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Re: 2019 Sept. bis Nov. ML in Frankreich, Spanien und evtl.

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 21:25
von maxmoto
Samstag am 05.10.2019

Wie gestern vorgenommen sind wir heute nach Bilbao gebraust.
Richtig nach Bilbao, weil das ne Stadt ist.
Nicht zu dem berühmten erfundenen Westernhelden Bill Bao.

Weiter ist sie die wichtigste Industrie- und Hafenstadt des Baskenlands und hat zuzüglich des Umlands fast 900.000 Einwohner. Mit 345.821 Einwohnern im Stadtgebiet[3] ist Bilbao eine der zehn größten Städte Spaniens.

Der industrielle Niedergang ab den 1970er Jahren hat sich in der Region bemerkbar gemacht. Allerdings gelang es der Stadt, ihre wirtschaftlichen Aktivitäten zu diversifizieren und seit Anfang der 1990er Jahre vom Image einer hässlichen, grauen, schmutzigen Stadt loszukommen, das ihr jahrzehntelang anhing.
Der inzwischen Bilbao-Effekt (auch: „Guggenheim-Effekt“) genannte Boom versetzte die durch eine hohe Arbeitslosigkeit belastete Industriestadt Bilbao in prosperierenden Taumel und wirkte sich auch auf das ganze Land aus. Voraussetzung war die Integration der sich über 15 Kilometer entlang der Trichtermündung des Nervión hinziehenden heterogenen Stadtteile, die zusammenhanglos wie in Wuppertal vor dem Bau der Schwebebahn kaum urbane Identität stifteten. Ein wichtiges Element der Modernisierung war die von Sir Norman Foster geplante Metrostrecke. Deren puristisches Design erhielt eine „Liebeserklärung“: Die Bilbaínos tauften die Abgänge „Fosteritos“.


In den ausgehenden 90ern des letzten Jahrhunderts habe ich vom Guggenheim-Museum in Bilbao gelesen und Bilder gesehen.
Das hat mich damals so fasziniert, dass wir (Liane und ich) einfach mit unserer damaligen Güllepumpe hergefahren sind um es uns anzuschauen.
Und heute nach mehr als 20 Jahren schauen wir es uns wieder an.
Das Gebäude übt dieselbe Faszination aus, wie damals.
Die mattsilbrigen Titanplatten der Verkleidung geben das Umgebungslicht wieder und so erscheint es immer wieder in anderen Farbtönen.
Die ganze Umgebung um das Museum hat sich tiefgreifend verändert.
Gab es damals um das Museum, das weit und breit der größte Bau war, noch Ackerland und Schrebergärten ist es heute ein moderner gepflegter (sicher hochpreisiger) urbaner Teil von Bilbao.

Wie auch immer, uns hat es gefallen – das Maraschinokirschchen auf dem heutigen Sahnehäubchen bekamen wir, als wir wieder am WoMo waren.
Wir hatten in Bilbao wesentlich schöneres Wetter.

Aber hier an der Nordküste und auch in den Picos de Europa wird es uns langsam zu unbeständig und kalt.
Drum haben wir beschlossen, morgen südwestlich von hier ins Landesinnere umzuziehen.
In die Gegend von Ponferrada.
Die Gegend dort hat mir beim Durchfahren mit Gigl und Mimoto so gut gefallen, dass ich sie der Liane zeigen möchte.
Auf jeden Fall möchten wir am Sil entlang fahren und, wenn möglich auch eine Bootsfahrt auf dem Sil unternehmen. Er erinnert stark an den Koman-Stausee in Albanien.

https://www.google.com/search?q=R%C3%AD ... mK9oupvT6M" onclick="window.open(this.href);return false;:

Und das Gebiet „Las Médulas“ von dem „Wiki“ schreibt:
Die Las Médulas liegen in der Nähe der spanischen Stadt Ponferrada, Provinz León, in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Sie war die wichtigste Goldmine des Römischen Reiches. Die Kulturlandschaft der Las Médulas wird seit 1997 als UNESCO-Welterbe geführt.
Die außergewöhnliche Landschaft ist ein Ergebnis der ruina montium, einer römischen Bergbautechnik. Plinius der Ältere beschreibt sie in seiner Naturalis historia als Durchlöchern der Berge und späteres Überschwemmen mit großen Mengen Wassers.[1] Dies soll die Hügel buchstäblich abgetragen haben. Um die benötigten Mengen Wasser aus der Sierra de la Cabrera heranzubringen, wurde ein über 100 Kilometer langes Kanalsystem erbaut. Teile dieses Systems sind noch heute erhalten.


https://www.google.com/search?q=las+m%C ... 00&bih=764" onclick="window.open(this.href);return false;

Mal schau’n ob das alles so klappt.
Wenn ja, wird es uns sicher nicht langweilig.

Die Bilder von heute, Guggenheim wild durcheinander halt.
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Für’n Chris – als Ersatz
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F. f.

