03.09.2017
Col de Turini
Nachdem wir unsere Klamotten über Nacht getrocknet haben von dem regnerischen Tag gestern starten wir heute in eine neue Runde.
Das Wetter zeigt sich auch wieder von seiner besten Seite.
Das Ziel heißt heute wieder ab in die Berge. Also los Richtung Norden in die Seealpen. Das grobe Ziel ist Col de Turini.
Also raus aus Ventimiglia Richtung Westen der Küste entlang, über die Französische Grenze auf Menton zu. Durch Menton halb durch und abbiegen nach Norden.
Es geht auf einer schmalen gut ausgebauten Straße durch Colline und an Sainte-Agnès vorbei.
In Lucéram machen wir unsere erste Kaffeepause und nehmen einen kleinen Snak ein.
Ab jetzt geht es stramm bergauf mit vielen vielen Kurven. Hier ist kaum Verkehr was uns sehr entgegen kommt. Die Straße ist nicht die breiteste aber sehr gut ausgebaut.
Es sind jede Menge Radsportler unterwegs
Ab Peira Cava wird die Luft sehr Kühl trotz klarem Himmel und Sonnenschein. Als wir auf La Mairis zufahren wird es klar. Links und rechts ist Schnee zu erkennen.
Das scheinen die Überreste von gestern zu sein wo wir ja ein wirklich komisches Wetter hatten. Auf der Italienischen Seite hats Gehagelt und Geregnet wie verrückt....
aber hier muss richtig Schnee gefallen sein. Diesmal waren wir vorbereitet und ziehen uns ein paar warme Klamotten über.
Ab hier ist jetzt der Col de Turini überall angeschrieben und die Radfahrer auf ihren Rennmaschinen nehmen zu. Es heißt aufpassen !!
Auf dem Col de Turini angekommen sind wir doch erstaunt was hier los ist. Sind doch bei dem lausigen Wetter einige Motorradfahrer unterwegs...
Rennräder stehen an jeder Ecke und die Mountenbike Fraktion brauch sich auch nicht verstecken. Trotz es doch recht kühl ist sind auf den Terassen der Lokale fast alle Tische belegt.
Wir dürfen an einem Tisch junger Italiener Platz nehmen die gerade dabei sind zu bezahlen. Die fahren aber auch abenteuerliche Geräte.... habe es leider verpasst sie zu Fotografieren.
Wir nehmen uns ausgiebig zeit für einen Kaffee.
Vom Col de Turini fahren wir nun süd- Ostwärts Richtung Moulinet denn es soll langsam wieder Richtung Campingplatz gehen.
Ab Sospel wird das Wetter wieder so richtig schön und wir entscheiden uns noch ein Abstecher zu machen Richtung Norden nach Brail-Sur-Roya .
Hier fahren wir durch schöne Schluchten mit tollen Berg und Felsformationen. Es sind viele kleine Tunnel aus dem Stein geschlagen die wir durchfahren.
Die Gegend ist Felsig karg und doch überall Bäume und Sträucher in voller Blüte.
Mann kann sich richtig schön Kurve um Kurve dahin treiben lassen. Die warmen Temperaturen erledigen den Rest um sich rundum wohl zu fühlen.
Kurz vor Fanghetto überqueren wir die Grenze nach Italien. Eigentlich ist auf der Landstraße nicht viel los......denkste am Grenzübergang haben die richtig aufgefahren.
Fahrzeuge werden raus gewunken und LKWs werden genausten inspiziert.
Der Grenzbeamte der uns anhält ist sichtlich überfordert und weiß nicht ob wir Auto oder Motorrad sind. Ich nehm das recht gelassen und quatsche ihn in Deutsch voll....
gugge das versteht er.
Er informiert sich nur kurz ob wir im Urlaub sind und unsere Tour genießen..... als ich das bejahe ist er auch schon zufrieden und winkt uns weiter.
Die Strecke bleibt auch weiterhin Felsig und Karg bis kurz vor Ventimiglia. Hier schlägt uns gleich wieder die warme salzige Luft entgegen und wir merken deutlich das wir
wieder näher ans Wasser kommen. Noch einen kurzen schlenker an der Küste entlang und zack... halt da war doch was. Typisch italienische Restaurant das mit großen Plakaten
wirbt hier Frutti de Mare in allen Formen an zu bieten. Natürlich Mundgerecht für den Deutschen Urlauber zubereitet.
Das lassen wir uns nicht entgehen und machen gleich eine Reservierung aus.
Nun aber Hopp zum Bulli.... Duschen, umziehen und ausgeh fertig machen.
Ich mach es kurz. Die Spagetti a la Frutti di Mare suchen ihres gleichen. Meine Frau darf keine Krabbentiere Essen das kommt ihrer Alergie nicht entgegen.... bestellt eine Pizza. Die war auch super.
Eine Flasche RotWein aus dem eigenen Anbaugebiet rundet das ganze ab. Da fällt mir doch gleich ein das ich gar kein Alkohol trinke........ naja der Heimweg kam mir brutal lang vor.
Die Nacht war auch schnell vorbei. Ich hatte komplettes Koma.
Iss ja Urlaub
Die Bilder findet ihr hier:
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Noch die Route und ein biserl Statistik

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Vernünftig ist wie tot. Nur vorher!