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Re: Um Jausier mit dem Parpaillon

Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2012, 20:43
von AlterHeizer
maxmoto hat geschrieben: ... Also waren etwa knapp 450 kg unterwegs mit einem, der noch nie Schotter gefahren ist. Die 450 kg brauchen eine gewisse Grundgeschwindigkeit um im Gleichgewicht gehalten werden zu können (schreibt man das so?). ...
Tja, so ein schwerer Tourenbomber ist nicht gerade das ideale Gerät, um es auf Schotter zu bewegen, meinen Respekt hast Du, daß es gewagt hast - und Chapeau, daß es erfolgreich war! :L
Und im ersten Moment etwas schneller zu fahren, war keine schlechte Idee, denn damit die Kreiselkräfte der Räder die Fuhre stabilisieren, muß man mind. 25 - 30 km/h fahren - was leider die Strecken nicht immer zulassen.
Auch die Reifendimensionen der Tourenbomber sind ein Handikap, je breiter die Reifen sind, desto mehr eiert man herum ... mit den "Trennscheiben" der Enduros ist das deutlich leichter. Zudem haben Straßenreifen eine dünne "Haut", spitze Steine können da schnell mal "Luftnot" verursachen.

Mein werter "Flügelmann", mit dem ich seit Jahren gemeinsam auf Tour bin, hatte anfänglich auch ein Faible für unbefestigte Wege aller Couleur, sodaß ich mit meinem Tourenbomber, der auch ca. 270kg vollgetankt wiegt, nicht ganz freiwillig auf Schotter und anderem ungeteertem Geläuf unterwegs war.
Das produzierte zwar nur sehr begrenzt Spaß, dafür aber um so mehr Transpiration! :roll:
Zwar habe ich das alles ohne Blessuren überstanden, aber Schotter findet bei meinen Touren allenfalls noch auf dem kurzen Weg von der Straße zu einer netten Einkehr statt!
Mein K-ollege beschränkt übrigens seine Ambitionen mittlerweile auch nur noch auf geteertes Geläuf, denn die Verkleidung seiner LT hing nach den Geländeeinlagen nur noch an Kabel und Zügen - das Geweih hatte es komplett zerbröselt!

Herzlichen Dank für`s Mitnehmen auf die mir fremden Wege und die eindrucksvollen Bilder, Max!

Re: Um Jausier mit dem Parpaillon

Verfasst: Sonntag 30. Dezember 2012, 22:34
von maxmoto
Savethefreaks hat geschrieben:
??? In Frankreich bin ich gar keiner Schotterstraße begegnet.
Servus Safethefreaks,
ich will Dir ja ungern widersprechen, denn schließlich bist Du die Tour gefahren und nicht ich, aber schau Dir mal die Bilder an...
Wenn ich davon ausgehe, dass Du hinter Deinem Begleiter dieselbe Strecke gefahren bist, wie würdest Du den Belag bei dem Bild "Col de la Machine" bezeichnen?
Ich kenn den Col de la Machine zwar, kann mich eigentlich nur an Teer (wenn auch nicht von der besten Sorte) erinnern, aber ihr scheint da ein wenig abseits gewesen zu sein.
Den Col de Sarenne kenne ich in beide Richtungen. Auf den Bildern ist auch ersichtlich, dass er nicht immer geteert ist...
Also, ein bisschen Schottererfahrung - wenn auch verdrängt - haste in Frankreich auch gehabt.
Stell Dein Licht nicht so unter den Scheffel.

