Man kennt dich ja schon länger.

Jetzt hast du es aber genau so eilig gehabt, den Bericht fertig zu schreiben, wie damals, nach Hause zu fahren.

Hier noch die Hoteladresse:
https://g.page/Lalpin?share
Die anderen Buben hatten ja noch 2 Tage Zeit und wollten nicht nur Autobahn fahren.
Der erste Teil des Weges war für uns noch identisch, über den kleinen St. Bernhard. Der Micha wollte aber gleich alleine fahren, um zügig voran zu kommen, und fuhr 10 Minuten vor uns los.
12 Minuten nach unserer Abfahrt überholt uns dann der Micha, freundlich mit dem Mittelfinger grüßend.

So veraltete Fähigkeiten aus dem letzten Jahrtausend, wie z.B. Karten lesen, sind manchmal schon noch ganz praktisch.

Flott überholend, fährt der Micha weiter.
Nach 5 Minuten bremst uns eine Baustellenampel. Wir fahren natürlich nach vorne und stellen uns dort neben Micha. Wieder grüßt er freundlich mit dem Mittelfinger.

Barney hat uns noch eine Schotterauffahrt auf den kl. St.Bernhard vorgeschlagen, aber die anderen Buben waren gesättigt. Wir wollten noch bis in den Schwarzwald fahren, da wir nicht in der Schweiz übernachten wollten.
Nach dem kl. St. Bernhard über den Colle San Carlo ins Aostatal Richtung großer St. Bernhard.
Dort haben wir eine wunderbare Höhenstraße entdeckt, die SR41, auf der sich die Stadt Aosta umfahren lässt. Angenehme frische Luft trotz Sommerhitze auf über 1000 m Höhe, viele Kurven, kaum Verkehr, sensationelle Ausblicke.
https://goo.gl/maps/U2LCMUe3Mtoz5Z6q9

Oben am gr. St. Bernhard gab es letztmals italienischen Kaffee und Essen.

Dann hinunter ins Rhonetal nach Martigny, tanken und Vignette kaufen.
Aber zwei Pässe auf dem Weg nach Norden haben wir noch mitgenommen, den Col de la Croix und den Col du Pillon.

Von Gstaad bis Spiez war es etwas zäh, danach auf der Autobahn bis Waldshut-Tiengen.
Wir fanden freie Zimmer im Rößle in Berau, und genossen die letzten Biere der Tour.

https://goo.gl/maps/LdS1FG6zNXzXaCVk6
Am nächsten Morgen fuhr ich dann mit Bernd auf kleinen Strassen Richtung Osten nach Bayern.
Mein Track, ziemlich genau 3000 km in 9 Tagen:

Das nächste Mal dürfen es gerne ein paar km weniger sein.
Das ist jetzt aber kein Vorwurf an irgend jemand, denn wir haben die Strecke ja zusammen so geplant, um dem Regen zu entkommen. Hat ja auch funktioniert, so gut es ging.



Die Woche war zwar anstrengend, hat aber mega viel Spaß gemacht!
