Heute war „K“ angesagt, also Küste.
Wir hatten nahezu wolkenlosen Himmel, strahlende Sonne und einen relativ frischen, böigen, teilweise starken Wind. (irgendwas ist einfach immer).
Viel kann ich nicht erzählen, nur dass wir immer entlang der Küste nach „Marina di Leuca“ nach Süden gefahren sind und von dort, wo’s nicht mehr weiter nach Süden geht halt wieder nach Norden bis Otranto. Dann wieder nach Westen, zum Campingplatz bei Gallipoli.
Fahrerisch von Otranto nach Gallipoli nicht das Gelbe vom Ei – kilometerlang nur geradeaus.
Geschwindigkeitsbeschränkung zwischen 40km/h und 50km/h. Wir fuhren so um die 80km/h bis 90km/h und wurden oft überholt.
Auch die Strecke an der Küste ist fahrerisch eher anspruchslos, aber landschaftlich, aussichtsmäßig, schon eher begeisternd. Ich will jetzt nicht schon wieder Küstenrangordnungen aufrufen, aber rein küstenmäßig ist dieses Fleckchen schon sehr sehenswert.
Noch ein paar Worte aus dem Reiseführer zu
Marina di Leuca: Hier an der südöstlichsten Spitze Italiens, genauer an der Punta Ristola von Marina die Leuca, treffen sich Adria und Ionisches Meer. Nördlich des Fischerdorfes, am Capo S. Maria di Leuca, steht eine Kapelle, geweiht der Maria di Finibus Terrae, der angeblich wundertätigen Madonna von Ende der Welt. Einst stand hier ein Minervatempel aus dessen Resten der Altar gebaut wurde. Der Blick schweift über zerklüftete weiße Kalkfelsen in die weite Bläue bis hinüber nach Albanien.
Otranto: Die östlichste Stadt Italiens liegt nur 80km vom Balkan entfernt. Von den Ruinen des Stauferkastells reicht bei klarem Wetter der Blick bis zu den Bergen Albaniens. In der Kapelle der Märtyrer liegen hinter Glas die Gebeine von 800 Bürgern aus Otranto, die türkische Soldaten 1480 töteten, weil sie sich geweigert hatten, zum Islam überzutreten.
Doof tanken waren wir heute auch. Gleich beim Wegfahren haben wir, etwa 5km nach dem Campingplatz getankt. Automatentankstelle. 20€ in den Automat und die falsche Nummer gedrückt. Die Nummer für Diesel. Es ließ sich nicht mehr canceln. Wartend überlegt, was wir jetzt machen. Nach ca. 10 Minuten spuckte der Automat eine „Quittung“ als Gutschrift raus, über eben diese 20€. Nochmal 20€ in den Automat. Richtige Nummer gedrückt und das Mopped fast voll getankt.
Beim heimfahren nochmal an die Tanke gefahren. Jetzt war jemand da. Ihm die Gutschrift-Quittung gezeigt und zack hatten wie die 20€ wieder bekommen, die wir gleich (zumindest zum Teil, also 15€ davon) wieder in Benzin angelegt haben.
Und bevor wir rechts zum Campingplatz abgebogen sind, sind wir links einen Schottersträßchen gefahren, von dem wir wussten, dass es zu einem Strand führt, der zum Campingplatz gehört (im Preis für den Campingplatz ist von Montag bis Freitag enthalten, dass man an diesem Platz kostenlos zwei Liegen und einen Sonnenschirm bekommt – am Wochenende kost’s was.
Also: großer Parkplatz und Fußweg auf Holzbohlen durch einen schattigen Wald. Vielleicht 200m. Was dann kam, hat uns fast umgehauen, zumindest aber verblüfft. Ein nahezu Traumstrand mit (geöffneter) Bar. Sitzgelegenheiten Stehsonnenschirmen, Umkleidekabinen und Blick auf die Bucht von Gallipoli. Außer uns noch ein Pärchen. Praktisch unser Privatstrand.
Vielleicht kommt’s auf den Bildern rüber.
Die Küstenbilder:
























Es verblüfft mich immer wieder, wie Liane im richtigen Moment abdrückt. - Wahrscheinlich fahre ich zu langsam.

Und noch ein paar Bilder von unserem Privatstrand.... bitte nicht neidisch werden.






Holzauge, sei wachsam
