Re: Pyrenäen 2016 - Wildrats on Tour
Verfasst: Donnerstag 3. November 2016, 21:07
Tourtag 7 - Unter Geiern
Nach einer Nacht voller erholsamen Schlafes sind wir am Morgen aufgewacht. Im Vergleich zu den kleinen Zimmer auf dem Campingplatz waren die Zimmer - und das Bad - im Placa de Carlo Guzzi großzügig und hell.
Für das Frühstück gab es eine eigene Küche, wo von den Gastgebern Brötchen, Kaffee und Butter bereit gestellt wurden. Zusammen mit Käse, Wurst und eigenen Eiern ein gutes Frühstück. Draussen war Bodennebel - und der Blick auf die Pyrenäen war verdeckt.
Draußen war ein Kläffer aktiv - und unsere Gastgeber erzählten uns, das hier nur größere Hunde gehalten werden, weil die kleinen immer von Geier geschlagen werden. Naja - den Touristen kann man ja solche Geschichten erzählen....
Klaus hatte für den ersten Tag eine Route über kleine Straßen in Richtung Spanien geplant - aber als wir das erste Stück abseits des Asphalt unter die RÄder nehmen wollten, hat uns ein Einheimischer SEHR davon abgeraten - der Weg wäre kam zu gehen.
Wir sind dann in Richtung Spanien auf Asphalt aufgebrochen - die Grenze war etwa 20 Minuten entfernt. Hinter der Grenze sind wir dann von der Hauptstrasse auf die erste Straße in Richtung Berge abgebogen. Mal sehen, was uns erwartet.
Das war schon ein nettes Panorama - aber "nur" Asphalt, und auf dem Rückweg mussten wir eine ganze Weile hinter zwei LWKs hinterherfahren, die Holz geladen hatten - und nicht überholt werden konnten. Zurück auf der Hauptstrasse habe wir dann einfach im Navi nachgeschaut, welche Strasse wohl über die Berge führen mag.
Netterweise zeichnete sich ein Weg ab, dessen Eingang zwar ein wenig versteckt war - ohne Navi wäre wir da nicht reingefahren - aber wunderschön auf gutem Asphalt in Richtung Pässe ging. Wir hatte dann eine Brotzeit mit Panorama. Brot, Käse, Wurst - LECKER!
Und wie ich immer wieder erwähne - das Glück mit mit den Klugen - oder so ähnlich. Wir sind also diesen netten Asphaltweg weitergefahren - und nach ca. 5-7km wurde er zu Schotter - SUPER.
Wir sind dann mit immer besser werdenden Panorama weiter bergauf gefahren. Oben am Pass kam uns dann Klaus mitten von der Wiese zurück - und wir sahen ca. 20-30 Geier abstreichen. Ein unglaublicher Anblick für uns Nordlichter.
Der Grund ist im Bildhintergrund zu erkennen - dort lag eine verendete Kuh, die als Snack für die Geier diente. Wir waren uns nicht darüber im klaren, ob die Kuh dort für die Geier "hinterlegt" geworden ist, oder dort verendet ist. Aber für uns war es schon ein besonderer Anblick. Und der Gedanke vom Frühstück an verschwunde Haustiere war auf einmal
überhaupt nicht mehr so abwegig wie noch am Morgen. Merke - nur weil etwas unglaublich klingt, muss es nicht unwahr sein. Danach ging es dann für ca. 1h wieder berab, bis wir wieder auf der anderen Passseite im Tal waren. Das war sehr sehr nett - und wie machen wir jetzt weiter?.
Unser Navi zeigte uns, das es im Nachbartal noch so ein Konstrukt gab - das mussten wir ausprobieren. Es ging also erst wieder auf Asphalt über eine schöne Passstrecke in ein Winterbergdorf - Naut Aran - und da gab es dann wieder Schotter. Wir sind dann nach ca. 1h an die Grenze eines Naturschutzgebietes gekommen.
Dort sagte ein Schild sehr deutlich, das nur kleine Gruppen bis 4 Motorräder erlaubt sind - schade.... Also sind wir wieder umgedreht. Es war schon nach 16:00 - also Zeit sich auf den Heimweg zu machen - das Abendessen ruft - und wir folgen.
Die Rückfahrt nach Frankreich hat ungefähr 1:30h gedauert - und die Vorfreude auf das anstehen Essen erhöht. Nach den letzten Tagen auf dem Campingplatz war die Spannung auf das heutige Essen sehr groß - und wurde nicht enttäuscht.
