ist.
Es verdammt zum Alleinefahen, da alle anderen mit moderneren Motorrädern einfach schneller unterwegs sind.
Ich bin wieder In Indien /Indien

: an jeder Ecke gibt es wieder etwas zu essen. Es gibt wieder Bars, und es gibt Dreck. Es gibt scharfes Essen und wenn man sich nicht vordrängt und bemerkbar macht ( obwohl wirklich klein und zu übersehen bin ich eigentlich nicht) stehe ich auch noch am nächsten Tag im Geschäft und werde einfach nicht bedient.
11.08.2016
Chandigarh
Und dann läuft auf einmal Enfield Baba in mich hinein. Ich dachte, er ist in Dharmesala, dann joggt er auf einmal in Chandigarh auf mich zu. Wir haben uns das erste mal auf der Strecke zwischen Keylong und Leh getroffen, dann immer wieder und sind auch danach in Kontakt geblieben. Und damit wird es kompliziert. Denn ich soll auch heute Hani treffen, den jungen lustigen Sikh, den ich in Rekong Peo das erste mal getroffen habe. Er hat mir ein sehr billiges und gutes Zimmer verschafft, aber wir haben ein kleines Verständigungsproblem via Handys.
Was für ein lustiger Abend. Zuerst nur mit Enfield Baba in einer fancy Bar Mit Buffet und Bier und viel Gelächter. Hani ist erst sehr spät zu uns gestoßen. Seine Mutter hat sich vermutlich einen Fuß gebrochen. Wir sind dann zu einem Wine Store, haben Bier gekauft und haben ein paar Runden mit dem Auto gedreht. Wie Teenager. Vorbei an Hanis Haus und deren Geschäft und haben viel gelacht und geplaudert. Morgen geht es zurück nach Delhi.