AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

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the matrix
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Re: AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

#17 Ungelesener Beitrag von the matrix »

GEILO !!!
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Andreas W.
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Re: AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

#18 Ungelesener Beitrag von Andreas W. »

pauke hat geschrieben:
Andreas Wagner hat geschrieben:Tolle Tour, bei der offensichtlich der Schwerpunkt auf Pässefahren rauf und runter lag... genau mein Ding... :L :L :L
Was sollte man den sonst sinnvolles in den Alpen machen. :D
pauke hat geschrieben:
Andreas Wagner hat geschrieben:Tolle Tour, bei der offensichtlich der Schwerpunkt auf Pässefahren rauf und runter - von früh bis abends - ohne viele Pausen - lag... genau mein Ding... :L :L :L
Jetzt verständlicher DD

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networker
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Re: AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

#19 Ungelesener Beitrag von networker »

Tourtag 6:

Tag der großen Gipfel. Heute stehen eine ganze Liste berühmter Pässe auf der Tagestour.

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Auch heute war das Wetter wieder perfekt zum Motorradfahren. Es ging gleich am frühen Morgen auf den Col de Sampeyre. An diesem Tag gab es noch eine kleine Lektion in Physik.
Wenn man auf einen Pass hochfährt, dann sinkt mit zunehmender Höhe die Siedetemperatur - und nach einer kleinen Gipfelhatz war das Kühlwasser im Ausgleichsbehälter des Tigers
am Kochen. Das hatte ich vorher noch nicht erlebt, und hätte auch gedacht, das dies im Ausgleichsbehälter nicht passieren kann. Wieder was gelernt.

Der heutige Tag hatte wieder unglaubliche Gipfelpanoramen zu bieten. Ich liebe zwar die norddeutsche Flachebene. Aber Kurven und Berge haben ihren Reiz. Kann man echt nicht anders sagen.

Auf dem Col de la Bonette machten sich Pauke und Hank zu Fuß auf den Weg zum Gifpel - und ich habe am Tiger ein kleines Detailproblem entdeckt. Die montierten
Heidenau K60 Scout machen einen prima Job und halten lang. Aber eben auch nicht für ewig. Und die Jagd mit den zwei KTMs hat das Vorderrad doch beim Runterbremsen
mit voller Last und häufig auch in Schräglage stark belastet.

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Also ab sofort - piano mit der Vorderradbremse. Es ist noch ein weiter, weiter Weg nach Hause in den hohen Norden der Republik.

Am Abend waren wir dann in der Stadt Die - dort hat es eine mittelmäßige Pizza - aber ein tolles Standleben gegeben. Highlight beim Stadtbummel war eine kleine Kapelle beim Üben.

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Das Hotel war mitten in der Innenstadt - und dort durften wir nicht parken. Die Garage des Hotels war 200m entfernt. Kein wirklicher Spaziergang mit dem ganzen Gepäck
am kommenden Morgen.

Tourtag 7:

Heute ging es gefühlt schon in Richtung Heimat - wir müssten durch die Hochebene des Jura.

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Fahrtechnisch hatte der Tag heute nicht viele Herausforderungen. Es ging gröpßtenteils über französische Hochebenen.

Highlight des heutigen Tages waren das Mittagessen - hier insbesondere die Beschaffung - und das Panorama am Abend.

Gegen Mittag stellte sich ein kleines "Hüngerchen" ein. Und wir sind an einem Teich vorbeigefahren, wo man Forellen selber fangen konnte - und diese wurden dann
direkt für einen Zubereitet. Das klingt einfach - ist es aber nicht. Der Angelhaken wird mit Nudeln versteckt - und dann muss man im richtigen Augenblick an der
Angel rucken - damit die Forelle am Haken ist. Nach 15 Minuten hatte keiner von uns ein Fisch - aber wir alle noch mehr Kohldampf.Besonders deprimierend
- zwei Kinder hatten inzwischen schon 2-3 Forellen gefangen. Die Betreiber haben sich dann unserer erbarmt - und für uns die Fische gefangen - und zubereitet.

Es war noch leckerer als es ausgesehen hat.

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Am Abend haben wir in einem Sporthotel auf einem kleinen Gipfel in der Nähe von Giron übernachtet, wo es neben einem tollen Panorama am Abend noch eine
Theateraufführung geben hat. Cool - Biken und Kultur - klingt toll. Die Schauspieler hatten als Vorbereitung des Abends vor dem Abendessen das Publikum zum
Thema Schuhe weitergebildet - das hat Spaß gemacht - wir hatten einen Schweizer neben uns sitzen, der als Dolmetscher funkgierte. Die Erwartungshalten an
die Vorstellung nach dem Abendessen war also geweckt. Das musste doch toll werden....

