Re: Vercors und französische Seealpen im September 2014
Verfasst: Dienstag 27. Januar 2015, 11:28
Geschrieben von Andrea "Tigergirl", Fotos aus der Panasonic Lumix G3 und der Drift HD Ghost
Tag 7
Es gilt zu entscheiden wie, respektive wohin es weiter gehen soll. Ursprünglich wäre der Plan gewesen Max und Liane in Susa zu treffen und von dort aus die umliegenden Schotterpässe zu erkunden.
Der Wetterbericht für diese Gegend verheisst jedoch wenig Gutes und ich fühle mich den Anforderungen einer Schotterpiste gerade ganz und gar nicht gewachsen.
Max lockt mit dem Vorschlag mich im Süden, sprich Sospel, aufzuwärmen und macht uns die südlichen, französischen Seealpen schmackhaft.
Natürlich bekomme ich sofort glänzende Äuglein bei Namen wie Menton oder Nizza... und diesmal nicht vom Fieber. ;-)
Das Glück und das Forum meinen es wieder einmal gut mit uns, bekommt doch Pascal die Gelegenheit sich einer wilden Gruppe von LGKS Bezwingern anzuschliessen welche zur selben Zeit in der Region sind.
So wäre uns beiden gedient. Mir mit Erholung, ihm mit Abenteuer. Mit Angeboten derart verwöhnt fällt die Entscheidung leicht und wir starten gen Süden.
Heute stehen die Alpe d'Huez, der Col du Galibier sowie der Col de Vars auf dem Programm. Die Abfahrt aus Tullins, respektive die Durchfahrt durch Grenoble gestaltet sich zäh und mühsam.
Aber es ist nun mal der kürzeste Weg ins Zielgebiet und so beissen wir in diesen sauren Apfel. Kaum haben wir Grenoble hinter uns können wir die Fahrt geniessen.
Blick aufs Tal von oberhalb La Garde en Oisans...
Und bald erreichen wir das erste Highlight, die Alp d Huez. Im geisterhaft und wie ausgestorben erscheinenden Touristendorf wollen wir uns etwas zu essen gönnen.
Die Suche nach einem offenen Restaurant gestaltet sich schwer und irgendwann landen wir bei der anscheinend einzigen offenen Imbissbude.
Dort gönnen wir uns dafür einen tollen Burger, Marke Big Jumbo XXL hausgemacht und mit selbstgeschnitzten Fritten als Beilage.
Ernsthaft... einen besseren Burger habe ich selten gegessen.
Alpe de Burger und nix los...
Nach dem üppigen und schmackhaften Mahl gings auch wieder weiter und bald konnten wir eine neue unglaublich schöne Landschaft geniessen.
Die Strasse eine tausendfach geflickts Patchworkpiste gesäumt von hohe Gräsern... man wähnt sich irgendwo in der Steppe.
...plötzlich nichtig und klein.
Plötzlich geht gar nichts mehr und augenblicklich sind wir umgeben von hunderten von Schafen, Eseln, Hunden, Ziegen und einem Hirten.
Wir stellen die Motoren ab... erleben einen Augenblick der Stille... die Zeit wird für uns angehalten.
Diesen Moment in Worte zu fassen gelingt mir nicht... nur das ich ihn als unglaubliches Geschenk empfinde.
Auf ein Kommando des Hirten kreisen die Hunde um die Herde, es kommt Bewegung hinein und einen kurzen Moment später ist die Strasse geräumt.
Braves Hundilein...
Die Konzentration gilt wieder der Strasse und den Hinterlassenschaften der Schafherde.
Der Rest ist schnell erzählt und die Zeit rennt nur so dahin.
Nachdem wir den Col du Galibier und den Col de Vars überquert haben wird es langsam dunkel und wir beschliessen in Jausiers ein Lager für die Nacht, sprich Hotel zu suchen.
Pascal konsultiert wieder mal sein Smartphone und findet ein paar passable Unterkünfte.
Um diese Jahreszeit ist eigentlich immer irgendwo etwas frei, das Problem ist eher dass viele Unterkünfte schon zu oder noch nicht offen haben (Winterbetrieb).
Hotelsuche per Smartphone während die Sonne langsam verschwindet...
Vorletzter Fotostop...
Die letzten Kilometer...
So treffen wir in Jausiers ein und lassen uns vom Navi zum ersten Hotel führen welches wir uns ausgesucht haben. Laut Online Portal müssten da noch ein paar Zimmer frei sein.
Pascal geht in seiner Mopedkluft, durchgeschwitzt und mit 5-Tage Bart zur Rezeption während ich die Mopeds bewache.
2 Minuten später kehrt er mit grimmiger Mine zurück... die Dame an der Rezeption hätte nur die Nase gerümpft und gesagt sie hätten leider nichts mehr frei.
Im Nachhinein war mir dann auch klar dass wir das gleich hätten sein lassen können... bei den ganzen Luxuskarossen draussen auf dem Parkplatz.
So sind wir dann noch bis knapp Ausgangs Dorf gefahren wo wir in einem netten, kleinen Hotel namens Le Sans Souci ein Zimmer und trotz später Stunde eine warme Mahlzeit erhalten haben.
Die Besitzerin ist eine sehr nette Dame und liess Pascal unsere beiden Motorräder auf ihrem eingezäunten Privatgrundstück abstellen.
