Danke, Benny
Was die Reisezeit anbelangt, unterscheide ich gerne zwischen Fortbewegung von A nach B und Genussresisen.
Bei Reisen, die der Freizeitgestaltung dienen, halte ich ein leistungsgesellschaftlich geprägtes Effizienzdenken für fehlplatziert. Gerade das, was Freude bereitet, will ich doch so lange wie möglich genießen. Beim fahren bedeutet das, Nebenstrecken zu bevorzugen. Ob Moped, Auto oder Zug ist dabei egal, das Prinzip ist das gleiche.
Bei der zweckmäßigen Fortbewegung auf Strecken, die weniger Spaß bereiten, schaue ich natürlich auch, dass die Fahrzeit möglichst kurz bleibt. Dabei spielt auch Wahl des Verkehrsmittels eine Rolle. Durch die stark zunehmende Verkehrsdichte im Raum Stuttgart verkehrt sich der Zeitgewinn des Autos immer öfters ins Gegenteil. Selbst wenn Öffentliche Verkehrsmittel und Individualverkehr gleich schnell sind, so fahre ich mit Bus und Bahn deutlich entspannter als sich im Stau und dichten Verkehr über die ganzen Deppen zu ärgern, die nicht Auto fahren können.
Im Fernverkehr ist es mittlerweile ähnlich. Von Stuttgart nach Berlin gewinnt man mit dem Auto nur dann Zeit, wenn man nicht in einen durch Unfall oder Feierabendverkehr verursachten Stau gerät. Letzters war bei meinen letzten Autofahrten die Regel, sodass ich den ICE, IC oder den privaten Locomore nutze, deutlich erholter ankomme und die Zeit sogar zum arbeiten nutzen kann - dank gratis WLAN.
Auf dem Land sieht die Sache bestimmt wieder anders aus. Da ist dürfte das Auto immer im Vorteil sein, wenn man nicht gerade in Fußnähe zu einem Bahnhof wohnt. Wobei mir gerade im Schwarzwald das dichte Busnetz aufgefallen ist. Wär mal ein Versuch wert
