Re: Vom Schwabenland auf dem Jakobsweg an das Cap Finestere
Verfasst: Montag 23. November 2015, 20:34
Apropos Kühe .. hab mit der Tiergattung schon das eine oder andere Erlebnis gehabt, so auch auf dieser Tour, deswegen:
Kühe das Erste:
Kurz nach dem Foto von der netten und freundlichen Kuh, ging die Straße in schönem kurvigen Geschlängel zwischen Laubbäumen ins Tal hinunter, entsprechend entspannt wedelte ich durch die recht übersichtliche Strecke, und hatte zum Glück genügend Zeit, um eine Kuh Herde mit Mutterkühen und Kälbern, von vielleicht 30 - 40 Tieren, welche komplett die gesamte Straßenbreite für sich beanspruchte, rechtzeitig zu sehen, und mit sehr gemäßigtem Tempo heran zu fahren.
Ich war bestimmt noch gute 50 Meter entfernt, als vom Rand der Meute eine Unruhe zu erkennen war ...... es war der Chef der Truppe, ein ausgewachsener Stier
und der Kerl bewegte sich auf mich zu, und stellte sich vor seine Herde, lies mich nicht mehr aus den Augen, und stand einfach nur da.
Multi vs. Stier, ausgewachsen, mit mächtigen Hörnern und schwarz. Ich hatte eigentlich nur noch Schi..ss, weil wie komm ich da durch, weit und breit kein Mensch, keine Hilfe, keine Möglichkeit auszuweichen, zu umfahren.
Ich weiß nicht mehr warum, aber ich machte den Motor aus, uns siehe da der " Chef " drehte sich um, ging zu seinem Futterplatz am Straßenrand zurück und tat so, als ob nichts wäre.
Hab meinen ganze Mut zusammen genommen, also Zündung wieder an, aber Motor aus, und langsam bergab Fahrt aufgenommen und im Slalom um die Kühe gerollert - die haben mich total ignoriert, keine hat gezuckt, keine ist aufgestanden
.
So ca. 20 Meter nach der Herde hielt ich nochmal an, drehte mich um - Friede Freude Eierkuchen- Pustekuchen, ich ließ den Motor wieder an, und was machte der Stier, der machte eine 180 ° Drehung auf den Hinterhufen und fing an zu laufen, war mir jetzt aber egal, 150 Multi Cavallos vs. Stier....s Gas ist rechts
Irgendwie hatte es dieser Tag in sich, die Sonderprüfungen sollten einfach nicht abreisen
Wenige Kilometer später, kerzengerades Stück Straße, kommt mir ein kleiner weißer Wagen entgegen, so vielleicht 2-300 mtr. noch entfernt, beginnt das Wägelchen einfach die Fahrspur zu wechseln, war nur noch am Bremsen und kam quasi auf der Grasnarbe zum stehen als das " kleine weiße Wägelchen, mit einem alten, und schneeweis behaarten Männchen, das deutlich sichtbar mit dem Handy beschäftigt war " an mir vorbei brauste", ey ich glaube der hat mich nicht mal bemerkt, der hatte alles ausgeblendet
Nun ja, mittlerweile hatte es auch wieder angefangen zu regnen, und es wurde frisch, in der Mitte von Spanien, Mitte Juni + 8 Grad, böiger Wind, und ...mitten in einem kleinen Weiler war die Straße gesperrt
bis 18 Uhr ! Das bedeutete vier Stunden Zwangspause - also Karte raus, und nach Plan B geschaut, Plan B gab es, eine gaaanz kleine Straße war eingezeichnet, also alles klar
Also umgedreht, und zurück gefahren, kurz vor dem Ortsende standen ein paar Leute auf der Straße, die im begriff waren in ihr Auto zu steigen, nochmal angehalten um zu hinterfragen warum die Straße gesperrt sei, und wo genau der Abzweig zur " Plan B " Route in etwa ist .
Straße war wegen Sprengarbeiten gesperrt, und die " Plan B " Route könnte ich vergessen, wäre bei dem Wetter nur mit Allrad zu befahren...sie würden mir ein Hostal zeigen wo ich die Zeit bis zur Öffnung der gesperrten Straße verbringen könnte.
Vor der Kaschemme stand ich nun, ich nasser Tropf - ich machte die Tür zum Gastraum auf - ging einen Schritt rein - hab umgedreht und gleich wieder raus
Also doch Plan B
Nach ein paar Kilometern überholte ich kurz vor dem Abzweig nach " Plan B " die freundlichen Leute, grüßte nochmal und bog, nach links auf Route " Plan B " ab...hinter mir hupte es wie wild, da die Abbiegung in einem recht spitzen Winkel angelegt war, es aus Kübeln goss, Rollsplitt lag, ging das abbiegen recht langsam vonstatten.
Und oben, über die Mauer gelehnt standen die freundlichen Leute, schrien und wedelten mir wie verrückt zum Abschied zu, oder hielten sie mich für verrückt
Ich bin jetzt mal ganz ehrlich, nach so einem knappen Kilometer hab ich die netten Menschen dann verstanden, dann ging der Teer in einen Belag aus Kohle Abraum über, irgendwann, war es eine Mischung aus Kohle Abraum um Lehm, und zum Schluss nur noch Lehm
" Plan B " ging über runde 35 km, kein Mensch, gelegentlich mal ein Gatter mit Vieh-die hatten es manchmal richtig gut, die hatten Unterstände, und ich, ich kam mir so langsam vor wie der Vater aus dem Erlkönig von Goethe " Wer reitet so spät durch Regen und Wind, es ist der Walle, zum Glück ohne Kind .."
Kaum wieder auf der regulären Route, kam tatsächlich noch einmal für eine halbe Stunde an diesem Tag die Sonne raus, um dann wieder für den Rest Strecke, dem Regen den denkbarsten " freien " Lauf zu lassen ! Lugo das Tagesziel war gegen 18 Uhr erreicht
Kühe das Erste:
Kurz nach dem Foto von der netten und freundlichen Kuh, ging die Straße in schönem kurvigen Geschlängel zwischen Laubbäumen ins Tal hinunter, entsprechend entspannt wedelte ich durch die recht übersichtliche Strecke, und hatte zum Glück genügend Zeit, um eine Kuh Herde mit Mutterkühen und Kälbern, von vielleicht 30 - 40 Tieren, welche komplett die gesamte Straßenbreite für sich beanspruchte, rechtzeitig zu sehen, und mit sehr gemäßigtem Tempo heran zu fahren.
Ich war bestimmt noch gute 50 Meter entfernt, als vom Rand der Meute eine Unruhe zu erkennen war ...... es war der Chef der Truppe, ein ausgewachsener Stier
und der Kerl bewegte sich auf mich zu, und stellte sich vor seine Herde, lies mich nicht mehr aus den Augen, und stand einfach nur da.
Multi vs. Stier, ausgewachsen, mit mächtigen Hörnern und schwarz. Ich hatte eigentlich nur noch Schi..ss, weil wie komm ich da durch, weit und breit kein Mensch, keine Hilfe, keine Möglichkeit auszuweichen, zu umfahren.
Ich weiß nicht mehr warum, aber ich machte den Motor aus, uns siehe da der " Chef " drehte sich um, ging zu seinem Futterplatz am Straßenrand zurück und tat so, als ob nichts wäre.
Hab meinen ganze Mut zusammen genommen, also Zündung wieder an, aber Motor aus, und langsam bergab Fahrt aufgenommen und im Slalom um die Kühe gerollert - die haben mich total ignoriert, keine hat gezuckt, keine ist aufgestanden