Auf dem Photo kann man auch recht gut das Etikett der Rotweinflasche erkennen. Die schlechte Nachricht für unsere Nachfolger wird wohl sein, das wir im Flaschenbestand während unseres Aufenthalts ein Massaker angerichtet haben.
Tag 8 - französische Pyrenäen
Heute wollen wir auf der französischen Pyrenäen Seite unterwegs sein. Klaus hat dafür eine Route ausgearbeitet. Nach etwa einer Stunde ging es aus dem Tal hoch in die Berge. Auf der französischen Seite war es bis zum Gipfel komplett Asphalt. Und auf den letzten Metern sind wir in die Wolken gefahren.
Wir sind dann auf dem Pass vom Asphalt auf eine Kammstraße abgebogen. Eine Kammstraße in den Wolken zu fahren ist für uns Nordlichter auch eine nicht alltägliche Erfahrung. Im Video kann mach recht gut sehen, wie wir aus einem eng gekapselten Universum wieder in ein breites Sonnenlicht Panorama kommen.
Wir haben zwar auf dem Navi gesehen, das der Weg eine Sackgasse war. Unsere Hoffnung war jedoch, das wir am Ende weiterfahren können. Am Ende der Strecke konnten wir in ca. 1km Entfernung auf der spanische Seite die Fortsetzung des Weges sehen. Aber - ich sagte es ja schon - wir sind ja keine Endurofahrer - das war uns zu riskant.
Wenn man genau hinschaut, dann kann man die Wege der Kühe sehen, auf denen diese am Berg entlang gehen - mit kleinen Enduros hätten wir uns wohl getraut. Aber nicht mit unseren Schlachtschiffen.
Wir sind dann den Weg wieder ein Stück zurückgefahren - und dann auf eine Montainbikepiste abgebogen. Das haben wir dann ins Tal auf die spanische Seite geschafft. Dort ging es dann wieder auf Asphalt zum nächsten Berg. Auf die nächste Schotteretappe. Diese endete an einer Passstraße - und wir hatten wieder
viel Spaß einen Pass auf perfekten Asphalt zu erobern. Das Panorama auf dem Gipfel war - was den Ausblick auf hohe Berge und Schnee angeht - das beste auf der ganzen Tour.
Und das Hotel auf dem Gipfel hätte auch gut aus dem Film Shining sein können - gruselig.
Nach einer Nacht voller erholsamen Schlafes sind wir am Morgen aufgewacht. Im Vergleich zu den kleinen Zimmer auf dem Campingplatz waren die Zimmer - und das Bad - im Placa de Carlo Guzzi großzügig und hell.
Für das Frühstück gab es eine eigene Küche, wo von den Gastgebern Brötchen, Kaffee und Butter bereit gestellt wurden. Zusammen mit Käse, Wurst und eigenen Eiern ein gutes Frühstück. Draussen war Bodennebel - und der Blick auf die Pyrenäen war verdeckt.
Draußen war ein Kläffer aktiv - und unsere Gastgeber erzählten uns, das hier nur größere Hunde gehalten werden, weil die kleinen immer von Geier geschlagen werden. Naja - den Touristen kann man ja solche Geschichten erzählen....
Klaus hatte für den ersten Tag eine Route über kleine Straßen in Richtung Spanien geplant - aber als wir das erste Stück abseits des Asphalt unter die RÄder nehmen wollten, hat uns ein Einheimischer SEHR davon abgeraten - der Weg wäre kam zu gehen.
Wir sind dann in Richtung Spanien auf Asphalt aufgebrochen - die Grenze war etwa 20 Minuten entfernt. Hinter der Grenze sind wir dann von der Hauptstrasse auf die erste Straße in Richtung Berge abgebogen. Mal sehen, was uns erwartet.
Das war schon ein nettes Panorama - aber "nur" Asphalt, und auf dem Rückweg mussten wir eine ganze Weile hinter zwei LWKs hinterherfahren, die Holz geladen hatten - und nicht überholt werden konnten. Zurück auf der Hauptstrasse habe wir dann einfach im Navi nachgeschaut, welche Strasse wohl über die Berge führen mag.
Netterweise zeichnete sich ein Weg ab, dessen Eingang zwar ein wenig versteckt war - ohne Navi wäre wir da nicht reingefahren - aber wunderschön auf gutem Asphalt in Richtung Pässe ging. Wir hatte dann eine Brotzeit mit Panorama. Brot, Käse, Wurst - LECKER!
