Externes Micro ...

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jojo
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Re: Externes Micro ...

#17 Ungelesener Beitrag von jojo »

DD

Grüssle
Jojo

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vienna_wolfe
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Re: Externes Micro ...

#18 Ungelesener Beitrag von vienna_wolfe »

jojo hat geschrieben: Hat jemand "Erfahrungen" mit den kleinen Ansteck-Mikrofonen?
Ja, ich habe seit ca. einem Jahr das SmartLav+ von Rode



Ist hauptsächlich in meinen Testvideos ab 2017 in Verwendung, macht schon einen Riesenunterschied zu den Original-Mikros meiner Kameras (egal ob Camcorder oder Actioncams), speziell im Freien, wo man wegen der Windgeräusche sonst oft gar nicht zu hören wäre. Also ich bin sehr zufrieden mit dem Teil, ist aber weniger was für Dialoge, sondern wenn man alleine spricht.



Hatte es aber Mangels eines Reporter-Mikros (welches ich mir erst jetzt geleistet habe, und zwar von Sennheiser) auch schon bei Interviews in Verwendung (da muss man den Gesprächspartner aber darauf hinweisen, dass er in deine Richtung sprechen soll):



UND, GANZ WICHTIG: es funktioniert auch beim Schweinsbratenessen :mrgreen: 8-)



Hoffe, der Beitrag war einigermaßen konstruktiv ;)

So long,

da Wolf
...der mit dem Tiger tanzt

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jojo
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Re: Externes Micro ...

#19 Ungelesener Beitrag von jojo »

Konstruktiv .... da hab ich wieder was geschrieben :mrgreen:

Nochmal Thx für die Antworten ...das bringt mich schon mal ein Stück weiter.

Grüssle
Jojo

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Wolfgangs
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Re: Externes Micro ...

#20 Ungelesener Beitrag von Wolfgangs »

Natürlich sorgt ein externes Mikro für einen Qualitätssprung bei den Audioufnahmen. Den Ton meiner Gopro Hero 5 empfinde ich, insbesondere bei Fahraufnahmen, als unzumutbar. Ich habe mir eines dieser kleinen Ansteckmikrofone (Rhode Lavallier) innen im Helm montiert. Neben der besseren Qualität des Mikrofons sorgt auch der weitestgehende Wegfall der Windgeräusche für einen vernünftigen Ton.

Um etwas mehr Freiheit bei der Positionierung des Mikrofons zu haben (Stichwort Kabellänge), habe ich mir von Rhode ein relativ preiswertes Bluetooth Sender-/Empfänger-Set zugelegt. Liegt allerdings außerhalb des von dir genannten Preisrahmens und ist auch nicht erforderlich.
Beste Grüße
Wolfgang
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Marock
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Re: Externes Micro ...

#21 Ungelesener Beitrag von Marock »

Tigertrail hat geschrieben:Dass ein externes Mikrofon nichts bringt, und ich entschuldige mich schon mal für meine Direktheit, ist natürlich Blödsinn denn dann würde es keinen Bedarf oder Markt dafür geben und es würden nicht so viele Filmer externe Mikros benutzen. Aber klar hängt die Wahl sowie der Preis erstmal vom Einsatzzweck ab. Wie hier schon mehrere Leute angemerkt haben, und wir haben ja auch Profis aus diesem Bereich im Forum, gehört der gute Ton genau so zu einem Video wie ein anständiges Bild. Wir kaufen uns hunderte oder sogar tausende Euro teure Kameras und Objektive, da sollten einen ein paar Euro mehr für ein gutes oder zumindest einigermassen akzeptables Mikro nicht reuen. Ich würde mir heute sowas wie ein RØDELink Filmmaker Kit http://de.rode.com/wireless/filmmaker kaufen da man mit einer Funkstrecke unabhängiger ist und so ein Mikro universeller einsetzen kann.
Da gebe ich dir total recht! Ein externes Micro bringt natürlich was! Logisch! Unterschreibe ich dir sofort!
Am besten natürlich mit sep. Aufnahmegerät und auf alle Fälle mit "Püschel-Überzug".
Wählt man dazu noch einen guten Montageort für das Micro erhällt man totsicher bessere Tonaufnahmen als direkt über die Kamera.

