Tag 2
Da in Sapanta des Morgens kräftiger Regen runterkam, habe ich mich mit den beiden netten Deutschen, mit denen ich bereits den Abend zuvor verbringen durfte, beim Frühstrück festgequatscht. Die wollten ob des Wetter auch irgendwie nicht so wirklich los (trotz Mietwagen).
Aber es nützt ja nix, also so um 10 in die Regenkombi und los. Eigentlich geplant war ne 300 km Tagestour über den Prislop Pass runter nach Bicasz. Die angedachte Besichtigung einer Holzkirche fiel ins Wasser. Die ganze An- und Auszieherei der Regensachen unterwegs ist einfach lästiger als einfach im Regen durchfahren. Wenn ich da mal dran bin, ist mir das Wetter fast egal.
Aber ab dem Prislop-Pass blieb es denn doch für eine geraume Weile trocken!
Die Strassen in der Maramures und vor allem der Prislop-Pass sind aber ein Thema für sich. Selbst mit dem Enduro-Fahrwerk der Transalp bin den ganzen Tag unentwegt durchgeschüttelt worden. Für reine Strassenmotorräder dürfte das eher weniger was sein. Beim Prislop-Pass sowie dessen Zu- und Abfahrt war über gut 30 km Schlagloch-Rallye angesagt.
Verkehrstechnisch bewährt sich die bereits in CZ angeeignete Gelassenheit, zumal hier in den Ortschaften nochmals schneller gefahren wird. Sehe ich da einen angeflogen kommen: Blinker rechts, vorbeiwinken und gut ist. Vom Gas gehen braucht man nicht.
Irgendwann war es dann 16 Uhr und das angepeilte Tagesziel
http://bicazlac.ro" onclick="window.open(this.href);return false; wäre laut Garmin erst in 2h zu erreichen gewesen. Dann fing es auch mal wieder an zu schiffen und die Strasse wurde mal wieder schlecht. Tiefpunkt. Also ran an die nächste Pension und eingecheckt. Soweit so gut, aber die Chefin, die eine Stunde später eintraf, eröffnete mir dann, dass es weder Abendessen noch Frühstück gäbe

Fußläufig auch nix zu erreichen. Da stand ich dann erst mal ziemlich belämmert in der Gegend rum - aber ok, mein Problem, schließlich spreche ich kein Rumänisch und konnte deswegen auch bei Ankunft nicht entsprechend nachfragen. Mittlerweile war es schon 17 Uhr und ich habe mich denn doch noch für eine erneute Quartiersuche entschieden. Also wieder alles zusammenpacken, 20 Ron Lehrgeld bezahlt und tschüss. Das alles irgendwo in der Gegend von Vatra Dornei.
Aber dann der Volltreffer: Gut 2 km zurück eine Pension etwas abseits mit Restaurant und deutschsprachiger Chefin gefunden

Superlecker traditionell gegessen:
und dann kam auch noch die warme Abendsonne raus - alles wird gut, alles richtig gemacht!
Morgen geht es weiter!