Und wie ich immer wieder erwähne - das Glück mit mit den Klugen - oder so ähnlich. Wir sind also diesen netten Asphaltweg weitergefahren - und nach ca. 5-7km wurde er zu Schotter - SUPER.
Wir sind dann mit immer besser werdenden Panorama weiter bergauf gefahren. Oben am Pass kam uns dann Klaus mitten von der Wiese zurück - und wir sahen ca. 20-30 Geier abstreichen. Ein unglaublicher Anblick für uns Nordlichter.
Der Grund ist im Bildhintergrund zu erkennen - dort lag eine verendete Kuh, die als Snack für die Geier diente. Wir waren uns nicht darüber im klaren, ob die Kuh dort für die Geier "hinterlegt" geworden ist, oder dort verendet ist. Aber für uns war es schon ein besonderer Anblick. Und der Gedanke vom Frühstück an verschwunde Haustiere war auf einmal
überhaupt nicht mehr so abwegig wie noch am Morgen. Merke - nur weil etwas unglaublich klingt, muss es nicht unwahr sein. Danach ging es dann für ca. 1h wieder berab, bis wir wieder auf der anderen Passseite im Tal waren. Das war sehr sehr nett - und wie machen wir jetzt weiter?.
Unser Navi zeigte uns, das es im Nachbartal noch so ein Konstrukt gab - das mussten wir ausprobieren. Es ging also erst wieder auf Asphalt über eine schöne Passstrecke in ein Winterbergdorf - Naut Aran - und da gab es dann wieder Schotter. Wir sind dann nach ca. 1h an die Grenze eines Naturschutzgebietes gekommen.
Dort sagte ein Schild sehr deutlich, das nur kleine Gruppen bis 4 Motorräder erlaubt sind - schade.... Also sind wir wieder umgedreht. Es war schon nach 16:00 - also Zeit sich auf den Heimweg zu machen - das Abendessen ruft - und wir folgen.
Die Rückfahrt nach Frankreich hat ungefähr 1:30h gedauert - und die Vorfreude auf das anstehen Essen erhöht. Nach den letzten Tagen auf dem Campingplatz war die Spannung auf das heutige Essen sehr groß - und wurde nicht enttäuscht.
Auf dem Photo kann man auch recht gut das Etikett der Rotweinflasche erkennen. Die schlechte Nachricht für unsere Nachfolger wird wohl sein, das wir im Flaschenbestand während unseres Aufenthalts ein Massaker angerichtet haben.
Tag 8 - französische Pyrenäen
Heute wollen wir auf der französischen Pyrenäen Seite unterwegs sein. Klaus hat dafür eine Route ausgearbeitet. Nach etwa einer Stunde ging es aus dem Tal hoch in die Berge. Auf der französischen Seite war es bis zum Gipfel komplett Asphalt. Und auf den letzten Metern sind wir in die Wolken gefahren.
Wir sind dann auf dem Pass vom Asphalt auf eine Kammstraße abgebogen. Eine Kammstraße in den Wolken zu fahren ist für uns Nordlichter auch eine nicht alltägliche Erfahrung. Im Video kann mach recht gut sehen, wie wir aus einem eng gekapselten Universum wieder in ein breites Sonnenlicht Panorama kommen.
Wir haben zwar auf dem Navi gesehen, das der Weg eine Sackgasse war. Unsere Hoffnung war jedoch, das wir am Ende weiterfahren können. Am Ende der Strecke konnten wir in ca. 1km Entfernung auf der spanische Seite die Fortsetzung des Weges sehen. Aber - ich sagte es ja schon - wir sind ja keine Endurofahrer - das war uns zu riskant.
Wenn man genau hinschaut, dann kann man die Wege der Kühe sehen, auf denen diese am Berg entlang gehen - mit kleinen Enduros hätten wir uns wohl getraut. Aber nicht mit unseren Schlachtschiffen.
Wir sind dann den Weg wieder ein Stück zurückgefahren - und dann auf eine Montainbikepiste abgebogen. Das haben wir dann ins Tal auf die spanische Seite geschafft. Dort ging es dann wieder auf Asphalt zum nächsten Berg. Auf die nächste Schotteretappe. Diese endete an einer Passstraße - und wir hatten wieder
viel Spaß einen Pass auf perfekten Asphalt zu erobern. Das Panorama auf dem Gipfel war - was den Ausblick auf hohe Berge und Schnee angeht - das beste auf der ganzen Tour.
Und das Hotel auf dem Gipfel hätte auch gut aus dem Film Shining sein können - gruselig.