Die Frage ist nur inwieweit man sich den Aufwand mit den zusätzlichen Aufnahmegerät usw. antun will.
In meinem zugegebenermaßen nicht sehr konstruktiven Beitrag wollte ich nur darauf hinweisen, dass es bei den Kameras recht große Unterschiede gibt bei den Tonaufnahmen.
Meine kompakte Lumix LX-100 hat m.M.n. recht gute Microfone verbaut, der Ton kommt gut rüber, natürlich mit Schwächen bei den Windgeräuschen.
(meine beiden Vorgänger Kameras u.a. Nikon & Sony konnten das nicht ansatzweise leisten)

Ich habe eben bei dieser meinen Kamera Aufnahmen (nicht im Fahrmodus) mit einem externen Micro (günstigeres Rode-Micro angesteckt an die Kamera) gemacht und diese dann mit den Aufnahmen ohne verglichen. Der Unterschied war für mich maginal und nicht/kaum feststellbar (Bei anderen Einsatzzwecken wird dies natürlich anders aussehen ... da habt ihr natürlich recht).

Für mich persönlich lohnt sich der Einsatz von herkömmlichen Einsteckmicros bei meiner jetzigen Kamera nicht, da die Kamera selbst für mich Ergebnisse mit ausreichender Qualität liefert. Natürlich wird es Micros geben die viel bessere Tonaufnahmen liefern, das ist ohne Zweifel, jedoch ist mir hier der Aufwand (noch ein Teil das mitgenommen und angesteckt werden muss) zum erzielenden Ergebnis zu groß. Vielleicht sähe mein Einschätzung anders aus, wenn ich mal so ein richtig gutes Micro ausprobiert hätte.

Wie schon geschrieben ist der Montageort des Micros entscheidend. Wenn die GoPro (oder das Micro) mit Brustgurt außerhalb des Windstromes angebracht wird, erzielt man weitaus bessere Ergebnisse als direkt im Windstrom (Cam am Helm oder am Moped). Das recht mir dann schon gut aus für meine Bedürfnisse als Hobbyfilmer!

Man verzeihe mir, dass ich hier meine persönlichen Erfahrungen mit meiner Kamera hier kundgetan habe.
Das ist natürlich nicht besonders konstruktiv wenn der Jojo nach Micros fragt ... und ein Fachmann bin ich natürlich auch nicht!

Danke lieber Hein für die tolle Erklärung zum Thema.

Einen schönen Sonntag wünscht euch allen der
Thomas

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H.Kowalski
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Re: Externes Micro ...

#22 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Schön zu sehen, dass ich nicht der einzige bin, der den Markennamen Rode nicht richtig schreiben kann. :lol: Hab's mittlerweile bemerkt, dass man Rode ohne h schreibt und in meinem Beitrag korrigiert. :)

Was den Aufwand für den Ton angeht, den man betreiben will oder nicht, so sollte man sich ein paar Dinge klar machen.

In geschlossenen Räumen ist mit den internen Mikros der Kameras heutzutage kein Problem mehr, einen brauchbaren Atmoton zu bekommen. Bei der GoPro gilt das ab der Serie 3. Das Mikro der GoPro 2 war hingegen gelinde ausgedrückt unbrauchbarer Müll. Jede gute DSLR-Kamera, sogar jedes iPhone hat ebenso hochwertige Kondensatormikrofone eingebaut. Das geht schon, allerdings meistens nur Mono (ab GoPro 5 sogar Stereo) und daher eher nur als Notlösung zu betrachten. Gerade bei Atmos ist ein räumlicher Stereo-Eindruck besonders wichtig, während hingegen Detailton wie Sprache, Motorgeräusch etc. in Mono völlig ausreichend ist.

Sobald man aber in Räumen eine Geräuschkulisse hat, aus der man z.B. Sprache (Interview, Dialoge) hervorheben muss, um den Inhalt des Gesprochenen verstehen zu können, kommt man um ein zusätzliches Mikrofon nicht drumherum. Das ist eben der Unterschied zwischen Detailton und Atmoton.

Sobald man aber im Freien einen verwendbaren Ton aufzeichnen will, kommt man wegen des Windes, den man im Freien fast immer hat (absolute Windstille ist eher die Ausnahme), um eine externe Lösung nicht drumherum. Ich arbeite seit Jahren mit einem externen Rekorder mit Windjammer, der mir die größtmögliche Flexibilität, den geringstmöglichen Aufwand und ein Spitzenergebnis bietet - vor allem was Naturgeräusche als Atmo anbelangt, Wind, Vogelzwitschern, Bäume, Verkehr, Menschen und vieles mehr, aber auch für Sprachaufnahmen lässt es sich gut verwenden.

Es gibt auch Situationen, da funktionieren die integrierten Lösungen auch ohne Zusatzaufwand, wie im Beispiel von Marock mit der GoPro am Brustgurt. Das sehe ich aber eher als Ausnahmefall, über den man glücklich sein kann. Sobald Du aber oben an der Passhöhe ein paar Landschaftsschwenks aufnehmen willst und dabei der Wind weht, was auf Passhöhen durchaus häufig ist, kannst Du den Ton vergessen.

