Marokko

Reiseberichte auch Afrika und Madagaskar
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Andre
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Re: Marokko

#17 Ungelesener Beitrag von Andre »

Top Top Top - einfach geil.
Also Planung 2014 könnte auch so aussehen - Frühjahr Marokko, Spätsommer Albanien :lol:

Gruß
André
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Mimoto
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Re: Marokko

#18 Ungelesener Beitrag von Mimoto »

Andre hat geschrieben:...Frühjahr Marokko, Spätsommer Albanien :lol:

Gruß
André

...bist Du dir den sicher das Du 2 mal darfst.
Wenn nur einmal wie wäre es Marokko - Tunesien - Albanien und für die Jahresmitte überlegen wir uns noch was, falls Du ein zweitesmal..... :mrgreen:

Grüße
Michael /mimoto

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Andre
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Re: Marokko

#19 Ungelesener Beitrag von Andre »

Mimoto hat geschrieben:
Andre hat geschrieben:...Frühjahr Marokko, Spätsommer Albanien :lol:

Gruß
André

...bist Du dir den sicher das Du 2 mal darfst.
Wenn nur einmal wie wäre es Marokko - Tunesien - Albanien und für die Jahresmitte überlegen wir uns noch was, falls Du ein zweitesmal..... :mrgreen:

Grüße
Das schätze ich so an Dir - diese pragmatische Denke. Ich gehe mal davon aus, Du hast Corinna schon gesagt das ich darf :mrgreen:
Muss gleich mal sprechen :lol:

Gruß
André
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Oli.
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Re: Marokko

#20 Ungelesener Beitrag von Oli. »

Da will man hin! Toller Bericht mit schönen Bildern! :L
Gruß
Oli
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Oder du kannst es vorziehen, das bißchen Ungewißheit zu genießen.“
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Linus
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Re: Marokko

#21 Ungelesener Beitrag von Linus »

Die N13 ist zunächst bis Taouz asphaltiert und geht dort in eine mit Steinen markierte Sandpiste über. Nach etwa 20 km geben wir auf und kehren um, da eine Weiterfahrt zu zweit mit Gepäck bei einer Distanz von fast 260 km zu riskant erscheint. Außerdem sind immer wieder Militärposten zu sehen, die die nahe Grenze zu Algerien absichern. So fahren wir die sichere Variante über Rissani und die N12 bis Alnif. Von dort geht es über eine Schotterpiste, die nach ca. 25 km in Asphalt übergeht an kleinen Oasen vorbei zur Straße der Kasbahs nach Tinerhir. Hier wird der Campingplatz Ourti für eine Nacht zu unserer Heimat. Noch schnell das Zelt aufgebaut und das Nötigste eingekauft (hier gibt es auch zum ersten Mal wieder einen Laden mit Alkohollizenz für zwei Flaschen Rotwein) und wir besuchen noch ohne Gepäck die Gorges du Todra. Die Schlucht verengt sich extrem und ist auf wenigen hundert Metern sehr spektakulär; allerdings auch touristisch erschlossen.
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Der nächste Morgen weckt uns mit Sonnenschein und wir machen uns auf den Weg zu den nächsten Höhepunkten. Überhaupt ist das Land gesegnet mit landschaftlichen Besonderheiten, die uns schon jetzt dazu zwingen, vorgefasste Pläne über den Haufen zu werfen. Doch bevor wir Prioritäten setzen, wollen wir uns lieber treiben lassen und die Tage genießen, wie sie kommen. Ansonsten hätten wir das Erlebnis der Wüstenwanderung wohl nicht erfahren dürfen.
So kommt es, dass auch die Gorges du Dades den Tagesablauf ob ihrer Schönheit dominiert. Auf dem Weg dorthin haben wir schon ein Tor mit vielversprechender Aussicht passiert.
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Der Dades zwängt sich über mehr als 60 km durch ein enges Tal und wird begleitet von bizarren Felsformationen.
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Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften

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Linus
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Re: Marokko

#22 Ungelesener Beitrag von Linus »

