Mimoto's Reiseforum

… ins historische Oatlands.



Und die restaurierte Callington Mill (Muehle, welches wieder steingemahlenes Mehl produziert)

















Genuessliche Buckel-Einspurer dritten Grades gibt’s auf dem Weg nach Suedost, durch Baden/ Woodsdale nach Buckland an der A3, waehrend sich Rob mit ‘nem schleichenden Platten rumschlaegt. Auf dem kurzen Schotterstueck endet's fast mit 'nem Stern.
Das wird dann in Triabunna an der Kueste repariert. In der aeussersten Ecke des engsten und teuersten Campingplatzes des ganzen Trips.

Was soll’s...Bier und Pizza schmecken prima, die Arme fliegen beim raussprudeln der dollen Moped-Stories und rauschendes Gelaechter bringen einige boese Blicke der Nachbarn.

Pfffttt….Korinthenkacker!

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Fruehstueck in der Baeckerei an der Hauptstrasse…



Fuer die naechsten 2 Tage ist Generalrichtung = Norden geplant….fuer Strassenfahrer an der herrlichen Kueste entlang, fuer die Dreckferkel geht’s auf die M-Road, den Schottertrack durch den Busch und 140km ueber die Kaemme der Kuesten-Huegel .

Faengt schon prima an mit 35km groebstem Split/ Steine bis auf die Lake Leake Road.

Hier kommt die Roadcrew, das geplante Treffen am Rawlinna Roadhouse faellt ins Wasser, da alles dicht ist. Gut, dass wir alle in Triabunna die Tanks gefuellt haben…dafuer sind die paar Kilometer Schotterstrasse zum Lake Leake schnell abgespult, angeblich soll der einsame Pub nach Jahren endlich wieder auf sein.



Isser auch !!! Und die neuen Betreiber sind ‘n super-froehlicher und freundlicher Haufen.

“Koennt bleiben wenn ihr wollt…da hinten ist die kostenlose Campingwiese, heisse Duschen gibt’s neben dem Bierkeller (als wenn sich da einer mit der Tuer vertun wuerde, eh?? )…und ich bring’ euch Holz fuer’n richtiges Lagerfeuer mit’m Traktor, ok?”
Oh Mann, wenn’s nicht gerade mal 11 am Morgen waer …wir wandern in die Anglerhuetten-Siedlung, waehrend der Pub das Mittagessen zusammenbastelt.





Alles Selbstgepfriemeltes, hier gibt’s keine Regulationen oder Bauvorschriften.

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Wie soll’s anders sein….Pub-Futter in Jottwedeh ist meist bombig!
Hey, da will einer mitessen!!



Keine Frage, hier geht’s beim naechsten Tassie-Trip wieder hin…und dann uebernacht, einfache Zimmer gibt’s auch!

http://www.tassiepubs.com.au/lakeleakechalet.php



Nach dem “Fettbauch”-Mittagessen treibt’s die meisten wieder auf den Kuestenasphalt…. nur Rob, Gudrun und ich bleiben weiterhin dem Schotter und den Huegeln treu.
So geht’s dann auf die “M”-Road, die Fortsetung der Morgenroute.
Anfangs laeuft’s prima…10k’s noerdlich sind die Meetus Falls.





Wieder einige von Rob’s pics….





Lang dauert’s nicht bis an Abzweigungen und Buschkreuzungen keine Schilder mehr stehen….die Strasse enger wird…dann eng und felsig, dann felsig und ueberwachsen.

Dann macht die Batterie der XT nicht mehr mit und nach jedem laengeren Beratschlagen wird angeschoben. Welches bei so’nem 600er Eintopf nicht gerade einfach ist.

Unaufhaltsam wird Tag zur Nacht, die graue Wokendecke kriecht tiefer und tiefer, der Niesel macht’s anschieben noch schwerer, selbst im 4.Gang rutscht der Reifen noch ueber’s nasse Geroell. Orientierung wird zum Gluecksspiel, wenn die ersten Nebelschwaden ueber die Huegelkuppen fegen.

Das “Tal des Nichts” in den Fingal-Huegeln. Die Regenwand, die da anrauscht, ist auf jeden Fall “mehr als Nichts!!”



Wie immer ist’s in Wirklichkeit wesentlich steiler als auf Photos…
Gudrun legt den “Shrek” auf Sturzbuegel und Hepco’s, kommt aber selbst davon.
Langsam wird’s ungemuetlich.

Aber richtig.









Trotzdem….wir haben Zelte und Futter dabei und die anderen wissen, was geplant war….wenn wir nur auf’m richtigen Track sind.
Jetzt ist auch noch die Fernlicht Birne hinueber, Scheisse!
Bald werd’ ich garnix mehr sehen…und wie kriegen wir im Dustern auf diesen Tracks immer wieder die XT flott ?








Im allerletzten Tageslicht kommen wir endlich an die gut-ausgebaute Strasse ins Fingaltal, die letzten 8km geht’s ziemlich steil, aber glatt, bergab, auf die asphaltierte Hauptstrasse.

Wir stehen an der Kreuzung…die ersten Pruster werden zum schallenden Gelaechter, der Regen geht geradwegs den Hals runter.

Noch einmal schieben wir die XT ins Leben, dann nehmen mich Rob und Gudrun zwischen sich, der eine ohne Ruecklicht aber Funzel vorne, ich in der Mitte nur mit Ruecklicht, Gudrun hintendran mit allem…hoffentlich reicht’s fuer ueberholenden Verkehr.