Wenn Du die GoPro an einem Gimbal befestigst, kannst Du den Ton ebenfall vergessen, weil die Motorengeräusche des Gimbals zu hören sind.

Wenn Du eine Drohne fliegen lässt, gibt es außer dem ohrenbetäubenden Lärm der Drohne ebenfalls keinen Ton. Profis nehmen den passenden Atmoton immer vor- oder nachher auf und schneiden so zum Bild, dass der Eindruck entsteht, der Ton wurde gleichzeitig aufgenommen. Ohne Mikro und Aufnahmegerät gibt es keinen Ton.

Ich habe mit dem Brustgurt auch schon gute Ergebnisse erzielt. Für meine alte GoPro Hero 3 habe ich einen Schaumstoffüberzug. Diese Kombination fuhr bei einem 24-Stunden Enduro Rennen bei einem der Rennfahrer mit (dazu habe ich auf YouTube eine Reportage gemacht). Der Ton ist absolut Spitze. Allerdings ist diese Lösung weder staub- noch wasserdicht und nach kurzer Zeit war das Schutzglas, das ich zum Glück auf dem Objektiv drauf hatte, gebrochen. Auf meiner F800GS funktioniert das Ganze aber eher schlecht. Da spielen die gefahrenen Geschwindigkeiten, die Richtung und die Stärke des (Fahrt-) Windes und die Aerodynamik des Motorrades eine entscheidende Rolle.

So wie ich Jojo anhand seiner Äußerungen zu den Kurzfilmen einschätze, geht es ihm aber überhaupt nicht darum, Fahraufnahmen zu vertonen, sondern mehr um Landschafts- und Siedlungsaufnahmen. Dafür halte ich einen externen Rekorder für ideal geeignet.
Zuletzt geändert von H.Kowalski am Sonntag 21. Januar 2018, 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Marock
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Re: Externes Micro ...

#23 Ungelesener Beitrag von Marock »

H.Kowalski hat geschrieben: Es gibt auch Situationen, da funktionieren die integrierten Lösungen auch ohne Zusatzaufwand, wie im Beispiel von Marok mit der GoPro am Brustgurt. Das sehe ich aber eher als Ausnahmefall, über den man glücklich sein kann. Sobald Du aber oben an der Passhöhe ein paar Landschaftsschwenks aufnehmen willst und dabei der Wind weht, was auf Passhöhen durchaus häufig ist, kannst Du den Ton vergessen.
... das stimmt ... die rel. guten Aufnahmen (für mein Empfinden) in Rom waren ohne jedlichen Wind!

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H.Kowalski
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Re: Externes Micro ...

#24 Ungelesener Beitrag von H.Kowalski »

Marock hat geschrieben:
H.Kowalski hat geschrieben: Es gibt auch Situationen, da funktionieren die integrierten Lösungen auch ohne Zusatzaufwand, wie im Beispiel von Marok mit der GoPro am Brustgurt. Das sehe ich aber eher als Ausnahmefall, über den man glücklich sein kann. Sobald Du aber oben an der Passhöhe ein paar Landschaftsschwenks aufnehmen willst und dabei der Wind weht, was auf Passhöhen durchaus häufig ist, kannst Du den Ton vergessen.
... das stimmt ... die rel. guten Aufnahmen (für mein Empfinden) in Rom waren ohne jedlichen Wind!
DD Ja, bei Windstille oder mit schwachem Wind aus einer günstigen Richtung kann das schon gut klappen. Ich habe in meinem (noch in Arbeit befindlichen) Film auch so einige Mono-Atmotöne aus dem iPhone drin, bei denen ich meinen Rekorder nicht zur Hand hatte. Ein leichtes Hintergrundgeräusch ist oft besser als gar keines. Bei den Aufnahmen habe ich zumindest versucht, mit der Hand einen leichten Windschutz zu bilden, was zum Teil geklappt hat, zum Teil aber auch nicht. Leichtes Windwummern im Tieftonbereich lässt sich auch in der Nachbearbeitung durch einen Hochpassfilter oder Shelving-Filter eliminieren. Gegen lautes Windkratzen gibt es kein Gegenmittel. Diese Szenen mussten auf Atmoton ganz verzichten und werden mit Erzählung und/oder Musik vertont.

Sorry, Marock, dass ich es auch mit Deinem Namen nicht hinbekommen habe, ihn richtig zu schreiben :mrgreen: :D
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