Bild

War es aber nicht. Es war ein Theaterstück über Frauen und Schuhe - naja - und in Französisch. Also drei Themen, von denen keiner von uns eine Ahnung hatte.
Wir haben dann die Vorstellung verlassen und sind durch das Dorf gewandert. Es kam Musik von irgendwoher. Es stellt sich heraus, das hier 3 Jugendliche Ihren
Geburtstag mit vielen Freunden gefeiert hatten - und das ganze Dorf beschallt haben.

Aber das Abendpanorama hat uns mehr als entschädigt.

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Tourtag 8:

Heimreise. Der Tag fing früh und problematisch an. Wir hatten beim Losfahren auf dem Tiger und der SuperDike noch eine Restreichweite von 40km. Hier sollte
auch noch mal angemerkt werden, das die SuperDike eine ähnliche

Reichweite wie der Tiger hat. Das sollte reichen, um eine Tankstelle zu erreichen - dachten wir.... Hat es aber nicht.... Die Tankstellen, die wir gefunden haben waren
aufgrund des Feiertags geschlossen. Und nach ca. 70km ist dann die SuperDuke ohne Sprit stehen geblieben. Einsatz für die mobile Tankstelle. Der erste Kanister
mit 3L ging in die SuperDuke. Der Tiger war zu diesem Zeitpunkt auch bei 0km Restreichweite.

Bild

Und das blieb er noch für die nächsten 20km bis wir endlich eine Tankstelle gefunden hatten. Das hat sich sehr knapp angefühlt.

Von da ab ging es bei Freiburg über die Grenze und auf die Autobahn in Richtung Heimat. Hank ist dann aufgrund seines Hinterreifens mit 100km/h in Richtung
Frankfurt gefahren. Pauke und ich mit 140km/h in Richtung Norden.

Wir sind dann alle gesund und zufrieden am Ende des Tages Zuhause angekommen. AlpsRun 2017 - Mission accomplished

Film Tourtag 6-8:


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qtreiber
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Re: AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

#20 Ungelesener Beitrag von qtreiber »

Danke für deinen Bericht mit Bildern und Videos! :L :L :L

Für mich ist es mehr als wohltuend nicht 'nur' Offroadberichte zu lesen. Insbesondere deshalb weil ich die von euch gezeigten und gefahrenen Strecken (fast alle) kenne und mit deinen zwei KTM-Begleitern im letzten Jahr in Südfrankreich einige Kurven zusammen geräubert habe.


Ernsthaft: Seltsamerweise habe ich bereits mehrfach 'kochende' Tiger in der Praxis erlebt (900+1050er). Letztmalig an der Mautstation Timmelsjoch. Vertragen diese tatsächlich nicht die Höhenluft? ;)
Gruß
Bernd (AUR)

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networker
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Re: AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

#21 Ungelesener Beitrag von networker »

Moin Bernd,

die Temperatur des Kühlwassers war noch OK - 1 Balken höher. Es war der Ausgleichsbehälter - und der ist drucklos - d.h. Umgebungsdruck.

Wir hatten auch schon in Österreich "kochende" Speed Triples - da war aber die Dichtung am Kühler verschmutzt - und dann kann der Druck im
Kühlkreislauf nicht gehalten werden.

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qtreiber
Beiträge: 5468
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Re: AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

#22 Ungelesener Beitrag von qtreiber »

networker hat geschrieben:Moin Bernd,
alles klar. :L

Ich bin darüber gefallen, weil ich in der Praxis bisher ausschließlich Tiger mit diesen Symptomen erlebt habe.
Gruß
Bernd (AUR)

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maxmoto
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Re: AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

#23 Ungelesener Beitrag von maxmoto »

Einerseits:
Wie soll ein englischer Tiger höhenluftresistent sein?
Andererseits:
Triumph ist die mit Abstand älteste Motorradmarke der Welt.
(Schon Jesus fuhr mit Triumph in den Himmel)
Da müssten sie eigentlich die Kinderkrankheiten schon ausgemerzt haben.
:Ju: :Ju: :Ju: :Ju:
Trotzdem:
Großartige Tour! :L :L :L :L
Merke:
Bei Kälte wer'n die Hände blau
bis´d Heimkommst hält der Heidenau.
:lol:
Oder
Der Tiger braucht fast kein Benzin
mit so wenig wär der :Kus: hin.
maxmoto
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Noggi
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Re: AlpsRun 2017 - 7 Tage - viele Pässe

#24 Ungelesener Beitrag von Noggi »

Tolle Tour mit genialen Bildern und den dazu passenden kurzweiligen Filmen. :Sl:
Von hier aus kann man sich das gar nicht so richtig vorstellen mal 1040 km zu fahren
bis man in den Bergen ist. :shock: Da haben wir es hier schon etwas entspannter so
mit 2 Std. Anfahrt. :Gn:
Mit diesem Vorderreifen noch 1040 km zu fahren, Respekt :Gn: Danke fürs mitnehmen
und Teilhaben lassen an eurer Reise. DD DD DD
Gruss aus der Schweiz

Bruno

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