Langsam kriecht der Nebel aus den Wiesen….30km spaeter zischt das erste Bier im St. Marys Pub nur so….Zimmer gibt’s, Trockenraum, abschliessbare Bike-Ecke im Innenhof.

Warm, trocken, den Rest der Bande benachrichtigt…mal wieder Glueck gehabt.

And down comes the rain...

KeinTassieTrip ohne den Pancake Shop am Elephant’s Pass!!!….wer dann bei gutem Wetter und leeren Strassen noch den St. Mary’s Pass und die 25km Kuestenstrasse draufsteckt, kann sich allein in dem Dreieck dumm und dusselig fraesen.

Alles mit tollsten Aussichten… wild-romantischen (und freien) Campingplaetzen an der Kueste entlang, und natuerlich dem legendaeren Pancake Shop.
http://www.mountelephantpancakes.com.au/mtelephant.htm

Natuerlich gibt’s keinen besseren Treff fuer die Bande…danach bleiben wir aber auf den Kaemmen zum South Sister Lookout noerdlich von St. Marys.

Der steile Seiten-Pfad rauf sieht schon ziemlich boes-steinig aus, geht aber. Und lohnt sich das, oder was??






Weiter geht’s auf den Hoehenkaemmen und durch Kiefernschonungen, der Schotter ist gut und flott. Nach Upper Scamander und weiter noerdlich auf die Halbinsel nach St. Helens Point, dem engen Zugang der Georges Bay:



Fast an der Spitze



Maurouard Beach and Peron Dunes, die suedlichen Straende der Halbinsel. Und befahrbar mit MXern und 4WD, nicht mit unseren Tourenkutschen.



Durch St. Helens geht’s ganz flott, Plastik-Tourismus kann uns geschi$$en bleiben.

Selbst in Binalong Bay hat der sogenannte Fortschritt nicht Halt gemacht, der alte Tante Emma Laden mit der Eiskrem-Theke draussen auf der Verandah , ist nicht mehr…dafuer gibt’s jetzt ‘ne Yuppie-Sushi-Bude mit Edelstahlgelaender, kooootz!

Zumindest sind die spektakulaeren Straende noch da…die Bay of Fires ist also noch sicher.



Kleine Einspurer fuehren ueber wackelige Holzbrueckchen an Lagunen entlang nach The Gardens, einer dieser seltenen Traum (und Traeumerei) Ecken.
Hoffentlich bleibt’s fuer Immer so!!

Robbie saugt's auf...





Suse und Andy



Kurz vor Pyengana trennen sich wieder die Asphaltbrenner und Staubferkel….Treffen und Uebernachtung ist am legendaeren Biker Treff, dem Weldborough Pub, angesagt.
Dem allein-stehenden Pub am Strassenrand, einfach so und Jottwedeh in der Pampas.

Die Strasse zum Parkplatz des St. Columbo Falls ist gerade frisch asphaltiert….vorbei an der Kaeserei in Pyengana ….und dem Pub-in-the-paddock, mit dem bierschluckenden Schwein. RICHTIG GELESEN!!
Die Sau saeuft , und WIE!!

Der Weg zu den Wasserfaellen gehoert ins Maerchenbuch!!
Fabelhaft!! Buchstaeblich!!









Andrew (Hayesy) schmeisst ‘ne Runde, dann braten die Teer-Piloten nach Myrtle Mountain, dem Hain eigenartiger Baeume mit gelochten Staemmen, gerade 5 Minuten von der Durchgangsstrasse.




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Fuer die Schotterfreunde wird’s erstmal wieder kniffelig.... die engen Haarnadler auf losem Schotter und grobem Gestein mit endlosen Regenfurchen und Wurzeln dazwischen machen die Steilstuecke schwierig….zudem gibt’s noch moeglichen Gegenverkehr auf dem engen Einspurer, schluck.

Oben zeigt sich dann aber Mt. Victoria im goldenen Nachmittags-Sonnenschein, und der Angstschweiss ist vergessen.
Jackpot!!
Oh Moensch….die Aussicht ist einfach doll von hier!








Der “Abstieg” ist wesentlich glatter und einfacher, nur die Vistas zwingen zu regelmaessigen Pausen.
Die Sonne sinkt, die Taeler tauchen ins Gold. 35km Huegelschotter vom Feinsten!!





Robbie


Kurz vor Ringarooma faengt der Teer wieder an, und hier gibt’s dann noch ein letztes Schmankerl fuer den Tag: die 18 Teerkilometer des winzige Einspurers durch saftiges Gruen nach Branxholm. Klein-Emmental!


Pete (V-twin)




Am Weldborough Pub wartet tiefgruener Gras-Teppich fuer’s Zelt ($5 pro Nase), saftige Steaks , freundliche Gastgeber und ‘ne tolle Kollektion von super-sueffigem Lokalgebrautem… besser geht’s nicht mehr.
http://www.weldborough.com.au/new/" onclick="window.open(this.href);return false;
Bikes parken hinten unterm Dach, neben der Buehne der OpenAir Konzerte (im Sommer).

Wer keine Nylonhuette aufbauen will…auch hier gibt’s einfache, aber blitzsaubere Zimmer fuer die Nacht.

Im Gastraum knackt und zischt das offene Feuer…

Tassen hoch….das war mal wieder einer von DEN Tagen!!

Klasse Bilder von einer tollen Landschaft und geil geschrieben!!!



Gruß
Jochen