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Der Höhepunkt ist jedoch eine Serpentinenstraße, die sich bis auf 2.100 Meter hochschraubt und einen tollen Blick zurück ins Tal erlaubt.
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Zurück in Richtung Westen fließt der Dades durch ein breites und fruchtbares Tal. In der Oase El Kelaa des M’gouna blühen Millionen von Rosen, die hier zu Rosenwasser und –öl verarbeitet werden. Unterkunft finden wir heute auf dem Camping Amridil in Skoura wo wir für zwei Tage bleiben, um am nächsten Tag einige Pässe ohne Gepäck zu fahren.
So fahren wir am nächsten Tag am Stausee vorbei durch Ouarzazate und biegen kurz darauf ab nach Ait – Benhaddou: Weltkulturerbe, Filmstar und Lehmbau alter Schule.
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Da wir heute ohne Gepäck schon früh aufbrechen konnten, können wir die 1.001 selbsternannten Fremdenführer ganz ohne Ablenkung durch busreisende Pauschaltouristen einzeln und persönlich kennenlernen. Doch wir haben ja dazugelernt und können mit der entsprechenden Gelassenheit und Zeit mit den Menschen reden und auch ohne Inanspruchnahme einer Dienstleistung freundschaftlich auseinandergehen. So, und nur so macht die Mentalität der Menschen richtig Spaß!! Wir fahren die winzige und vernarbte Nebenstraße in Richtung Telouet weiter und finden bei Achahoud eine Kasbah, die der in Ait – Benhaddou in nichts nachsteht; bis auf die fehlenden Touristen samt ihrer Begleiterscheinungen.
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Auch landschaftlich dürfen wir wieder Momente erleben, die zum Innehalten auffordern und uns immer wieder zu längeren Genusspausen zwingen.
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Karim
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Re: Marokko

#23 Ungelesener Beitrag von Karim »

Wie Wasser die Landschaft verändern kann, sieht man auf Deinen Bildern sehr eindrucksvoll!

Führt diese Serpentinenstraße zum Col du Tichka?
Allzeit gute und sichere Fahrt, Karim

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Linus
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Re: Marokko

#24 Ungelesener Beitrag von Linus »

Über den Tizi-n Tichka geht es weiter Richtung Marrakech. Kurz vor der Stadt wenden wir uns wieder Richtung Osten, um dann über die winzige R307 durch eine abwechslungsreiche Berglandschaft zurück zum Campingplatz zu finden. Hier ist uns leider die Zeit ein wenig davongelaufen, sodass es keine Fotos zu dieser bemerkenswerten Passage gibt.

Der heutige Tag gehört dem Anti Atlas, dem wir auf fast kompletter Ausdehnung in südwestlicher Richtung folgen. Der Gebirgszug ist bis zu 2.500 m hoch und von Wasserarmut geprägt. Unzählige steinige Pisten durchziehen die Berge auf mehreren hundert Kilometern. Jetzt zu Anfang Mai blühen in den Höhenlagen die Bergblumen und fordern zu einer Pause auf.
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Die Route führt von Skoura über Ouazazate, Tazenakht und Taliouine, bevor wir auf die winzige und kurvenreiche R106 über Igherm nach Tafraoute in das Herz des Anti Atlas abbiegen. Landschaftlich wieder ein Volltreffer durch das Zentrum des Safrananbaus. Ackerbau und Viehzucht kann hier in seinem Ursprung beobachtet werden. Der Pflug wird noch von Eseln gezogen, Lasten von Menschen (vielmehr Frauen), Eseln und Dromedaren transportiert.
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Tafraoute ist von bizarren Felsformationen aus Granit umgeben, die in der Sonne rosafarben schimmern.
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Hier finden wir wieder einen Campingplatz für die nächsten beiden Nächte, da wir uns den Ort und seinen gerühmten Markt ansehen und ohne Gepäck die Piste durch die Gorges d’Ait Mansour erkunden wollen. Zudem machen uns die auf der Anfahrt ausgeschilderten „coloured stones“ neugierig.
Der Markt ist wirklich sehr vielfältig und bunt. Bekannt ist die Gegend für ihre Lederschuhe, die in zahlreichen Läden zusammengeschustert werden, wobei man jeden Schritt der Verarbeitung beobachten kann. Natürlich dauert es nicht lange bis zum ersten und zweiten und dritten und … „Bonjour – ca va“ und wir sehen den ein oder anderen Laden auch von innen. Mehrere Tees später haben wir immer noch keinen Teppich gekauft und erreichen im xten Anlauf unser Ziel: eine Arganölcooperative. Wir decken uns mit dem wohlschmeckenden Öl ein und machen uns für den Ausflug in die Schlucht fertig. Im Reiseführer hatten wir von der Schönheit der Schlucht gelesen, die sich aufgrund der deftigen Zufahrt nur wenigen Besuchern erschließt. Auf dem Weg dorthin biegen wir in Richtung der bunten Steine auf eine Sandpiste ab. Hinter einer Kuppe legen wir beinahe das Motorrad ab, weil wir mit diesem Anblick nicht gerechnet hatten:
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Der belgische Künstler Jean Verame hat hier 1984 Felsbrocken bemalt, die verstreut auf einer Hochebene liegen.
Fremde sind Freunde, die wir noch nicht kennenlernen durften

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