maxmoto
was ist was wert

Re: Um Jausier mit dem Parpaillon

Verfasst: Montag 31. Dezember 2012, 17:16
von Savethefreaks
maxmoto hat geschrieben:Wenn ich davon ausgehe, dass Du hinter Deinem Begleiter dieselbe Strecke gefahren bist, wie würdest Du den Belag bei dem Bild "Col de la Machine" bezeichnen?
:lol: :lol: :lol: Mal davon abgesehen, dass ich voraus gefahren bin, wäre ich ihm das Stück ins Gebüsch rein sicher nicht hinterher gefahren ;) Das ist einer seiner berühmt-berüchtigten Ausflüge nach links oder rechts. Ich mach's mir derweil am/ums Mopped bequem, genieß die Aussicht und warte, bis er wieder zurück kommt...
maxmoto hat geschrieben: Den Col de Sarenne kenne ich in beide Richtungen. Auf den Bildern ist auch ersichtlich, dass er nicht immer geteert ist...
Hmm, nee, auch das ist eine der kleinen Sträßchen, die links/rechts weggehen. Der Belag ist zwar nicht so supi, aber durchaus komplett asphaltiert. Wenn man wollte, könnte man auch offroad, aber zum Glück tut man nicht müssen tun!

Re: Um Jausier mit dem Parpaillon

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2013, 02:52
von maxmoto
Savethefreaks hat geschrieben:
Der Belag ist zwar nicht so supi, aber durchaus komplett asphaltiert. Wenn man wollte, könnte man auch offroad, aber zum Glück tut man nicht müssen tun!
Hi Benny,
hoffe, Du bist auch so gut ins Neue Jahr gekommen und wünsch Dir auf jeden Fall Traumtouren bei Traumwetter,
Nachdem ich Dich am Col de Machine und am Col de Sarenne falsch verdächtigte, ich aber gelesen habe, dass Du den Canyon de Anisclo suchst, will ich dir zumindest dabei helfen.

Er ist zwischen Escalona und Sarvisé. Und wie kommt man da hin? Also südlich von Andorra ist La Seu d' Urgell, westlich davon ist Sort, westlich davon El Pont de Suert, wieder westlich Ainsa. nördlich von Ainsa ist Laspuna / Escalona. Von dort geht's nach Westen nach Sarvisé.
Und weil Dich dieser Canyon so interessiert, hier noch ein paar Bilder von 2011. Ich hatte mir damals eine recht seltene Tupperschüssel eingebildet (Honda Pacific Coast) und war mir der und Sozia dort:

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So, jetzt muss ich Dich bayerisch fragen: Samma wiedder guat?

Herzliche Grüße
maxmoto
was ist was wert

Re: Um Jausier mit dem Parpaillon

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2013, 09:49
von vienna_wolfe
:L Danke fürs Zeigen dieser tollen Fotos von beeindruckenden Strecken, die ich 2013 hoffentlich auch erstmals unter die Räder nehmen werde.

So long,

da Wolf

Re: Um Jausier mit dem Parpaillon

Verfasst: Dienstag 1. Januar 2013, 17:37
von Savethefreaks
maxmoto hat geschrieben: Er ist zwischen Escalona und Sarvisé. Und wie kommt man da hin? Also südlich von Andorra ist La Seu d' Urgell, westlich davon ist Sort, westlich davon El Pont de Suert, wieder westlich Ainsa. nördlich von Ainsa ist Laspuna / Escalona. Von dort geht's nach Westen nach Sarvisé.
Und weil Dich dieser Canyon so interessiert, hier noch ein paar Bilder von 2011. Ich hatte mir damals eine recht seltene Tupperschüssel eingebildet (Honda Pacific Coast) und war mir der und Sozia dort:

So, jetzt muss ich Dich bayerisch fragen: Samma wiedder guat?

Herzliche Grüße
maxmoto
Wir waren doch noch nie schlecht ;)

Danke für die genaue Beschreibung, das find ich dann auf jeden Fall!!!

Re: Um Jausier mit dem Parpaillon

Verfasst: Sonntag 6. Januar 2013, 10:39
von Mimoto

Re: Um Jausier mit dem Parpaillon

Verfasst: Sonntag 19. Januar 2020, 16:43
von Karim
Damals wie heute: Einfach beeindruckend! Max, vielen lieben Dank, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast. Die Berge stehen noch am selben Ort :D .... und sie werden noch immer dort stehen, wenn ich schon lange zu Staub zerfallen bin. Das hat auch etwas beruhigendes. Die Panoramen der Bergwelt haben auf mich immer einen erhabenen Eindruck, der mich ein wenig in Demut verfallen lässt.