Nach einem opulenten, mehrgängigen Abendessen sinken wir müde und zufrieden in unsere Betten.
Guts Nächtle...
Tag 7
Es gilt zu entscheiden wie, respektive wohin es weiter gehen soll. Ursprünglich wäre der Plan gewesen Max und Liane in Susa zu treffen und von dort aus die umliegenden Schotterpässe zu erkunden.
Der Wetterbericht für diese Gegend verheisst jedoch wenig Gutes und ich fühle mich den Anforderungen einer Schotterpiste gerade ganz und gar nicht gewachsen.
Max lockt mit dem Vorschlag mich im Süden, sprich Sospel, aufzuwärmen und macht uns die südlichen, französischen Seealpen schmackhaft.
Natürlich bekomme ich sofort glänzende Äuglein bei Namen wie Menton oder Nizza... und diesmal nicht vom Fieber. ;-)
Das Glück und das Forum meinen es wieder einmal gut mit uns, bekommt doch Pascal die Gelegenheit sich einer wilden Gruppe von LGKS Bezwingern anzuschliessen welche zur selben Zeit in der Region sind.
So wäre uns beiden gedient. Mir mit Erholung, ihm mit Abenteuer. Mit Angeboten derart verwöhnt fällt die Entscheidung leicht und wir starten gen Süden.
Heute stehen die Alpe d'Huez, der Col du Galibier sowie der Col de Vars auf dem Programm. Die Abfahrt aus Tullins, respektive die Durchfahrt durch Grenoble gestaltet sich zäh und mühsam.
Aber es ist nun mal der kürzeste Weg ins Zielgebiet und so beissen wir in diesen sauren Apfel. Kaum haben wir Grenoble hinter uns können wir die Fahrt geniessen.
Blick aufs Tal von oberhalb La Garde en Oisans...
Und bald erreichen wir das erste Highlight, die Alp d Huez. Im geisterhaft und wie ausgestorben erscheinenden Touristendorf wollen wir uns etwas zu essen gönnen.
Die Suche nach einem offenen Restaurant gestaltet sich schwer und irgendwann landen wir bei der anscheinend einzigen offenen Imbissbude.
Dort gönnen wir uns dafür einen tollen Burger, Marke Big Jumbo XXL hausgemacht und mit selbstgeschnitzten Fritten als Beilage.
Ernsthaft... einen besseren Burger habe ich selten gegessen.
Alpe de Burger und nix los...
Nach dem üppigen und schmackhaften Mahl gings auch wieder weiter und bald konnten wir eine neue unglaublich schöne Landschaft geniessen.
Die Strasse eine tausendfach geflickts Patchworkpiste gesäumt von hohe Gräsern... man wähnt sich irgendwo in der Steppe.
...plötzlich nichtig und klein.
Plötzlich geht gar nichts mehr und augenblicklich sind wir umgeben von hunderten von Schafen, Eseln, Hunden, Ziegen und einem Hirten.
Wir stellen die Motoren ab... erleben einen Augenblick der Stille... die Zeit wird für uns angehalten.
Diesen Moment in Worte zu fassen gelingt mir nicht... nur das ich ihn als unglaubliches Geschenk empfinde.
Auf ein Kommando des Hirten kreisen die Hunde um die Herde, es kommt Bewegung hinein und einen kurzen Moment später ist die Strasse geräumt.
Braves Hundilein...
Die Konzentration gilt wieder der Strasse und den Hinterlassenschaften der Schafherde.
Der Rest ist schnell erzählt und die Zeit rennt nur so dahin.
Nachdem wir den Col du Galibier und den Col de Vars überquert haben wird es langsam dunkel und wir beschliessen in Jausiers ein Lager für die Nacht, sprich Hotel zu suchen.
Pascal konsultiert wieder mal sein Smartphone und findet ein paar passable Unterkünfte.
Um diese Jahreszeit ist eigentlich immer irgendwo etwas frei, das Problem ist eher dass viele Unterkünfte schon zu oder noch nicht offen haben (Winterbetrieb).
Hotelsuche per Smartphone während die Sonne langsam verschwindet...
Vorletzter Fotostop...
Die letzten Kilometer...
So treffen wir in Jausiers ein und lassen uns vom Navi zum ersten Hotel führen welches wir uns ausgesucht haben. Laut Online Portal müssten da noch ein paar Zimmer frei sein.
Pascal geht in seiner Mopedkluft, durchgeschwitzt und mit 5-Tage Bart zur Rezeption während ich die Mopeds bewache.
2 Minuten später kehrt er mit grimmiger Mine zurück... die Dame an der Rezeption hätte nur die Nase gerümpft und gesagt sie hätten leider nichts mehr frei.
Im Nachhinein war mir dann auch klar dass wir das gleich hätten sein lassen können... bei den ganzen Luxuskarossen draussen auf dem Parkplatz.
So sind wir dann noch bis knapp Ausgangs Dorf gefahren wo wir in einem netten, kleinen Hotel namens Le Sans Souci ein Zimmer und trotz später Stunde eine warme Mahlzeit erhalten haben.
Die Besitzerin ist eine sehr nette Dame und liess Pascal unsere beiden Motorräder auf ihrem eingezäunten Privatgrundstück abstellen.
Nach einem opulenten, mehrgängigen Abendessen sinken wir müde und zufrieden in unsere Betten.
Guts Nächtle...