Tag 1
INTRO:
Alles schläft, einsam wacht … Das Lied kennen alle! In diesem Fall ist jedoch meine bessere Hälfte und unser Hund gemeint. Als erstes gleich der morgendliche Blick aus dem Fenster, der jedoch nichts Gutes verheißt - Grau in Grau
Gott sein dank ist alles ohne Reibungsverluste

gepackt und das Topcase steht hinter der Türe bereit. Kurz gefrühstückt und schon ging`s los zum nahegelegenen Treffpunkt mit den 4 weiteren Mädchen. Zwar sind es eigentlich Männer, aber ich nenne sie so, weil bei den Zimmerreservierungen es schon ein paar Mal vorkam, dass beim Einchecken zwar der Familiennamen stimmte, der Vorname aber ein Mädchenname war. Einen Wermutstropfen gab es jedoch: ein weiterer Kumpel musste kurzfristig wegen einer Bauchspeichelentzündung absagen.
Um nun über den Tourenverlauf zu schreiben muss man wissen, dass ich – abgesehen von eeewig hungrig - zwar nicht penibel bin oder große Ansprüche stelle, aber eines kann ich nicht ausstehen: Unpünktlichkeit!

In unserem Fall bei der täglichen Abfahrt in der Früh.
So habe ich die Tour neben den Eingaben im Navi, diese auch immer in einer kleinen Excel-Liste als Hilfe für jeden einzelnen mit den wichtigsten Eckdaten zusammengefasst. U.a. auch versehen mit der ungefähren Uhrzeit der angefahrenen Wegpunkte, was aber nur als Richtwert dienen und keinen Zwang darstellen soll. Nur als Sicherheit, falls Mal jemand verloren geht
GO!!!!!
Kurz vor Abfahrt kam es, wie es scheinbar jedes Jahr kommen musste, es fängt an zu regnen. So führte die Strecke halt nicht wie geplant über die ersten Highlights wie –
Präbichl, Gaberl und Packsattel - sondern wir entschieden uns, auf der
B139/B138 direkt über den
Pyhrnpass und
Triebener Tauern (wo es endlich zu regnen aufhörte) bis nach
Wolfsberg (Kärnten) zu fahren. Nach einer kleinen Stärkung und Reinigung der Motos ging`s bei Sonnenschein weiter, was die restlichen 8 Tage auch so bleiben sollte

. Eine weitere - sehr verkehrsreiche – Stunde weiter über
Lavamünd – Dravograd (SLO) nach Mislinja, wo wir kurz darauf links, auf die „
131“ einbogen und in
Vitanje unsere 2. Kaffeepause einlegten.
Unter bedrohlich schwarz wirkenden Wolken surften wir auf der „
5“ weiter nach
Celje (nächster Kaffeestopp xx ) –
Lasko -
Krsko und von dort auf der Straße
671 über den
Zumberak-Nationalpark, genau zwischen 2 Gewitterwolken durch, ohne erwischt zu werden

. Auf stark verschmutzter und nasser Straße führte der Weg bis zur
EU-Außengrenze SLO/HR – mitten im Wald zu einem sehr netten Zöllner Pärchen. Eine Grenze, wo der Grenzbalken noch per Hand geöffnet wird
Der Nationalpark mit den
Samobor-Bergen und einer ursprünglichen Schönheit hat die Größe von 333 Quadratkilometern. War aber bei den aktuellen Straßenverhältnissen für „onroaders“ doch sehr anstrengend. Bei meiner VFR verklebte der Schmutz meinen Luftfilter so sehr, dass mein Mädl nur mehr sehr widerwillig weiter fuhr
Nichts desto trotz kamen wir gut gelaunt so gegen 20 Uhr in unserem Hotel Žganjer in Karlovac – direkt an der „1“ gelegen – an. Hotel war für die eine Nacht mehr als ok. Das Essen und der bei jeder Ankunft zelebrierte Hopfenblütentee schmeckten vorzüglich und auch das Personal war uns wohlgesonnen.

Kleiner Tipp für dieses Haus: Zimmer wenn möglich nicht zur Straßenseite buchen (Straßen- und Lokallärm bis in die früh)!