So ca. 20 Meter nach der Herde hielt ich nochmal an, drehte mich um - Friede Freude Eierkuchen- Pustekuchen, ich ließ den Motor wieder an, und was machte der Stier, der machte eine 180 ° Drehung auf den Hinterhufen und fing an zu laufen, war mir jetzt aber egal, 150 Multi Cavallos vs. Stier....s Gas ist rechts

Irgendwie hatte es dieser Tag in sich, die Sonderprüfungen sollten einfach nicht abreisen

Wenige Kilometer später, kerzengerades Stück Straße, kommt mir ein kleiner weißer Wagen entgegen, so vielleicht 2-300 mtr. noch entfernt, beginnt das Wägelchen einfach die Fahrspur zu wechseln, war nur noch am Bremsen und kam quasi auf der Grasnarbe zum stehen als das " kleine weiße Wägelchen, mit einem alten, und schneeweis behaarten Männchen, das deutlich sichtbar mit dem Handy beschäftigt war " an mir vorbei brauste", ey ich glaube der hat mich nicht mal bemerkt, der hatte alles ausgeblendet

Nun ja, mittlerweile hatte es auch wieder angefangen zu regnen, und es wurde frisch, in der Mitte von Spanien, Mitte Juni + 8 Grad, böiger Wind, und ...mitten in einem kleinen Weiler war die Straße gesperrt


Also umgedreht, und zurück gefahren, kurz vor dem Ortsende standen ein paar Leute auf der Straße, die im begriff waren in ihr Auto zu steigen, nochmal angehalten um zu hinterfragen warum die Straße gesperrt sei, und wo genau der Abzweig zur " Plan B " Route in etwa ist .
Straße war wegen Sprengarbeiten gesperrt, und die " Plan B " Route könnte ich vergessen, wäre bei dem Wetter nur mit Allrad zu befahren...sie würden mir ein Hostal zeigen wo ich die Zeit bis zur Öffnung der gesperrten Straße verbringen könnte.
Vor der Kaschemme stand ich nun, ich nasser Tropf - ich machte die Tür zum Gastraum auf - ging einen Schritt rein - hab umgedreht und gleich wieder raus


Nach ein paar Kilometern überholte ich kurz vor dem Abzweig nach " Plan B " die freundlichen Leute, grüßte nochmal und bog, nach links auf Route " Plan B " ab...hinter mir hupte es wie wild, da die Abbiegung in einem recht spitzen Winkel angelegt war, es aus Kübeln goss, Rollsplitt lag, ging das abbiegen recht langsam vonstatten.
Und oben, über die Mauer gelehnt standen die freundlichen Leute, schrien und wedelten mir wie verrückt zum Abschied zu, oder hielten sie mich für verrückt

Ich bin jetzt mal ganz ehrlich, nach so einem knappen Kilometer hab ich die netten Menschen dann verstanden, dann ging der Teer in einen Belag aus Kohle Abraum über, irgendwann, war es eine Mischung aus Kohle Abraum um Lehm, und zum Schluss nur noch Lehm

" Plan B " ging über runde 35 km, kein Mensch, gelegentlich mal ein Gatter mit Vieh-die hatten es manchmal richtig gut, die hatten Unterstände, und ich, ich kam mir so langsam vor wie der Vater aus dem Erlkönig von Goethe " Wer reitet so spät durch Regen und Wind, es ist der Walle, zum Glück ohne Kind .."
Kaum wieder auf der regulären Route, kam tatsächlich noch einmal für eine halbe Stunde an diesem Tag die Sonne raus, um dann wieder für den Rest Strecke, dem Regen den denkbarsten " freien " Lauf zu lassen ! Lugo das Tagesziel war gegen 18 Uhr erreicht