Re: 2019 Sept. bis Nov. ML in Frankreich, Spanien und evtl.

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 21:35
von Mimoto
Sehr beeindruckend Max.. :L

Beste Grüße auch an Liane

Re: 2019 Sept. bis Nov. ML in Frankreich, Spanien und evtl.

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 21:55
von ryna
Wow, das ist echt eine Reise wert!
Das letzte Foto :Sl:

Re: 2019 Sept. bis Nov. ML in Frankreich, Spanien und evtl.

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 22:39
von Gigl
Danke fürs Zeigen, beeindruckend! DD

Gute Weiterfahrt und schönes Wetter, wünsch ich euch! :L

LG

Re: 2019 Sept. bis Nov. ML in Frankreich, Spanien und evtl.

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 23:05
von maxmoto
Sonntag am 06.10.2019

Eigentlich wollten wir uns heute die Umgebung ansehen, morgen in die Picos fahren und irgendwann weiter nach Westen.
Aber, das Wetter wird schlechter.
Also geschaut, wo es besser wird.
Also nach Ponferrada – aber das wisst ihr ja schon längst, weil ich’s gestern geschrieben habe.

Wir haben uns also einen Campingplatz östlich von Ponferrada ausgesucht.
http://www.larutadeloro.com/" onclick="window.open(this.href);return false;
Eingecheckt, die erste Nacht bezahlt und gefragt, ab wann es heute Abendessen gibt.
Gar nicht, denn heute ist der letzte Tag, wir können auch nur eine Nacht bleiben, weil morgen wird für heuer geschlossen.
Kann man nix machen, aber geärgert hat es uns schon.
Also schnell installiert und Moped raus.
Ne Route angeschaut. 220km und los.
Nach 40km festgestellt, dass die Straße so eng, bergig (wir bewegen uns auf + / - 1.000m), kurvig und holprig wird, dass wir das heute (knapp 16:00) nicht schaffen.
Umgeswitcht.
Eines der schönsten Dörfer Spaniens – Penalba de Santiago.

https://www.google.es/maps/place/24415+ ... -6.5406466" onclick="window.open(this.href);return false;

liegt südlich von Ponferrada.
Also schau’n wir uns das an.

Eine wirklich abenteuerliche Strecke (alles Teer) und ein – im positiven – richtiges Museumsdorf mit richtigen Einwohnern.

So gesehen hatten wir wieder mal Glück, das wir erst später erkannt haben.
Denn die nächsten Campingplätze liegen westlich von Ponferrada und diese Gegend wollen wir ja vor allem erkunden.
Das wäre von diesem Campingplatz hier sehr mühevoll gewesen, weil wir immer die ca. 60 km hin und ca. 60km zurück also insgesamt 120km zusätzlich hätten fahren müssen (im Vergleich zu den westlicheren Campingplätzen.

Die Bilders:
Die Autobahn von Gijon nach Leon – großartig, so kurvig wie die nach Genua und von Meereshöhe auf ca. 1.200m
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Die Einfahrt zu unserem Campingplatz mit dem leider geschlossenen Restaurant
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Die Hinfahrt nach Penalba de Santiago
(mit nem Versuch, Chris zu erfreuen)
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Das war das einzig intakte Haus eines Dorfes
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Das Dorf lebt von den Jakobspilgern
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Engstelle
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Penalba de Santiago
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Der Heimweg mit den langen Schatten
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Die Himmelsschlange
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Die langen Schatten
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F. f.
(Alle Bilder völlig unbearbeitet, "out of Cam".

Re: 2019 Sept. bis Nov. ML in Frankreich, Spanien und evtl.

Verfasst: Sonntag 6. Oktober 2019, 23:44
von Schippy
Das Guggenheim Museum ist einfach irre. Mann kann mit einer Umrundung mehrere Stunden Zeit benötigen und hunderte von Fotos schiessen.
Ihr habt da auch sehr schöne gemacht!

Grüßle
Herbert aka Schippy

Re: 2019 Sept. bis Nov. ML in Frankreich, Spanien und evtl.

Verfasst: Montag 7. Oktober 2019, 06:37
von Chris aus Leonding
Keine Sorge Max, ihr erfreut mich immer wieder ;) und dafür liebe ich euch. Herzliche Grüße an Liane.

Zwar hat das Guggenheim Museum auch was, dennoch gefällt (mir) das Museumsdorf eindeutig besser :L

Re: 2019 Sept. bis Nov. ML in Frankreich, Spanien und evtl.

Verfasst: Montag 7. Oktober 2019, 16:14
von Mimoto
Hi Max & Liane,
Eines der schönsten Dörfer Spaniens – Penalba de Santiago.
Mal gegoogelt...
Einwohnerzahlen
2000=27
2010=20
2014=16

Könnte sein das Ihr als Ihr da wart die Einwohnerzahl glatt verdoppelt habt.
Landflucht ist wirklich nix schönes...

Eure Reise aber um so mehr . :L

Beste Grüße @all